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Warum schlechtes Gewissen bei 1,2?

Hallo. Ich habe mein Abi dieses Jahr mit 1,2 gemacht. Ich möchte Medizin studieren und mir ist bewusst, dass das Abi allein nicht reicht. Habe 6 Jahre meines Lebens zu 90% in Schule gesteckt. Für mich war das ein Vollzeitjob. Habe die 1,0 anvisiert und dann sind 2 Klausuren schlecht gelaufen für die ich nahezu perfekt vorbereitet war. Warum finde ich diesen Notenschnitt so schlecht und warum ist mir das jetzt so peinlich? Ich hatte tatsächlich sogar echt Angst, dass mich Lehrer und Schüler für dumm halten, weil ich „nur“ 1,2 habe. Ich bin sechstbeste meines Jahrgangs, fühle mich aber eher wie sechstschlechteste meines Jahrgangs. Habe tatsächlich wirklich die ganze Zeit das Gefühl gehabt, dass mir jetzt keiner mehr was zutraut und mich alle für wahnsinnig inkompetent halten, weil alle Schüler und Lehrer wussten, dass ich 1,2 habe, aber von vorne herein um 0,2 besser sein wollte. Mir ist das wahnsinnig peinlich, so versagt zu haben (normalerweise interessiert mich die Meinung der anderen wirklich gar nicht, aber jetzt ist es was anderes). Mir ist es sogar ernsthaft peinlich, diesen Notenschnitt irgendwo zu nennen, wenn ich gefragt werde. Ich gebe wirklich niemandem die Schuld dafür, aber ich habe auf jeden Fall mein vorher gesundes Selbstbewusstsein und leider auch mein ganzes Selbstvertrauen durch diesen Vorfall verloren. Wie komme ich mit meinem eigenen Scheitern klar?

PS: Diese Frage ist wirklich ernst gemeint, ich habe schon oft von Leuten gehört, dass es doch gut ist, für mich selbst ist es aber einfach total schlecht. Was tue ich am besten gegen mein schlechtes Gewissen? Ich halte gerade wirklich nichts mehr von mir selbst :(

Schule, Abitur

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