Wie geht's Russlands Wirtschaft und Personal denn nun?
Geht es Russlands Wirtschaft wirklich so schlecht, wie man hier und auch online immer wieder liest und kann Russland die Verluste im Krieg wirklich nicht (mehr) so gut ausgleichen, oder ist das nur Wunschdenken? Gerne mit Begründung bzw Quellen.
9 Antworten
Schaut man sich die Sozia-Media-Beiträge von Russen an hat sich da gegenüber vorher nicht wirklich was geändert. Reisen nach Paris oder Bali sind immer noch möglich. Auch die Läden sind immer noch voll. Für einen Großteil der ausländischen Waren hat man einheimischen Ersatz gefunden. Ich denke die Unabhängigkeit vom Ausland bekommen die Russen besser hin als der Westen. Anpassung an die Situation war schon immer deren Stärke.
Das der Krieg ein langwieriger wird, wenn man nicht am Anfang gleich gewinnt, wusste schon der russische Militärtheoretiker Alexander A. Swetschin. Das kommt für die russischen Militär also nicht überraschend. Und so wird der Krieg jetzt auch geführt. Langsam aber beständig, siehe: https://deepstatemap.live/en#7/49.4032321/34.4256885 Ort für Ort wird eingenommen.
Ich habe gelesen der Russischen Witschaft solls recht gut gehen.
Zitate mit Datum 14. September 2024Im ersten Quartal 2024 stieg das BIP um 5,4 %, die Investitionen nahmen um 14,5 % zu. Die Arbeitslosigkeit lag historisch tief bei 2,6 %.
19. April 2024Der IWF erwartet für 2024 ein Wachstum von 3,2 % (nach 3,6 % in 2023), während Deutschland nur mit 0,2 % und Grossbritannien mit 0,5 % rechnen kann.
16. Februar 2024- Gita Gopinath vom IWF bezeichnete das Wachstum als „absolut positiv“, sah aber Anzeichen der „Überhitzung“ aufgrund hoher Staatsausgaben und stetig steigender Soziallasten.
Kurzfristige Daten (Q1/2024):
Starkes Wachstum und niedrige Arbeitslosigkeit – unter anderem getrieben durch staatliche Kriegswirtschaft.
- IWF-Prognose 2024:
Russland wächst laut Weltwoche schneller als viele westliche Industrienationen.
Du sprichst von „Kriegswirtschaft, wo alles zwei Wochen später in Rauch aufgeht“
das klingt plakativ, hält aber einer faktenbasierten Betrachtung nicht stand.- Die Weltwoche (Zitate vom 14.09., 19.04. und 16.02.2024) beruft sich auf belastbare IWF-Daten:
- +5,4 % BIP-Wachstum im Q1 2024
- +14,5 % Investitionen
- 2,6 % Arbeitslosigkeit (historisch niedrig)
- IWF-Prognose für 2024: 3,2 % Wachstum (mehr als das 10-fache von Deutschland)
Selbst IWF-Vizechefin Gopinath nennt das russische Wachstum „absolut positiv“, mit dem Hinweis auf Überhitzung , was eher ein Zeichen von Dynamik als von Zerfall ist.
👉 Deine These, es würden „keine Werte geschaffen“, ist pauschal und so nicht haltbar.
➡️ Rüstungsproduktion ist ökonomisch real, beeinflusst Industrie, Transport, Energie, Löhne , ob man es moralisch gutheißt, ist eine andere Frage.
Fazit:
Ob man es will oder nicht – die russische Wirtschaft ist derzeit wachstumsstark, getragen durch hohe Staatsausgaben, teils Autarkieeffekte, und massive Investitionen.
Das ist keine langfristig nachhaltige Entwicklung – aber ein real existierender Aufschwung, den man nicht wegreden kann.
➡️Und Merz und die EU scheinen das begriffen zu haben ..
➡️und haben wohl deshalb jetzt angefangen das Modell zu übernehmen.
Geht es Russlands Wirtschaft wirklich so schlecht, wie man hier und auch online immer wieder liest
So genau weiß man das nicht, weil vor allem schlechte Nachrichten möglichst geheim gehalten werden und viele Zahlen geschönt werden. Insofern ist umso erstaunlicher was dennoch an die Öffentlichkeit gelangt und danach sieht es gar nicht gut aus für die russische Wirtschaft.
Erst diese Woche hat der Vorsitzende des Ausschusses für Haushalt und Finanzmärkte, Anatoli Artamonow, öffentlich (sic!) Alarm geschlagen wegen des zunehmenden Defizites im russischen Haushalt, da inzwischen wohl so ziemlich alle sonstigen Geldquellen wie z.B. die Rentenfonds restlos ausgeplündert sind und ein finanzieller Zusammenbruch droht.
und kann Russland die Verluste im Krieg wirklich nicht (mehr) so gut ausgleichen
Die Panzer sind offensiuchtlich tatsächlich inzwischen ausgegangen, da Russland kaum noch welche einsetzt und die Infanterie ohne Schutz durch schwere Waffen in den Fleischwolf jagt. Vor einem Jahr reichten noch 2 Monatsgehälter als Prämie, um Freiwillige anzuwerben. Inzwischen wurde die Prämie auf ein Jahresgehalt erhöht, weil anders keine Freiwilligen mehr zu finden sind. Immerhin benötigt Russland 30.000 neue Soldaten, um die Verluste auszugleichen und die werden fast ohne Ausbildung und guter Aiusrüstung an die Front geschickt. Das reisst ebenfalls große Löcher in den Haushalt.
Im September 2022 gab es erstmals eine Bundesprämie von 195.000 ₽
Ein Präsidialerlass erhöhte die Bundesprämie ab 1. August 2024 auf 400.000 ₽
Im Frühjahr 2025 lag der durchschnittliche Einmalbonus in 37 Regionen bei etwa 1,4–1,5 Mio ₽ (≈ 17 700–18 300 $). Das macht in der Summe eine halbe Milliarde Dollar pro Monat aus.
Seit Juni 2025 sind die Prämien wieder etwas gekürzt worden. Ob man genügend Soldaten hat oder die Haushalte der Regionen nicht mehr hergeben, ist etwas unklar.
Die Panzer sind offensiuchtlich tatsächlich inzwischen ausgegangen, da Russland kaum noch welche einsetzt
Der Haken ist nur, dass Russland ständig alte Panzer neu instand setzt. Man kann sehen wie sich die Depots leeren.
Mit anderen Worten: irgendwo baut man in Russland gerade eine Reserve auf...
Der Haken ist nur, dass Russland ständig alte Panzer neu instand setzt.
Wozu sie Lagerpanzer ausplündern..aber die gehen eben auch zu Ende. Tatsache ist, an der Front tauchen kaum noch Panzer auf, um die Angriffe der Infanterie zu unterstützen. Stattdessen greift die Infanterie auf Quads und Motorrädern an und die wehrt die Ukraine neuerdings mit Mitteln aus der Antike ab, mit Krähenfüßen.
Also wenn man deine ganzen Fragen durchließt- sind dir Quellen und Berichtigungen egal.
Wie sieht es um Russland aus?
kanns einfach :
Russland war eine Supermacht- heut zu tage, muss es Personal in Nordkorea kaufen- dazu auch noch Munition. Also entweder hat Russland keine Soldaten mehr oder die Russen wollen nicht kämpfen! wieso sonst Soldaten aus Nordkorea?
Munition? Wenn es Russland so gut gehen würde- wieso kauft es dann in Nord Korea ein ? Sollte man als Supermacht seine Munition nicht selber herstellen können? oder hat die Wirtschaft Probleme damit? p.s. eventuell fehlt ja in der Wirtschaft Personal :-).
Russland war eine Supermacht- heut zu tage, muss es Personal in Nordkorea kaufen- dazu auch noch Munition.
WEr muss das denn nicht ???
heut zu tage, muss es Personal in Nordkorea kaufen
Muss es nicht, ist aber strategisch besser als eigene Leute zu verheizen.
Jeder tote Russe ist schlecht für Putin, Nordkoreaner sind egal.
Gerade wenn die Gefechte nah an der Grenze oder sogar im Inland (Kursk) stattfinden ist es besser Ausländer sterben zu lassen als die eigenen Leute.
stimmt kostenrechnung- ein angeworbener ist schon so teuer , wie 50 Nordkoreaner. Aber genau daran sieht man ja schon die Probleme. Wenn in einem Krieg es schon billiger ist im Ausland personal zu kaufen- ist im Innland schon sehr der Wurm drin.
Also ich gebe Dir recht. aber genau das ist auch ein großes Problem, wenn man in einem Krieg steckt.
Ja, Putin muss die Soldaten und deren Hinterbliebenen gut bezahlen damit die Stimmung im Land nicht kippt.
Das geht schon ne Zeit aber halt auch nicht ewig.
Du glaubst doch nicht dass die ihr ganzes Personal an die Front schicken.
natürlich nicht- würde keine Armee machen- auch die Ukrainer nicht.
Aber da sind wir wieder beim selben Thema: Wenn Russland so viele Soldaten hat- und so viele Freiwillige- dann ist es schon erbärmlich, das man hilfe aus Nord korea braucht.
mal ein Kleines Beispiel: Russland ( als angebliche Supermacht) braucht hilfe bei Drohnen aus Iran- hilfe aus Nord Korea bei Personal- und was macht die Ukraine? die schafft es mitten im Kriegsgebiet mal so ganz nebenbei- eines der größten Transportmaschinen zu Warten und zu Reparien und quer durch die Ukriane zu fliegen ( ist ja nicht gerade klein das teil) - als vergleich- Russland verliert Flugzeuge 1000km entfernt von der Front durch Drohnen.
Russland hat Massive Probleme. Ob sie Massiv genug sind, das sie vor der Ukraine zusammen brechen, lässt sich nicht sagen.
Der Öl-Preis ist stark gefallen. Ihre wichtigste Einnahmequelle.
Der Absatz wird immer schwieriger, immer teurer und immer weniger. Vermeintliche Freunde, drücken den Preis für Russen Öl noch weiter.
Das Geld was man ins Militär steckt, fehlt an anderer Stelle. Viele Einrichtungen wurden geschlossen. Infrastruktur wird auf Verschleiß gefahren (nichts neues) und teilweise nicht behoben. In den letzten beiden Winter, standen viele Leute eine ganze Weile ohne Fernwärme da.
Militär und Wirtschaft nehmen sich gegenseitig die Leute weg. Neben ein Mangel an Fachkräften, Steigen die Löhne ins unermessliche. In Ausland wirbt man Leute an, und werden dort fast wie Zwangsarbeit behandelt. Man verspricht ihnen eine Ausbildung, die sie nie bekommen werden.
Touristen werden festgenommen und ins Militär gesteckt.
Inflation, Mangel an wichtigen Dingen. Renten, Gehälter und sold wird immer öfters nicht ausgezahlt.
Depos sind teilweise leer und fast leer. Deren Bedarf muß man jetzt über Neuproduktion decken. Das ist allerdings teurer und dauert viel länger.
Gut, stehen die definitiv nicht da. Wie schlecht es ihnen geht, darüber kann man streiten.

Kriegswirtschaft halt. Was da produziert wird, geht 2 Wochen später in Rauch auf. Da werden keine Werte geschaffen, sondern vernichtet.