Hat euch schon mal ein Professor in einer mündlichen Prüfung beleidigt?

3 Antworten

Ich verstehe deine Einstellung nicht, die Grundkritik aber ist schlüssig.

Eine solche Prüfung ist ein Leistungstest, da musst du liefern - in begrenzter Zeit unter Druck.

Du selbst hast festgestellt, zum letzten Fragenkontext nichts beigetragen haben zu können. Nun, da hätte ich als Prüfer grundsätzlich erwartet, dass du zumindest das Problem verstehst und dann wenigstens einen Ansatz lieferst, wie du denn vorgehen würdest. Nicht alle Probleme kann man zuvor durchkauen; in dieser Prüfung geht es aber darum, das Verständnis zum Thema abzuprüfen. Aber was absurd ist: Du bist doch nicht durchgefallen, oder? Das wärst du aber, wenn dich dein Professor NUR nach diesem letzten Fragenkomplex beurteilt hätte, denn du hast da nichts liefern können- Bei so viel Einseitigkeit derart auszuteilen und zur Mímose zu werden, kann ich nicht nachvollziehen.

Darum verstehe ich deine Einstellung nicht; ich habe deshalb Zweifel an der Seriosität deiner Schilderung.

Wie wäre es besser für dich gelaufen?

Statt nach einer Ausrede zu suchen, warum du das ein oder andere nicht weißt, hättest du dich darum bemühen müssen, einen Ansatz zu liefern. Du bist nicht mehr in der Schule, Vorlesungen sind ein Angebot. Studieren heißt nicht, sich nicht um das Thema kümmern zu brauchen. Dann fängt man in einer solchen Situation nicht an, mit dem Professor zu diskutieren. Wenn du dir so sicher bist, dann trittst du da souverän auf und stehst über den "Spitzen". Du konntest gar nicht wissen, wie sich das denn auf die Benotung auswirkt, hast aber das genau bereits unterstellt und so rübergebracht. Das ist nicht gerade sehr geschickt gewesen.

Auf die Feststellung:

"Meine Güte, so etwas müssen Sie doch können!"

...kannst du doch nicht so was bringen, es ist keine Schule mehr! Daran siehst du, dass der Professor dir da (wesentlich) mehr zugetraut hatte.

Was nun?

Hinterfrage die Situation zu einem späteren Termin beim Assistenten, nicht zur Rechtfertigung oder zum Angriff, sondern zu deinem Verständnis.

Mein Eindruck: du bringst dem Prüfer null Respekt entgegen und sitzt auf einem hohen Ross.

Ich hoffe, dass mein Eindruck völlig daneben liegen möge. Aber diese Signale lese ich aus dem Text heraus, das mag beliebig falsch sein. So wirkst du aber auf mich. Liegt darin vielleicht die Wurzel deines Beziehungsproblems zu diesem Professor?

Ich kenne solche Situationen nur allzu gut von beiden Seiten. Reden hilft, zuhören aber auch. In einer Prüfung wird fachlich diskutiert, nicht emotional. Was machst du denn bei späteren Vorstellungsgesprächen, wenn man dich provoziert, um deine Professionalität zu checken? Anzeige wegen Beleidigung?

Alles Gute


iIovemusic 
Beitragsersteller
 20.03.2025, 15:50

Ich glaube, es reicht, wenn ich sage, dass deine Antwort völlig daneben ist. In deiner Antwort sind so viele Behauptungen, die ich niemals so erwähnt habe – fast schon unheimlich. Ich glaube, du verstehst den Unterschied zwischen konstruktiver Kritik und einer Beleidigung nicht. Ich wünsche dir trotzdem noch einen schönen Tag.

Doktorelektrik  20.03.2025, 16:02
@iIovemusic
 Ich glaube, du verstehst den Unterschied zwischen konstruktiver Kritik und einer Beleidigung nicht.

Da hätten wir dann eine Gemeinsamkeit nach deiner Einschätzung...

Finde den Fehler...

Clara794  23.03.2025, 11:53
@Doktorelektrik

Haben Sie den Beitrag überhaupt gelesen oder wollen Sie nur provozieren? Das war eindeutig eine Beleidigung. Woher wollen Sie überhaupt wissen, ob sie dem Prüfer keinen Respekt entgegengebracht hat? Sie hat nichts gesagt, was eine solche Schlussfolgerung zulässt. Mein Eindruck ist, dass Ihnen in der Vergangenheit etwas widerfahren sein muss, das Ihre Gefühle verletzt hat. Jetzt wollen Sie einfach jemanden fertig machen. Dieser Kommentar ist völlig unangebracht!

Doktorelektrik  23.03.2025, 16:41
@Clara794
Haben Sie den Beitrag überhaupt gelesen oder wollen Sie nur provozieren?

Diese Frage stufe ich als dumme Frage ein, weil sie eine Provokation ist und auch eine sein soll. Da sie als Stellvertreter-Frage nicht ernst gemeint ist, bedarf sie auch keiner Antwort.

  • Manche Leute studieren, um etwas zu lernen - für ihr eigenes Leben.
  • Andere studieren, um Recht zu haben.

Der ersten Gruppe kann man gern helfen, auch, wenn es dermaßen daneben gegangen ist, weil Einsicht als Basis wenigstens angelegt ist.

Letztere Gruppe wird nie verstehen, warum sie wenige bis gar keine Erfolge hat - egal wobei. Aber dafür hat diese Gruppe eben Recht. Und das zählt. Meckern, beschweren, anecken, klagen. Statt ein klein wenig Respekt und Demut, dafür Anerkennung und Lösungswillen.

Darf man als Autofahrer einfach ein Schild missachten mit dem Argument: das kam aber nicht in der Fahrstunde dran?

Die Chancen bei Prüfungen liegen nicht im sturen auswendig lernen und fotografischen Wiedergeben, sondern im Verstehen und Bemühen. Man kann sogar den Prüfer um einen kleinen Hinweis bitten, wenn man mal auf dem Schlauch steht. Aber dann statt eines Lösungsansatzes so was abzuliefern, ist mehr als ungeschickt. sag selbst: ist das der neue Stil und eine erfolgreiche Taktik?

In meiner Vergangenheit hier herumraten zu wollen entspricht ebenfalls schlechtem Stil, aber das gehört wohl zu dieser Methode.

Woher wollen Sie überhaupt wissen, ob sie dem Prüfer keinen Respekt entgegengebracht hat?

Naja, ich hatte wohl neben den sachlichen Schilderungen diesen tiefen Respekt übersehen, sorry:

Der Professor hat auch eine seltsame Art zu reden und bewegt sich auf merkwürdige Weise. Einige im Kurs haben spekuliert, dass er ADHS oder das Asperger-Syndrom haben könnte.

In diesem Sinne: Gute Besserung und fröhliches Anecken

Schreibe sofort auf, was passiert ist, solange du dich noch gut daran erinnerst. Falls der anwesende Dozent oder andere Prüflinge etwas mitbekommen haben, könnten sie als Zeugen dienen. An deiner Uni gibt es wahrscheinlich eine Prüfungsordnung, die bestimmte Verhaltensweisen von Prüfern untersagt. Wende dich an das Prüfungsamt, den Fachschaftsrat oder einen Vertrauensdozentin und erzähle ausführlich, was passiert ist. Falls du denkst, dass die Benotung unfair war, kannst du Einspruch einlegen. Da gibt es aber Fristen, schau mal in der Prüfungsordnung. Falls dich das Erlebnis sehr belastet, könnte ein Gespräch mit der Studien- oder psychologischen Beratung hilfreich sein. Sie können dich auch unterstützen, falls du weitere Prüfungen bei diesem Professor vermeiden möchtest. Falls andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben, könnte ein gemeinsamer Beschwerdebrief helfen, um den Fall ernsthafter zu machen.


Doktorelektrik  23.03.2025, 17:03

Du hast den EuGH, Amnesty International und das Deutsche Institut für Menschenrechte vergessen, zu erwähnen.

Krieg um des Krieges Willen, statt Studium - so kann man seine Lebenszeit auch an der Hochschule auf Steuerzahlers Kosten vertun. Auf dass auch der letzte Prof die Motivation verliert, den Anspruch zu stellen, dass ein Student auch in der Lage ist, Fachprobleme zu lösen, die nicht zuvor identisch durchgekaut worden sind.

Unser Abitur ist bereits ´ne Lachnummer geworden, denn zumindest für die technischen Studiengänge braucht man bereits Vorbereitungs-Kurse in Deutschland, um sein Studium beginnen zu können. Mit diesem Ansatz gehen Prüfungsabschlüsse, die man sich erstreiten soll, statt zu erlernen, in eine vergleichbare Talfahrt.

Nein, ich möchte nicht gegen dich kämpfen, ich möchte dir nur vor Augen führen, wie absurd das ganze hier wird.

Ein Studium gehört zur Erwachsenenbildung - da wird Selbstständigkeit und Selbstverantwortung vorausgesetzt.

Alles Gute

Wenn das von mehreren Studenten und ggf auch dem Dozenten so bestätigt wird, wende dich an den AStA. Die können da was machen