Zunehmender Antisemitismus in Deutschland - was können wir tun?
Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas ist die Bedrohungslage für Juden auch in Deutschland gestiegen – das melden jüdische Gemeinden, Schulen und Kommunen. Einen deutlichen Anstieg antisemitisch motivierter Straftaten gab es aber bereits vor den Hamas-Attacken vom 7. Oktober.
Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-11/antisemitismus-straftaten-deutschland-frankreich
Es ist schier unbegreifbar, wie Judenhass im Land der Täter*innen wieder salonfähig wird. Man sollte meinen, die deutsche Bevölkerung hätte aus ihren Taten gelernt und die Erinnerungskultur wäre ein zentraler Bestandteil der Gesellschaft. Aber trotz Grundgesetz, Demokratie und Gewaltenteilung ist Antisemitismus immer noch ein Thema und es gefährdet die Sicherheit vieler Mitbürger*innen.
Was denkt ihr, wären die richtigen und wichtigen Maßnahmen, um den erneuten Anfängen zu wehren?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
Was bitte soll die AfD mit Antisemitismus zu tun haben?!
Die AfD verwendet durchaus Codes wie „die Globalisten“ bzw. „die globalistischen Eliten“, was eine gefährliche Entwicklung sein kann. Es gibt Analysen der Amadeu Antonio Stiftung .
9 Antworten
Toleranter werden - Antisemitismus ist mMn nichts anderes als Menschen die eine Minderheit vertreten/sind zu unterdrücken.
Es ist egal welcher Bevölkerungsgruppe sie angehören.
Die Gesellschaft hat aus der Nazizeit offensichtlich immer noch nichts gelernt. Neid, Hass und Missgunst führt immer wieder zu diesen unfassbaren Zuständen.
Runde Tische einrichten und reden, reden und noch mal reden.
Den Wahnsinn bloßstellen wo immer man ihn fassen und benennen kann.
In dem Moment wo man als Andersdenkender beweist dass das, was behauptet wird nicht stimmt nicht stimmen kann, zerplatzt der Hass wie eine Blase.
Der Stumpfsinn dieser Menschen tritt schonungslos zu Tage und sie entlarven sich selbst, in dem Moment wenn ihnen bewusst wird wie sehr sie sich in Widersprüchen verstricken/verwickeln.
Es ist nicht nur Israel - Hamass. Es geht auch um die Gründung von Israel. Die damit verbundenen Konflikte rund um Vertreibungen die zu Frust führen die Generationen weitergegeben werden.
Also ein recht komplexes Thema. Das man angehen sollte aber in Fronten verhärten sich nicht zuletzt auch wegen der Angriffe gegen Zivilisten.
Antisemitismus muss ein Grund für die Ausweisung werden. Schweden will deswegen sogar die Staatsbürgerschaft aberkennen.
Der Staat gibt schon sehr viel für den Kampf gegen Antisemitismus aus:
Leider geht mehr und mehr Gewalt jedoch auch von radikalen Muslimen aus. Das sollte die Politik endlich mal begreifen:
Dass radikal antijüdische Muslime eine Minderheit sind, wird leider derzeit gern unterschlagen.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Wir sehen ja diverse Untersuchungen und Muslime kommen aus diesen Staaten nach Deutschland oder Europa.
Du kannst jetzt aber nicht jedem dieser Leute unterstellen, dass sie Antijüdisch eingestellt sind.
Sehr viele von dort fliehen doch gerade vor radikalen Islamismus.
Zum Beispiel kenne ich relativ viele Afghanen, die überhaupt nicht so drauf sind.
Tue ich auch nicht. Allerdings hilft es dem Mann oben nicht weiter, wenn du ihm erklärst, dass nicht alle Muslime so drauf sind. Ein Jürgen Todenhöfer etwa heizt die ohnehin schon hitzige Stimmung weiter auf und unterstellt den Israelis einen Genozid an den Palästinensern.
Es ist doch egal, von wem in unsinniger Weise gehetzt wird.
Der Koran ruft wortwörtlich zum Judenhass auf, sie werden darin degradiert und als "Affen" und "Schweine" beschimpft. Der Prophet Mohammed hat demnach erlaubt, dass alle jüdischen Männer (ca. 600) in Medina getötet und alle Frauen und Kinder versklavt wurden. (Quran Sure 33 Al-Azhab)
Letztendlich helfen da nur konkrete Erfahrungen. Man müsste Schüler/ Studentenaustausche, Kultur-Events, Tage der offenen Türen veranstalten.
Vermutest du (latenten) Antisemitismus in der Studierendenschaft?
Wahrscheinlich eher nicht. Je gebildeter jemand ist, desto weniger hat so jemand dumme Vorurteile.
Danke für deine Antwort. Hast du Ideen für konkretere Maßnahmen, wie man so eine Toleranz erreichen kann?