Warum zeigen gegen Russland gerichtete Sanktionen so wenig Wirkung?

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Weil die Sanktionen hauptsächlich den Handel betreffen. Russland ist aber nicht unbedingt auf Europa angewiesen und auch nicht auf den Kopf gefallen.


grtgrt 
Beitragsersteller
 19.04.2024, 17:15

Ja, so ist das wohl.

Hallo grtgrt,

In Wirklichkeit sind die Sanktionen der freien demokratischen Staaten gegen Russland zweifelsfrei hochwirksam.

Auch Putin selbst muss das schon über einem Jahr immer wieder völlig zerknirscht offen eingestehen, weil ihm schon seit dieser Zeit niemand, wirklich niemand mehr seine Lügenmärchen abkauft.

Wir wissen ja, dass das verbrecherische russische Terror-Regime die Wahrheit immer erst dann zugibt, wenn sie ohnehin längst schon jeder durchschaut hat und nicht einmal mehr der Allerdümmste die haarsträubenden russischen Staatslügen glaubt, siehe z.B. hier vom März 2023

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Putin-raeumt-erstmals-Wirksamkeit-von-Sanktionen-ein-article24021157.html

"Mittelfristig negativ"
Putin räumt erstmals Wirksamkeit von Sanktionen ein

Das verbrecherische russische Terror-Regime hat sich jahrelang auf seinen völlig unprovozierten und durch nichts zu rechtfertigenden, völkerrechtswidrigen Unterwerfungs- und Völkermordkrieg gegen die Ukraine vorbereitet. Natürlich waren da auch "finanzielle Vorbereitungen" einschließlich des Einkalkulierens von Sanktionen dabei.

Es hat also im Voraus bereits erhebliche finanzielle Rücklagen gebildet, von denen es derzeit zwar noch etwas zehren kann, aber die es längst verbrennt wie Papier. Zusammen mit den hochwirksamen Sanktionen der freien demokratischen Staaten sowie der offenen Abwendung seiner großen Hoffnung China, von denen das verbrecherische russische Terror-Regime längst fallengelassen wurde wie eine heiße Kartoffel, steuert es längst unausweichlich auf den kompletten Zusammenbruch zu.

Denn womit das verbrecherische russische Terror-Regime überhaupt nicht gerechnet hat: Dass es jetzt – über 2 Jahre (!) nach Beginn seines offenen Krieges – noch immer "nur" in der Ostukraine stehen und lediglich im Meter-Bereich (!) bei schwersten Verlusten an Mensch und Material vorankommen würde.

Zwar gibt es derzeit ein scheinbares kleines angebliches "Wirtschaftswachstum". Aber das rührt einzig und allein daher, weil das verbrecherische russische Terror-Regime aufgrund seiner irrsinnigen Verluste die Wirtschaft seines Landes auf "Kriegswirtschaft" umstellen musste, um überhaupt noch Material für seinen längst verlorenen und völlig sinnlosen Krieg zu haben.

Das wiederum ist völlig verheerend, denn das bedeutet nichts anderes, als dass die Produktion nicht mehr für "Wertschöpfung" erfolgt, sondern für "Wert-Vernichtung" – oder mit anderen Worten:

Das bedeutet: Das von Dir angesprochene, scheinbare "Wirtschaftswachstum" ist in Wirklichkeit KEIN echtes Wachstum.

Sondern: Das Geld wird im wahrsten Sinn des Wortes verbrannt.

Und Geld, das man verbrennen kann, ist nichts wert.

Von scheinbarem "Wirtschaftswachstum", das in Wirklichkeit vernichtet wird, hat niemand was (am wenigsten die Bevölkerung, bei der damit keinerlei Wohlstand ankommt, sondern die stattdessen immer ärmer wird), sondern es verpufft – im wahrsten Sinn des Wortes – völlig wirkungslos.

Deswegen ist bezüglich der Wirtschaft in Russland in Wirklichkeit der Leitzins eine ganz aussagekräftige Zahl, aus dessen Höhe man eindeutige Rückschlüsse auf die Inflation ziehen kann.

Denn das, was in Russland in Wirklichkeit am stärksten angestiegen ist, ist die Inflation.

Erst nicht allzu lange zurück musste er in Russland erneut um einen weiteren ganzen (!) Prozentpunkt auf derzeit 16% (!) angehoben werden, siehe z.B. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/russland-zentralbank-leitzins-100.html

Erneute Zinserhöhung
Russischer Leitzins steigt auf 16 Prozent (...)
Seit Juli hatten die Währungshüter den Leitzins um 8,5 Prozentpunkte angehoben. 

Das rapide Hochschnellen der Inflation in Russland zieht sich bereits durch die ganzen letzten Monate hin.

Selbst Putin muss wie gesagt immer wieder völlig zerknirscht eingestehen, dass die Sanktionen der freien demokratischen Staaten hochwirksam sind, siehe z.B. https://orf.at/stories/3338457/

Putin fordert entschlossenes Vorgehen gegen Inflation
1. November 2023, 23.04 Uhr (...)
Der Präsident räumte zudem ein, dass sich der Druck durch die Sanktionen westlicher Staaten erhöhen werde

Die kürzliche weitere Erhöhung des russischen Leitzinses auf derzeit 16% (!) ist der klarste Beweis dafür, wie es um die Inflation in Russland tatsächlich steht. Der Leitzins liegt bekanntlich in der Regel deutlich niedriger als die tatsächliche Inflationsrate. Es ist nicht abwegig, eine Inflation in Russland von deutlich über 20% zu vermuten.

Das Putin-Regime hat zwar noch ein bisschen Geld, aber sein Geld wird jeden Tag weniger wert; und das geht weiter steil abwärts.

Die russische Wirtschaft ist nur deswegen noch nicht völlig zusammengebrochen, weil das verbrecherische russische Terror-Regime sie in gigantischem Ausmaß künstlich am Leben erhält. Aber auch das geht nur mehr eine kurze Zeit, siehe https://www.fr.de/wirtschaft/russland-verbrennt-im-ukraine-krieg-seinen-wohlstand-wohlstandsfonds-noch-zwei-jahre-liquide-zr-92784403.html

Russland verbrennt im Ukraine-Krieg sein Geld – Staatsfonds noch zwei Jahre liquide

Dann ist ein kompletter Zusammenbruch der russischen Wirtschaft völlig unausweichlich – und damit auch das unweigerliche komplette Scheitern dieses irrsinnigen russischen Unterwerfungs- und Völkermordkrieges.

Auch konnte die Ukraine mittlerweile die russischen Raffineriekapazitäten enorm schwächen, siehe https://www.n-tv.de/politik/Darum-greift-die-Ukraine-russische-Raffinerien-an-article24844227.html

"Politischer Albtraum für Putin"
Darum greift die Ukraine russische Raffinerien an (...)
Durch die Anschläge seien die russischen Raffineriekapazitäten um etwa 14 Prozent reduziert worden (...) In der Folge sind die Benzinpreise für russische Autofahrer im März tatsächlich auf ein Sechsmonatshoch gestiegen.

Kaum etwas ist ein größeres innenpolitisches Pulverfass und übt mehr brutalen Druck auf eine Staatsführung aus als ständig weiter steigende Kraftstoffpreise sowie eine Preis-Explosion in Folge galoppierender und nicht mehr beherrschbarer Inflation.

In der russischen Föderation brodelt es inzwischen dermaßen heftig, dass selbst Putin inzwischen längst Angst vor den von ihm selber herangezüchteten extremen Nationalisten hat, siehe https://www.br.de/nachrichten/kultur/putin-ueber-nationalisten-mich-ueberkommt-ein-gefuehl-der-angst,U8JIq2Q

Überdies fehlen vor allem aufgrund des völlig unprovozierten und durch nichts zu rechtfertigenden, völkerrechtswidrigen Unterwerfungs- und Völkermordkrieges des verbrecherischen russischen Terror-Regimes mehrere Millionen (!) Arbeitskräfte in Russland, die entweder an der Front oder nach Kriegseinsatz nicht mehr arbeitsfähig oder aber ausgewandert oder geflohen sind, siehe z.B. https://www.n-tv.de/wirtschaft/In-Russland-fehlen-Millionen-Arbeitskraefte-article24621573.html

In Russland fehlen Millionen Arbeitskräfte (...)
Wirtschaftswachstum bedroht

Also:

Selbst wenn es derzeit in Russland vorübergehend ein minimales scheinbares "Wirtschaftswachstum" zu geben scheint, ist es in Wirklichkeit kein echtes Wachstum, weil die Inflationsrate das alles mehr als auffrisst.

Und selbst dieses minimale scheinbare "Wirtschaftswachstum" ist längst hochbedroht und einsturzgefährdet.

Längst muss Putin sich und sein Land weit unter Wert und billigst an China verramschen, um überhaupt noch eine ganz minimale Liquidität aufrecht zu erhalten, siehe https://www.n-tv.de/politik/Russland-ist-eine-Discount-Tankstelle-fuer-China-article24000409.html

"Russland ist eine Discount-Tankstelle für China"

Genau dieses Verramschen Russlands an China, das Putin zur Zeit betreibt, merkt man natürlich auch in Russland, wo China entgegen der Propaganda-Lügen bei weitem nicht nur positiv gesehen wird,, siehe https://www.n-tv.de/politik/Kreml-Medien-feiern-Freund-China-und-warnen-vor-ihm-article24001459.html ?

"Versuchen, uns zu benutzen"
Kreml-Medien feiern "Freund" China - und warnen vor ihm

Das bedeutet, Putin kann schon längst nicht mehr einfach tun und lassen, was er will, sondern er muss verdammt aufpassen, dass er es sich nicht mit seinen Financiers verscherzt. Er wollte der weltgrößte Herrscher werden, aber hängt inzwischen selber völlig am Tropf, muss sich bedingungslos unterwerfen und zum Vasallen machen - und darf nur noch so weit gehen wie andere es ihm gestatten. 

Das ist doch eigentlich maximal erniedrigend, peinlich und blamabel für den kleinen Möchtegern-GröFaZ.

Selbst China hat sich inzwischen völlig offen komplett vom verbrecherischen russischen Terror-Regime abgewandt und lässt es gnadenlos hängen, siehe https://www.fr.de/wirtschaft/russland-putin-ukraine-krieg-finanzen-banken-china-handelspartner-spannungen-peking-sanktionen-zr-92845867.html

Desaster für Russland: Größte Bank Chinas lässt Putin hängen (...)
EU beschließt zwölftes Sanktionspaket gegen Russland – Chinas Banken reagieren (...)
Immer mehr chinesische Banken lassen Putin wegen Sanktionen im Ukraine-Krieg auflaufen
Man befürchtete einen unmittelbaren „Logistikzusammenbruch.“

und https://www.merkur.de/wirtschaft/russland-wirtschaft-china-banken-geld-ukraine-krieg-wladimir-putin-sanktionen-zr-92911944.html

Putin unter Druck: Russland droht wirtschaftliche Isolation – China setzt offenbar klares Signal (...)
Aufgrund der Sorge vor westlichen Sanktionen suchen Russlands wichtige Geschäftspartner das Weite. Putin kann offenbar nichts tun, außer zuzusehen.
(...) auch der chinesische Präsident Xi Jinping kann dem westlichen Druck nicht länger standhalten.
Putin zunehmend isoliert – China wendet sich immer weiter von Russlands Wirtschaft ab
Als mehrere chinesische Volksbanken den Zahlungsverkehr mit Russland einstellten, ahnte Putin wohl nicht, dass eine Kettenreaktion folgen würde. (...)
Rückschlag für Russlands Wirtschaft – Putins Geldgeber machen Rückzieher wegen Sanktionen
Vor einiger Zeit hatte Russland das Gespräch mit chinesischen Vertretern gesucht, um die Geschäfte im finanziellen Sektor fortzuführen – bislang jedoch ohne Erfolg.

Die Chinesen haben keine Freunde und sind niemandes Unterstützer. Sie haben selber einen ganz enormen Führungsanspruch; und ihnen kommt es gerade recht, dass das verbrecherische russische Terror-Regime sich längst China unterordnen und zum Vasallen machen muss.

Doch der schon weit über 2 Jahre währende, völlig unprovozierte und durch nichts zu rechtfertigende, völkerrechtswidrige, brutal und barbarisch geführte Unterwerfungs- und Völkermordkrieg des verbrecherischen russischen Terror-Regimes gegen die Ukraine belastet auch die chinesische Wirtschaft schwer. Damit macht sich das verbrecherische russische Terror-Regime natürlich überhaupt nicht beliebt.

Überdies sind für die chinesische Wirtschaft ihre Geschäfte mit den freien demokratischen Staaten von entscheidender Bedeutung. Bevor diese beeinträchtigt oder gefährdet werden, wendet sich China völlig verständlicherweise vom verbrecherischen russischen Terror-Regime ab und lässt es fallen wie eine heiße Kartoffel.

Siehe dazu z.B. auch hier vor 3 Tagen :

https://www.fr.de/wirtschaft/ukraine-krieg-putin-ausgaben-militaer-ruestungsindustrie-waffen-drohnen-nordkorea-iran-russland-wirtschaft-sanktionen-zr-93006747.html

Sanktionen treiben Russland in die Arme von „Schurkenstaaten“: Putin handelt sich „schwere Schuldscheine“ ein
Putin spürt den Druck der Sanktionen und wendet sich deshalb an seine Verbündeten. Der Präsident darf allerdings die Folgen für Russlands Wirtschaft nicht vergessen.
Moskau – Russlands Wirtschaft steht vor einem großen Dilemma: Westliche Sanktionen verstärken die Abhängigkeit von Verbündeten. Zugleich könnte gerade die Abhängigkeit von einigen Staaten der russischen Wirtschaft schaden. Experten sind sich einig, dass die Kriegswirtschaft von Wladimir Putin alles andere als widerstandsfähig ist – auch wenn Russland es nach außen hin anders darstellt.
(...) diese Deals werden Putin langfristig auf die Füße fallen. „Die Verteidigungsausgaben des Landes sind eindeutig problematisch, da der Kreml ständig Raketen, Drohnen und sogar Artilleriegranaten von Nordkorea und dem Iran bezieht und sich damit schwere Schuldscheine eingehandelt hat, die in Zukunft an diese Schurkenstaaten gezahlt werden müssen“ (...)
Sanktionen gegen Russlands Wirtschaft: Schurkenstaaten bleiben Putin als einzige Option
Blank zufolge ist die wachsende Abhängigkeit der russischen Wirtschaft von anderen Verbündeten zudem ein Zeichen für die Wirksamkeit der Sanktionen. Die Sanktionen des Westens sind besonders dahingehend wirksam, Putins Gewinne aus Handelsgeschäften zu schmälern und seine Kriegskasse zu verkleinern.
Das sieht man vor allem, wenn man die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Russland und China betrachtet. Putin dürfte sich sehr auf die Hilfe von Xi Jinping, besonders im finanziellen Sektor, verlassen haben. Die chinesische Währung Yuan sollte für Russlands Wirtschaft den Weg zur Unabhängigkeit des US-Dollars ebnen, zudem werden 75 Prozent des Handels mit China und 25 Prozent der Transaktionen mit anderen Ländern mit der chinesischen Währung Yuan abgewickelt. Aus Sorge vor westlichen Sanktionen wollen chinesische Kreditinstitute reihenweise ihren Zahlungsverkehr mit Russland einstellen und keine Yuan-Zahlungen mehr akzeptieren.
Russlands Wirtschaft auf Partner angewiesen – wegen Sanktionen droht Isolation
Ein weiteres Beispiel für Putins Verluste im Zuge der Sanktionen sind die Geschäfte zwischen Indien und Russland. Indien gilt für Russland als einer der größten Öl-Abnehmer. Einnahmen aus Ölgeschäften sind essenziell für Putin und brachen bereits massiv ein. Nun drohen ihm weitere Einbußen, weil Indien sich aus Sorge vor Sekundärsanktionen von Russland abwenden und sich nach anderen Beschaffungswege für günstiges Öl umschauen könnte. Ein möglicher Kandidat: die USA.
Laut Daten des Rohölverfolgungsunternehmens Kpler sind die amerikanischen Öllieferungen nach Indien im März stark angestiegen. Gleichzeitig sind die russischen Öleinfuhren seit dem Höchststand im letzten Jahr um etwa 800.000 Barrel pro Tag zurückgegangen, wie Bloomberg-Daten zeigen. Kauft Indien Russland also kein Öl mehr ab, wird für Russlands Wirtschaft eine wichtige Einnahmequelle wegbrechen.
Russlands Wirtschaft vor Dilemma wegen Sanktionen
Seit Monaten warnen Experten, dass Putins Kriegswirtschaft sich rächen wird. Derzeit fließt das Geld hauptsächlich in die Waffendeals und in die Militärausgaben, die auch für das Jahr 2024 steigen sollen. Für Putin zahlen sich die hohen Militärausgaben insoweit aus, als die Ausgaben für den Ukraine-Krieg das Wirtschaftswachstum ankurbeln und Russland sich mit guten Wirtschaftsdaten brüsten kann.
Die Realität ist allerdings eine andere.

Und wenn hier ein hinlänglich für seine komplette Realitätsfreiheit bekannter Nutzer bereits in irgendwelchen völlig aussichtslosen Utopien von angeblichen "globalen drohnenüberwachten russischen Transportkorridoren" schwelgt, dann verkennt er komplett die absolut desaströse reale Situation der Russischen Föderation, die sich so etwas auf sehr lange Zeit schlicht nicht mehr leisten können wird. 🤦‍♂️

Die Sanktionen sind in Wirklichkeit hochwirksam.

Liebe Grüße 🙂


Ontario  03.06.2024, 06:56

Das kann man nur zu Teilen nachvollziehen.Man redet sich hier etwas ein, wie man das gerne sehen möchte..Russland wirtschaftlich am Abgrund

Dem würde ich entgegen halten, dass Russland über große Öl und Gasvorkommen verfügt, neben. Bodenschätzen aller Art mit denen man Geld machen kann

Zudem besitzt Russland die größten Goldreserven aller Länder.

Potential ist also durchaus vorhanden. Frage ist eben, wie man das einsetzt ?

Putin bekommt nach wie vor, was er braucht Wenn nicht direkt, so über Drittländer.

Putin weiss sehr genau, wie man die Sanktionen unterlaufen kann..

Russland hat in 2023 für 1 Milliarde Dolar Uranstäbe an europäische Länder verkauft, die Atomkraftwerke betreiben.

Wir kaufen Gas aus Belgien Woher bekommt Belgien sein Gas ? Aus Russland..

Hinter den Kulissen läuft da schon einiges, was den Russen Geld einbringt.

Warum sollte Indien oder China kein Gas oder Öl von den Russen kaufen ? Die brauchen jede Menge an Gas und ÖL und Russland liefert zu günstigen Konditionen, sodass die USA als Lieferant nicht infrage kommt

Russland geht keinesfalls am Stock., wie da manche gerne sehen wollen.

Putin kann noch lange den Krieg in der Ukraine führen , da sollen wir uns nichts vormachen.

Wo sind denn die Sanktionen wirksam ? Wenn man den Import von russischem Wodka nicht mehr zulässt, oder die Millionen der Oligarchen einfriert , etwa ?

Putin mag mitunter zugeben, dass die Sanktionen wirksam seien, das aber sehe ich eher als eine der Taktiken Putins.

Dem russischen Volk ging es noch nie gut. Auch nicht unter den Diktatoren die zuvor Russland regierten. Das russische Volk war schon unter dem Zaren ein geknebeltes Volk und daran hat sich kaum etwas geändert.

.

.

lumbricussi  03.08.2024, 12:57

Auch wenn du es gerne so hättest, lieber Ralph - manchmal muss man einfach den Tatsachen ins Auge sehen. 😞

Ralph9  03.08.2024, 13:22
@lumbricussi
Auch wenn du es gerne so hättest, lieber Ralph
🧐🤨🤦‍♂️

Die Tatsachen sind in Wirklichkeit bekanntlich exakt so wie von mir wie immer präzise dargestellt und bestens belegt:

Erst letzte Woche musste in der Russischen Föderation wegen der galoppierenden Inflation und der längst extrem überhitzten Wirtschaft der Leitzins erneut (!) um zwei volle Prozentpunkte angehoben werden, siehe z.B. https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/russland-notenbank-hebt-wegen-hoher-inflationsrate-leitzins-auf-18-prozent/100054635.html

Notenbank hebt wegen hoher Inflationsrate Leitzins auf 18 Prozent
Notenbankchefin Elwira Nabiullina muss die überhitzte Wirtschaft abkühlen und die Inflation senken. Doch einflussreiche Geschäftsleute sehen ihre Maßnahmen zunehmend kritisch.
Moskau. Russlands Notenbank reagiert auf die hohe Inflation und hat am Freitag den Leitzins von 16 auf 18 Prozent angehoben. (...) Der Schritt war erwartet worden, dürfte die Sorge in Teilen der russischen Wirtschaft aber vergrößern.
In einer Erklärung der Notenbank hieß es, (...) die Wirtschaft kommt mit der Produktion nicht nach, obwohl sie alle Ressourcen ausschöpft. Die Notenbank teilte mit, man werde die Notwendigkeit einer weiteren Leitzinserhöhung prüfen.
Notenbankchefin Elwira Nabiullina hatte bereits 2023 von einer drohenden Überhitzung der Wirtschaft gesprochen. Treiber der Entwicklung sind unter anderem die massiven Staatsausgaben, ein anhaltender Arbeitskräftemangel und die damit verbundenen steigenden Löhne in nahezu allen Branchen. (...)
Analysten und russische Wirtschaftszeitungen hatten die Entscheidung daher vorab als unausweichlich bezeichnet. 

Der Leitzins wird i.d.R. bekanntlich deutlich niedriger als die Inflationsrate angesetzt. Insbesondere wird er normalerweise bekanntlich nur in kleinen Schritten von einem halben oder einem Viertel-Prozent verändert.

In der Russischen Föderation hingegen musste er innerhalb eines einzigen Jahres weit mehr als verdoppelt werden (!); und er war zuvor bereits vergleichsweise hoch. Zum Vergleich: In der Europäischen Union liegt er derzeit – trotz des russischen Angriffskrieges – bei nur 4,25% und konnte erst kürzlich sogar gesenkt (!) werden – während er in der Russischen Föderation erneut um zwei volle Prozentpunkte angehoben werden musste und auch das bei weitem immer noch nicht das Ende der Fahnenstange ist; aufgrund der dort völlig überhitzten und total desaströsen wirtschaftlichen Gesamtlage, von der in dem obigen, kürzlichen Bericht einige Eckdaten ganz klar angesprochen werden.

Insbesondere kann man sowohl aus der Höhe des Leitzinses als auch daraus, dass die Notenbank sich eine weitere Erhöhung vorbehalten hat, Rückschlüsse darauf ziehen, wie sehr die Inflation in der Russischen Föderation in Wirklichkeit längst völlig unkontrollierbar und nicht mehr beherrschbar nach oben schnellt.

SO ist das in Wirklichkeit und NICHT anders.

manchmal muss man einfach den Tatsachen ins Auge sehen.
🧐🤨🤦‍♂️

Warum beginnst Du dann nicht endlich damit, sondern versuchst hier weiterhin unablässig, haarsträubend brutalen Unfug zu verbreiten, der ein um's andere Mal von den Tatsachen und Fakten völlig widerlegt wird – wie klargestellt auch diesmal erneut ... ??

🤦‍♂️
Ralph9  04.08.2024, 13:49
@lumbricussi
Und was ist mit diesen Tatsachen und Fakten?
🧐🤨🤦‍♂️😂

Da das der verlinkten Tabelle als Quelle zugrundeliegende IMF bekanntlich Zahlen aus Russland verwendet hat, weiß jeder vernünftige Mensch von vornheren, dass da vom verbrecherischen russischen Terror-Regime nur Müll abgeliefert worden ist, siehe https://fortune.com/europe/2023/03/06/imf-naively-parroted-putin-fake-statisticsand-botched-economic-forecast-russia-ukraine/

Ukraine invasion
How the IMF naively parroted Putin’s fake statistics–and botched its economic forecast for Russia (...)
Yet nothing could be further from the truth. Far from serving as the independent arbiter of the statistical underpinnings of global economic activity, the IMF has been asleep at the switch.
With respect to Russia, it is naively echoing Putin’s own invented GDP forecasts, in effect, canonizing and legitimating these economic myths with no verification–in fact, no independent analysis at all.
The IMF’s dubious methodology in tracking the Russian economy warrants close scrutiny. Nothing short of its institutional credibility is at risk, especially since the current IMF chief, Kristalina Georgieva, has been accused of pressuring economists to boost China’s business climate ratings during a previous tenure at the World Bank, which she denies.
For starters, the IMF’s forecast of economic growth in Russia exceeds even that of the Russian central bank, which expects GDP to fall by at least 1.5% this year. Even Russian oligarchs such as aluminum tycoon Oleg Deripaska are openly fretting about how Putin will run out of cash next year–and how he’s been cannibalizing Russian companies to make ends meet! Yet the truth is, as they candidly admitted to us, the IMF Russia Desk economists have “basically zero visibility” into what is actually going on in the Russian economy.
This is at odds with IMF protocols. Since the outbreak of war, the IMF has allowed Russia to be in violation of its own membership standards–which require member states to disclose transparent, verifiable, and comprehensive national income statistics.

zu deutsch:

Doch nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Der IWF ist weit davon entfernt, als unabhängiger Schiedsrichter über die statistischen Grundlagen der globalen Wirtschaftstätigkeit zu fungieren, und hat den Schalter umgelegt.
In Bezug auf Russland gibt er naiv Putins eigene erfundene BIP-Prognosen wieder und heiligt und legitimiert damit diese Wirtschaftsmythen, ohne sie zu überprüfen - tatsächlich gibt es überhaupt keine unabhängige Analyse.
Die zweifelhafte Methodik des IWF bei der Beobachtung der russischen Wirtschaft verdient eine genaue Prüfung. Nichts Geringeres als seine institutionelle Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel, zumal die derzeitige IWF-Chefin, Kristalina Georgieva, beschuldigt wurde, während ihrer früheren Tätigkeit bei der Weltbank Ökonomen unter Druck gesetzt zu haben, um das Geschäftsklima in China zu verbessern, was sie bestreitet.
Zunächst einmal übertrifft die IWF-Prognose für das Wirtschaftswachstum in Russland sogar die der russischen Zentralbank, die für dieses Jahr einen Rückgang des BIP um mindestens 1,5 % erwartet. Selbst russische Oligarchen wie der Aluminiummagnat Oleg Deripaska machen sich offen Sorgen darüber, dass Putin im nächsten Jahr das Geld ausgeht - und dass er russische Unternehmen ausschlachtet, um über die Runden zu kommen! Die Wahrheit ist jedoch, dass die Ökonomen des IWF-Russland-Desks, wie sie uns gegenüber freimütig zugaben, "im Grunde genommen keinen Einblick" in die tatsächlichen Vorgänge in der russischen Wirtschaft haben.
Dies steht im Widerspruch zu den IWF-Protokollen. Seit dem Ausbruch des Krieges hat der IWF zugelassen, dass Russland gegen seine eigenen Mitgliedschaftsstandards verstößt, die von den Mitgliedsstaaten verlangen, transparente, überprüfbare und umfassende nationale Einkommensstatistiken offenzulegen.

Also:

Die verlinkte Statistik beruht auf Angaben des IWF, welche bezüglich Russland bereits längst als völlig unglaubwürdig und unseriös entlarvt, wofür das IWF wegen seiner Dummheit und Verstoßes gegen seine Pflichten bekanntlich auch längst massiv gerüffelt wurde.

Somit ist die verlinkte Statistik ohne jegliche Aussagekraft und völlig wertlos, da sie nur völlig gefälschte Phantasie-Zahlen enthält.

Siehe dazu z.B. auch https://laender-analysen.de/russland-analysen/452/datenmanipulation-russland-knowhow-aus-covid-19-pandemie/

Analyse
Die Kunst der Datenmanipulation in Russland

SO ist das in Wirklichkeit und NICHT anders.

Daher nochmal:

Warum weigerst Du immer noch mit aller Gewalt, den wahren Tatsachen und Fakten, die Du hier von einer Fülle hochkompetenter Nutzer unablässig aufgezeigt bekommst, ins Auge zu sehen, sondern versuchst hier weiterhin unablässig, haarsträubend brutalen Unfug zu verbreiten, der ein um's andere Mal von den Tatsachen und Fakten völlig widerlegt wird – wie klargestellt auch diesmal erneut ... ??

🤦‍♂️
lumbricussi  03.08.2024, 12:46

Die Frankfurter Rundschau, Merkur, n-tv, ORF -

ntv hält Putins Stirnfalten für Sorgenfalten
Putin gesteht, räumt ein, warnt .....
Mit solchen Bezeichnungen bewirkt man beim Leser schon eine Voreinstellung zum erwünschten Verständnis des Textes.

Der Propaganda-Modus wäre eigentlich der Konjunktiv, doch den verschleiert man gern mit solchen hilfreichen Wörtchen wie "gesteht, räumt ein, gibt zu, warnt usw."
Es gibt viele solcher geschmeidigen Wörtchen, die den ganzen Satz einfärben können.
Klare Aussagen stehen im reinen Infinitiv.
Hier mal Statistik. Im Text kommt nur der Infinitiv vor.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171867/umfrage/inflationsrate-in-russland/

Das Wirtschaftswachstum beruht nicht auf Außenhandel, sondern nur auf die Kriegwirtschaft und die ist nicht nachhaltig.

Die Sanktionen sind darauf ausgelegt, umgehbar zu sein. Westliche Staaten wollen auf Umwegen weiterhin russische Energieträger und Rohstoffe kaufen können. Auch russischer Fisch wird weitgehend ungehindert gehandelt.

Gleichzeitig kurbelt Russland seine Wirtschaft künstlich an, indem mit allen verfügbaren Mitteln Rüstungsgüter hergestellt werden. Die Rüstungsproduktion ist Teil der Wirtschaftsleistung, aber nicht Teil einer sich selbst stabilisierenden Wirtschaft. Eine Zeit lang funktioniert das gut, aber es hat ein Ablaufdatum.

Russland wäre längst kollabiert, wenn es ohne Vorwarnung mit einem totalen Handelsembargo belegt worden wäre. Dazu wird es aber nicht kommen, weil Landesverräter wie Scholz und Co. nicht gewinnen wollen.

Weil Russland 1/3 seines Haushalts in die Rüstung steckt.

Wie lange das durchzuhalten ist bleibt abzuwarten.

Von allem aber wird dadurch keine Substanz geschaffen. Im Gegenteil


Ontario  07.04.2025, 08:06

Russland hat aber genug Möglichkeiten an Geld zu kommen Öl, Gas, Bodenschätze, das alles kann man zu Geld machen und die Rüstung massiv ausbauen Das macht Russland derzeit.

Die Sanktionen werden umgangen Russisches Öl wird mit Tankern die unter anderer Flagge laufen dahin gebracht, wo es gebraucht wird.

Was diei Russen brauchen, bekommen sie. Wenn nicht direkt, dann eben über Drittländer die im Auftrag von Russland kaufen. Das weiss man.

Wer als glaubt, dass Russland am Stock geht, der irrt genauso wie diese Militärs die bei Beginn des Krieges in der Ukraine glaubten, die Russen würden nur mit altem Gerät den Krieg führen und dieser wäre recht schnell zu Ende.

Die liegen und lagen total falsch mit ihren Einschätzungen, wie uns der Kriegsverlauf in de Ukraine zeigt

Genauso falsch liegen auch die Wirtschaftsexperten. Russland hat die Möglichkeit Geld in Unmengen zu beschaffen, weil es über das verfügt, womit man Geld machen kann.

Putin interessiert es weniger, wie es dem Volk geht. Er hat seine Ziele und die setzt er um, koste es, was es wolle.

Welche Folgen es für uns hat, zeigt doch was wir für Gas bezahlen müssen, seit uns Putin den Gashahn abgedreht hat .