Ich habe am Donnerstag ein Buch gelesen und war begeistert.
Meine Enkelin sagte mal: "Die Inge ist ein komisches Kind." Ich fragte: "Inwiefern komisch?" Ihre Antwort: "Sie ist nicht begeistert. Von nichts."
Sie meinte dann noch: "Man ist doch ständig von was begeistert."
Genauso ist es. Sie hat das Leben begriffen.
Ich freu mich so, deine Begeisterung sprüht geradezu aus deinen Zeilen. 🦋🐦⬛✴️🪰 Steckt an.
Mir ist es so mit den Scheibenweltbüchern von Terry Pratchett ergangen.
Und mit "Herr der Ringe" von Tolkien.
Meine beiden Lieblingsbücher von der Scheibenwelt sind
"Maurice der Kater", das habe ich gestern zum 3. oder 4. Mal gelesen.
Auf der Scheibenwelt gibt es die altehrwürdige Zaubereruniversität. Dort wird gelehrt und geforscht und natürlich gibt es da jede Menge magischer Zauberabfälle, die die wenig umweltbewussten Studenten einfach aus dem Fenster werfen. Und so kam es, dass auf dieser kleinen Müllhalde auch Ratten lebten, die sich an den magischen Abfällen gütlich taten. All dieses magische Zeugs bewirkte in den Gehirnen der Ratten ein Mutation und sie fingen zu denken an. Und Maurice, der Kater, fraß eine solche mutierte Ratte. Die Folge: Er konnte nun auch denken und sagte jeder gefangenen Ratte: Kannst du reden? Schnell, sag was, sonst fress ich dich. Wenn die Ratte nur "quiek" sagte, dann fraß er sie.
Wenn sich ein schlauer Kater, eine Sippe denkender Ratten und ein Junge mit einer Flöte zusammentun, dann wird's spannend.
Du findest bei Amazon eine Leseprobe.
Mein zweites Lieblingsbuch ist auch von der Scheibenwelt "Ein gutes Omen".
Das ist die Geschichte vom Weltuntergang. Der große letzte Kampf zwischen Gut und Böse. Die apokalyptischen Reiter spielen mit und die Hauptperson ist der Antichrist. Er war das Kind von Satan persönlich und sollte in einer Entbindungsklinik einer bestimmten Mutter untergeschoben werden.
Dort wurde das Baby versehentlich vertauscht und so wuchs der Antichrist als normaler Dorfjunge auf. Dieses Leben auf dem Land zusammen mit seinen 3 Freunden gefiel ihm so gut, dass das satanische Erbe keine Chance hatte.
Jedenfalls, als er seine Bestimmung kapierte und das Startsignal für die apokalyptischen Reiter geben sollte, sagte er NEIN, stand ausbalanziert genau in der Mitte zwischen Himmel und Hölle und las den himmlischen und höllischen Mächten gehörig die Leviten.
Terry Pratchett ist angeblich der letzte große Humanist. Die Scheibenweltbücher stecken voller Philosophie, Witz, Menschenliebe und sind so spannend, dass ich dann noch tagelang irgendwie in der Geschichte lebe bzw. meine Sicht auf das Leben davon beeinflusst ist.
Von beiden Büchern bietet Leseproben an. Da kannst du dich ein bißchen einlesen.
Verrätst du uns, von welchem Buch du so begeistert bist?
Eigentlich war ich und bin ich von allen meinen Büchern begeistert, die in den Bücherschränken stehen. Sie sind fast wie Menschen für mich. Nur fast, aber immerhin!