Ist Wahlen anzweifeln, demokratisch?
In letzter Zeit wurden einige Wahlen angezweifelt, wenn der/die gewählte nicht pro westlich eingestellt ist.
In Venezuela, in Georgien und natürlich auch in Russland (und vielen mehr) wurden die Wahlen angezweifelt und nicht anerkannt, weil der Sieger nicht pro westlich ist.
Mit dieser Strategie, könnte man theoretisch der Welt seinen westlichen Willen aufzwingen. Einfach dann neuwahlen fordern bis die gewünschte Partei/Person gewonnen hat ansonsten erkennt man die Wahl nicht an (wegen Wahlbetrug ;)
Also wenn die AfD/BSW gewinnen sollte, nach Wahlbetrug schreien und die Wahl nicht anerkennen.
7 Stimmen
4 Antworten
Das kann man pauschal nicht sagen. Das hängt von der Begründung und der Evidenz ab, die für diese Zweifel vorgelegt werden. Es mag ein hochdemokratischer Akt sein, wenn aus gutem Grund eine Wahl angezweifelt wird. Wenn es aber einfach nur so behauptet wird, weil man nicht gewonnen hat (wie Donald Trump es mit hoher Wahrscheinlichkeit tut), dann ist es ein undemokratischer Akt.
Sofern es keine Demokratischen Wahlen waren, ist es natürlich berechtigt sie anzuzweifeln.
und nicht anerkannt, weil der Sieger nicht pro westlich ist.
Das ist falsch, sie wurden angezweifelt und nicht anerkannt eben weil sie nicht demokratisch waren.
Zu deiner Demokratie gehört mehr als die tatsache das irgendjemand abstimmen darf. Nach der Logik ist Nordkorea auch eine Demokratie da sie ja alle paar Jahre abstimmen dürfen das Kim Jong un der tollste ist.
Der Deutsche standard ist das Wahlen allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleiche und geheim sein müssen.
Tatsächlich ist es relativ einfach das die Wahlen international anerkennt werden. Man darf keinen schmu machen und man läd internationale Wahlbeobachter ein die bestätigen das man keinen schmu gemacht haben.
Eventuell hilft dir dieser clip aus dem Film "Der diktator" dabei zu verstehen das nur weil man abstimmt kann, die Wahl dadurch nicht zwingend demokratisch ist.
Du pickst dir jetzt natürlich nur die Beispiele raus, die dir ins Weltbild passen. Dann erklären sich aber folgende Sachverhalte nicht:
1) 2016 gab es keine großen Zweifel daran, dass Trump vom US-Volk (gemäß Wahlsystem) zum US-Präsidenten gewählt wurde, obwohl Clinton dem Westen deutlich lieber gewesen sein dürfte.
2) Auch die Echtheit der moldauischen Wahl wurde hinterfragt, obwohl das Ergebnis sowieso pro-europäisch ausfiel.
Es ist nunmal Teil der Wahrheit, dass besonders Russland offensichtlich versucht, Wahlen zu manipulieren. Übrigens waren im Fall Georgiens 500 OSZE-Beobachter eingesetzt. Teil der OSZE sind auch Länder wie die Türkei oder Russland selbst.
In letzter Zeit wurden einige Wahlen angezweifelt, wenn der/die gewählte nicht pro westlich eingestellt ist.
Nö sondern weil es tatsächlich ernsthafte Zweifel an die Korrektheit der Wahlen gab.
Damit der übrige Text obsolet.