ADHS – die besten Beiträge

Zusammenhang ADS, Intelligenz und IQ?

Hallo,

ich habe einen IQ-Test, IST200R, gemacht (beim Psychologen) und als ich dort gefragt wirde, ob ich Fragen habe, hatte ich natürlich keine, aber irgendwie im Nachhinein schon.

Zum einen hätte ich Fragen zum Test selbst:

1. Kann es sein bzw. gibt es eine sinnvolle Erklärung, wieso man in den 3 Bereichen so extrem unterschiedlich abschneiden kann? Mir ist natürlich bewusst, dass es durchaus Unterschiede in den verschiedenen Bereichen geben kann, aber zwischen zwei Bereichen liegt eine IQ-Differenz von 30 und das fand ich dann doch etwas überraschend

2. Wie werden solche Testfragen konstruiert, also woher wissen diejenigen, die das erstellen, welche Aufgaben dafür sinnvoll sind und ob diese differenziert genug sind und welche Zeit dafür vorgesehen sein sollte?

Zum anderen hätte ich eine etwas persönlichere Frage:

Kann ADS die Intelligenz beeinflussen bzw. das Abschneiden bei solchen Tests oder den Eindruck den andere über die Intelligenz einer Person mit ADS haben? Hängt der IQ mit Noten zusammen oder kann man auch überdurchschnittlich intelligent sein und notentechnisch schlechter als der Durchschnitt (also von Klasse 1 an bis einschließlich Studium)?

Vom Grundsatz ist mir natürlich bewusst, welche Bereiche als durchschnittlich intelligent, etc. gelten, aber allein dadurch, dass mich andere oft genug als dumm bezeichnet haben, bin ich verunsichert, ob der Wert wirklich stimmen kann und ob man denselben Wert nicht auch erzielen könnte, wenn man eigentlich viel dümmer ist.

Also meine Lehrerin in der 4. Klasse hat meinen Eltern nahegelegt, dass die Hauptschule das Beste für mich wäre (das hat die Lehrerin unter meinem Beisein meinen Eltern gesagt). Da sie aber für einen Schnitt von 3,0 noch eine Realschulempfehlung aussprechen musste, konnte ich dann auch auf die Realschule (damals war die Grundschulempfehlung noch bindend). Als ich mein Abi nachgemacht hatte, hat der Rektor zu meiner Mutter gesagt, dass ich mein Abi sowieso nicht schaffen werde. Im Bachelor wurde mir von der Studienberatung ins Gesicht gesagt, dass sie ihr Geld nicht darauf verwetten würde, dass ich den Bachelor überhaupt bestehe. Während meines Studiums kam dann auch raus, dass ich ADS habe. In einem erziehungswissenschaftlichen Seminar (da ging es um Diversitätssenibilität und Unterricht) hat ein Kommilitone einfach gesagt, dass man bei AD(H)S nichts im Unterricht machen kann, um das zu berücksichtigen, weil die Kinder dumm sind und einfach nicht aufpassen.

Für mich passt die Einschätzung anderer wie dumm ich sein müsste, nicht zum IQ.

Danke im Voraus

ADS, Intelligenz, ADHS, IQ, IQ-Test

Hat euch schon mal ein Professor in einer mündlichen Prüfung beleidigt?

Hallo Community,

ich hatte vor einigen Tagen eine mündliche Prüfung bei einem sehr arroganten und unprofessionellen Professor. Ich habe dieses Modul als WPF gewählt und war der Einzige aus meinem Studiengang, der es belegt hat. Während der Prüfung hatte ich ein sehr gutes Gefühl, aber am Ende kam ein Thema, bei dem er immer tiefer in die Materie eingestiegen ist. Irgendwann wusste ich nicht mehr, was ich antworten sollte.

Er wurde dann wütend und sagte: "Meine Güte, so etwas müssen Sie doch können!"

Daraufhin erklärte ich ihm, dass wir dieses Thema weder in den Übungsaufgaben noch in den Vorlesungen behandelt hatten. Doch er entgegnete nur: "Jetzt hören Sie doch mal auf, Ausreden zu suchen. Sind Sie blöd?"

Ich antwortete: "Nein, bin ich nicht."

Er sagte dann: "Ich glaube schon ...", während er mich angrinste.

Das Schlimmste war jedoch, als der anwesende Dozent vorschlug, dass er mir noch eine Frage stellen sollte. Der Professor erwiderte jedoch: "Nein, brauchen wir nicht." Dann musste ich den Raum verlassen und draußen warten. Als ich wieder hereinkam, machte er mich lautstark fertig. Er sagte, dass ich die letzte Frage hätte wissen müssen und dass ich lieber etwas anderes studieren sollte.

Ich hatte alle Fragen richtig beantwortet – bis auf diese letzte. Mir kam das Ganze sehr seltsam vor. Warum ist er so wütend geworden? Warum hat er das gemacht? Später habe ich erfahren, dass er vor meiner Prüfung einen anderen Prüfling hatte, mit dem er in einen heftigen Streit geraten war.

Ich habe meine Erfahrung in der WhatsApp-Gruppe dieses Kurses geschildert. Direkt darauf antwortete ein Kommilitone, der vor mir geprüft worden war. Er erzählte, dass er durchgefallen sei, dies aber nicht akzeptieren wollte und deshalb mit dem Professor diskutiert hatte. Ich habe anhand der Reaktion des anwesenden Dozenten gemerkt, dass er sich extrem unwohl gefühlt hat – er konnte mir nicht einmal mehr in die Augen schauen.

Die Benotung war extrem unfair, da er mich nur anhand dieser letzten Frage bewertet hat. Alle anderen hatte ich richtig beantwortet. Ich fühle mich extrem schlecht und habe große Angst vor einer weiteren mündlichen Prüfung, weil man dabei der Willkür des Prüfers ausgesetzt ist. In einer schriftlichen Klausur ist man anonym, und der Prüfer kann nicht einfach nach Belieben benoten.

Was mich am meisten schockiert hat, war, dass er mich fragte, ob ich blöd sei, und mir nahelegte, etwas anderes zu studieren. Zum Glück habe ich nur noch eine schriftliche Prüfung, aber diese Erfahrung lässt mich bis heute nicht los.

Der Professor hat auch eine seltsame Art zu reden und bewegt sich auf merkwürdige Weise. Einige im Kurs haben spekuliert, dass er ADHS oder das Asperger-Syndrom haben könnte.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Habt ihr schon einmal so etwas erlebt?

Psychologie, ADHS, Asperger-Syndrom, mündliche Prüfung, Professor, Universität

Wie finde ich unter meinen Umständen eine Arbeit?

Meine Situation und Herausforderungen:

Ich habe Autismus und ADHS, was es mir schwer macht, einen passenden Job zu finden. Ich bin nicht belastbar und weiß nicht, wo ich beruflich hingehöre. Am liebsten wäre mir eine ruhige Arbeit, die nicht zu monoton ist und die ich von zu Hause aus erledigen kann. Wichtig ist mir dabei, zeitlich flexibel zu sein und wenig Kontakt zu anderen Menschen zu haben. Allerdings ist es schwierig, so einen Job zu finden, vor allem, weil ich keine speziellen Qualifikationen habe.

Meine Stärken und Fähigkeiten:

Trotz der Herausforderungen bringe ich viele Stärken mit: ich habe eine schnelle auffassungsgabe bin kreativ und kann Aufgaben effizient und selbstständig erledigen. Ich habe mich bereits in verschiedenen Bereichen informiert, wie man sich selbstständig machen kann – zum Beispiel durch Online-Tätigkeiten. Allerdings gibt es so viele Möglichkeiten, dass ich mich überfordert fühle und nicht weiß, wo ich anfangen soll. Gleichzeitig brauche ich jetzt eine Einkommensquelle und kann mir nicht erst langfristig etwas online aufbauen.

Bisherige Erfahrungen und Rückschläge:

Seit Monaten suche ich nach einem passenden Job, aber bisher ohne Erfolg. Leider bin ich sogar auf einen Betrugsjob hereingefallen und bin unsicher, ob daraus noch Konsequenzen für mich entstehen. Zudem haben mich Online-Coaches dazu gebracht, mit Trading anzufangen, was dazu geführt hat, dass ich jetzt Schulden von 3000 € habe. Meine finanzielle Situation ist angespannt: Ich kann gerade so meinen Lebensunterhalt finanzieren, aber mehr ist momentan nicht drin.

Meine Leidenschaft und Zukunftspläne:

Meine große Leidenschaft liegt in der Kunst. Ich liebe es, kreativ zu sein und mich gestalterisch auszudrücken. Deshalb hatte ich eigentlich vor, im Sommer eine Ausbildung im Bereich Kommunikationsdesign zu machen. Das ist der Bereich, der mir wirklich liegt und in dem ich meine Kreativität und mein künstlerisches Talent einsetzen kann. Allerdings sind die Schulen, die das online anbieten, sehr teuer, und ich kann mir das derzeit nicht leisten – vor allem, weil ich keine feste Arbeit habe.

Trotzdem hoffe ich, dass ich doch noch eine vergütete Ausbildung oder eine andere Möglichkeit finde, um in diesem Bereich Fuß zu fassen. Gleichzeitig habe ich Angst, in einem Job zu landen, der mir nicht gefällt, weil ich weiß, dass ich dann unglücklich wäre. Für mich muss Arbeit einen Sinn haben und mich herausfordern. Langeweile oder Unterforderung machen für mich keinen Sinn.

Was ich mir wünsche:

Ich möchte eine Arbeit, die mich weiterbringt, die mich fordert und in der ich meine Fähigkeiten und meine Leidenschaft für Kunst einsetzen kann. Gleichzeitig brauche ich eine Umgebung, die zu meinen Bedürfnissen passt: ruhig, flexibel und mit wenig sozialem Druck. Ich weiß, dass ich viel zu bieten habe, aber ich finde einfach keinen Weg, das umzusetzen. Vielleicht gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir ein paar Tipps geben kann. Ich bin wirklich ratlos und würde mich über jeden Hinweis freuen.

Job, Berufswahl, ADHS, Autismus

Meistgelesene Beiträge zum Thema ADHS