Will die AfD wirklich diese Menschen(gruppen) schützen?
Mir erzählte vor kurzem ein Bekannter das die AfD nicht automatisch gegen LGBTQ, Ausländer, Frauen, Muslime, Juden oder Flüchtlinge seie. Die AfD wolle angeblich diese Menschen(gruppen) auch schützen.
Zuerst zu LGBTQ: Die AfD will die LGBTQ Community angeblich vor Radikalen Muslimen schützen
Ausländer: Die AfD will angeblich Ausländer die sich wirklich integrieren wollen vor Ausländern die sich nicht integrieren wollen schützen
Frauen: Die AfD will angeblich Frauen schützen vor Radikalen Muslimen
Muslime: Die AfD wolle angeblich friedliche Muslime vor Radikalen Muslimen schützen
Juden: Die AfD will angeblich Juden vor Radikalen Muslimen die ja oft Antisemitisch sind schützen
Flüchtlinge: Die AfD will angeblich Flüchtlinge die sich integrieren wollen vor Flüchtlingen die sich nicht integrieren wollen schützen und zudem auch die Flüchtlinge von damals aus Jugoslawien vor den heutigen Flüchtlingen schützen
7 Antworten
Hi
So viel sag die AFD nicht zu solchen Themen. Sie will Menschen nicht in Klassen aufteilen und dann nur ein paar (reiche oder politisch wichtige) Personengruppen schützen, sondern alle. Beispiel:
Die AfD will die LGBTQ Community angeblich vor Radikalen Muslimen schützen
Wennradikale Muslime ein Problem darstellen, will die AFD nicht dir L. Community schützen, sondern alle deutschen Staatsbürger.
Ausländer: Die AfD will angeblich Ausländer die sich wirklich integrieren wollen vor Ausländern die sich nicht integrieren wollen schützen
Wir haben zu viele Flüchtlinge. Wenn man die, die hier leben wollen und sich darum auch bemühen und die, die nur von Sozialhilfe (etc.) leben wollen, trennt, werden die ersten weniger Opfer von rechter Gewalt und letztere werden ebenfalls keine Ziele, deutscher Nazis, weil diese das Land wieder verlassen müssen.*
Frauen: Die AfD will angeblich Frauen schützen vor Radikalen Muslimen
Du meinst bestimmt die Rede, wo die Kriminalität anhand von Statistiken gezeigt wird. Diese betrifft eben Ausländer und Radikale am meisten. Also werden Frauen von Übergriffen geschützt, wenn man etwas dagegen tut.
Oder die, wo A.W. fordert, dass ein Flüchtling, der ein Kind vergewaltigt hat, auch abgeschoben werden sollte. Gleiches Prinzip
Muslime: Die AfD wolle angeblich friedliche Muslime vor Radikalen Muslimen schützen
* (bei Ausländern)
Juden: Die AfD will angeblich Juden vor Radikalen Muslimen die ja oft Antisemitisch sind schützen
Wenn man radikale Muslime genauso bestraft, wie alle anderen auch (und bei ggf. Flüchtlinge eine Abschiebung veranlasst) dann betrifft das alle. Auch Juden.
Flüchtlinge: Die AfD will angeblich Flüchtlinge die sich integrieren wollen vor Flüchtlingen die sich nicht integrieren wollen schützen und zudem auch die Flüchtlinge von damals aus Jugoslawien vor den heutigen Flüchtlingen schützen
*
Einige AfDler sind nicht extremistisch. Schau etwa hier. Aber sie fordern viel von Zuwanderern. Und sehen den Islam kritisch:
Der Islam gehört nicht zu Deutschland. In seiner Ausbreitung und in der Präsenz einer ständig wachsenden Zahl von Muslimen sieht die AfD eine große Gefahr für unseren Staat, unsere Gesellschaft und unsere Werteordnung. Ein Islam, der unsere Rechtsordnung nicht respektiert oder sogar bekämpft und einen Herrschaftsanspruch als alleingültige Religion erhebt, ist mit unserer Rechtsordnung und Kultur unvereinbar. Viele Muslime leben rechtstreu sowie integriert und sind akzeptierte und geschätzte Mitglieder unserer Gesellschaft. Die AfD verlangt jedoch zu verhindern, dass sich islamische Parallelgesellschaften mit Scharia-Richtern bilden und zunehmend abschotten. Sie will verhindern, dass sich Muslime bis zum gewaltbereiten Salafismus und Terror religiös radikalisieren. (...)
In den Berichten der Ämter für Verfassungsschutz wird eine Reihe von Vereinen aufgeführt, deren Aktivitäten sich gegen den freiheitlichen Verfassungsstaat und seine Gesetze richten und die als extremistisch verboten werden müssen. Die Bandbreite solcher Vereine reicht vom „legalistischen“ Islam, der für seine verfassungswidrigen Ziele unsere Gesetze ausnutzt, bis zum Salafismus. Sowohl die Innere Sicherheit unseres Staates wie die Integration von Muslimen werden durch solche Vereine konkret gefährdet.
Die AfD verlangt, verfassungsfeindlichen Vereinen den Bau und Betrieb von Moscheen wegen der Gefahr zu untersagen, dass die dort verbreitete Lehre gegen das Grundgesetz und unsere Rechtsordnung verstößt und zu politisch-religiöser Radikalisierung führt.
Die Finanzierung des Baus und Betriebs von Moscheen durch islamische Staaten oder ausländische Geldgeber bzw. ihre Mittelsmänner soll unterbunden werden. Islamische Staaten wollen durch den Bau und Betrieb von Moscheen den Islam in Deutschland verbreiten und ihre Macht vergrößern. Die wachsende Einflussnahme des islamischen Auslands ist mit dem freiheitlichen Verfassungsstaat und der Integration von hier lebenden Muslimen nicht vereinbar.
Imame sollen in deutscher Sprache an deutschen Universitäten ausgebildet werden, unabhängig von Weisungen des islamischen Auslands und von muslimischen Verbänden. Von aus dem islamischen Ausland entsandten Imamen geht die Gefahr rechts- und verfassungswidriger Indoktrination der Moscheebesucher aus.
Das Minarett lehnt die AfD als islamisches Herrschaftssymbol ebenso ab wie den Muezzinruf, nach dem es außer dem islamischen Allah keinen Gott gibt. Minarett und Muezzinruf stehen im Widerspruch zu einem toleranten Nebeneinander der Religionen, das die christlichen Kirchen in der Moderne praktizieren.
Quelle: https://www.afd.de/wp-content/uploads/2023/05/Programm_AfD_Online_.pdf (S. 49-50)
Die AfD will niemanden ernsthaft schützen.
Tatsächlich würde die AfD sogar ihre eigenen Wählern benachteiligen:
AfD-Wähler schaden mit ihrer Wahlentscheidung offenbar ihren eigenen Interessen: Würde das Programm der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuften Partei umgesetzt, wären die eigenen Wähler die „Hauptleidtragenden“ und stünden wirtschaftlich schlechter da als zuvor. Das ergibt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Die AfD will nichts schützen, außer reiche Deutsche.
Sie hat im Parteiprogramm nicht ein Wort zum Schutz von LGBTQIA+, im Gegenteil, sie will die Homo-Ehe wieder abschaffen und stellt das Familienbild als lediglich Mann, Frau, Kind dar, keine Abweichungen! Also auch Alleinerziehende werden benachteiligt. Die AfD meinte ja sogar, die Frau ist selbst Schuld, wenn sie ihren prügelnden Ehemann verlässt.
Großes Kino...
Alle anderen möchte die AfD auch nicht schützen.
Wer »selbstgewählt« alleinerziehend ist, soll nicht staatlich unter- stützt werden, lautete die Forderung im Entwurf für das Grundsatz- programm vom Gunda Werner Institut, steht auch im Wahlprogramm der AFD.
Selbstgewählt heißt, wer seinen Mann verlässt, auch wenn dieser Mann die Frau geschlagen hat.
Du hast also keine konkrete Quelle. Das war auch zu erwarten. Denn sonst könntest du das ja im Wahlprogramm zeigen.
Relativ oft ist es doch so, dass der "saubere Herr" sich vom Acker macht, wenn die Partnerin schwanger wird. Soviel dazu, dass es selbstgewählt wäre, alleinerziehend zu sein. Eine total weltfremde Aussage dieser Frau Gunda Werner.
Die AgD wurde von Abgeordneten aus CDU und FDP gegründet, denen ihre Partei nicht rechts genug war. Außer ihrer wohlhabenden Klientel wollen die niemanden schützen.
Das ist ja neben der anderen Falschbehauptungen mal eine ganz besondere Stilblüte. Wo steht es denn genau, dass die AfD Frauen die Schuld für prügelnde Ehemänner gibt? Bitte Quelle!