Sollten wir mehr Lebensraum annektieren?
Hey!
Ich frage, ob wir hier mehr Wälder abholzen sollten für unsere Zwecke (Agrarflächen, Siedlungen usw) oder nicht, vielleicht sogar Fläche abgeben (Aufforstung). Wie seht ihr das Ganze, vor allem in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel. Schließlich liegt die Regulierung der Ökosysteme nicht ausschließlich in unseren Händen.
Vor allem Wälder sind sehr empfindliche Konstrukte (hier klicken für Dokumentation), Moose, Bäume usw sind sehr empfindlich. Insekten sterben, aber gleichzeitig existiert die Meinung, der Mensch solle mehr Flächen für sich beanspruchen.
Liebe Grüße!
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
8 Antworten
Wir verlieren ohnehin gerade Wälder und die Magdalenenflut von 1342 sollte uns eine eindringliche Mahnung sein - damals war das Gebiet des heutigen Deutschlands nahezu waldfrei, die Katastrophe ist auch deswegen ungleich größer ausgefallen.
Das ist richtig. Früher galten Wälder übrigens wegen der dicken Luft als ungesund und gefährlich.
Je mehr Wald und unberührte Natur, desto besser für das Klima. Naturwälder sind aber anders konzipiert als ein angelegter Wald durch Menschenhand. Am besten sind wirklich die Naturwälder, denn dort wachsen wirklich die Pflanzen, die am besten in die Region passen, es gibt Unterholz und viele Wildtiere können dort leben. Das Wurzelgeflecht stabilisiert den Boden und es wird Feuchtigkeit gespeichert.
Leider werden vermehrt Wälder abgeholzt, da Holzverbrennung mittlerweile als erneuerbare Energie, also als "grün und umweltfreundlich" gilt... Das ist eine absolute Katastrophe und hätte nie passieren dürfen!
Allein schon wegen der Frageformulierung "mehr Lebensraum annektieren" - echt jetzt?! geht's noch?... - MUSS ich für Aufforstung stimmen...
Zu "Vor allem Wälder sind sehr empfindliche Konstrukte" halte ich dagegen - auch wenn die aktuelle Trockenheit eine große Herausforderung ist - dass die Wälder hier bei uns und auf einem Großteil der Landmasse DIE Vegetationsform sind! Dass Bäume es 100 Jahre und mehr an ein und der selben Stelle aushalten, dass sie Wasser, Sauerstoff, Baustoff und Nahrung für Mensch und Tier geben können und und und... Und das im Zweifel auch ganz alleine ...
Wie lange hält sich denn bitte ein Rasen ohne Gartenschlauch, wie lange ein Acker ohne Dünger, Pflug und in vielen Bereichen ohne Bewässerung?? Das zum Thema was empfindlich ist...
= wir BRAUCHEN ökologische Flächen, allen voran Wälder!
Übrigens: Agrarflächen gehen nicht an den Wald verloren sondern an Verkehrszerschneidung, Zersiedelung, Gewerbegebiete und all sowas...
Wenn es Dir um die Nutzungsmöglichkeiten durch den Menschen geht, dann soll er erstmal vor dieser/seiner Haustüre kehren und dort seine Hausaufgaben machen, bevor er ökologische Pufferflächen zerstört...
Allein schon wegen der Frageformulierung "mehr Lebensraum annektieren" - echt jetzt?! geht's noch?... - MUSS ich für Aufforstung stimmen...
In einem Klumpen Waldboden stecken 8 Milliarden Leben. Also ja, es ist ein Lebensraum, und wenn ich den wegnehme, annektiere ich den...
sehe keinen Fehler in der Formulierung.
Zu "Vor allem Wälder sind sehr empfindliche Konstrukte" halte ich dagegen
Ist mir ziemlich egal, denn sie sind empfindlich. Stürme, Brände und Schädlingsplagen treten immer häufiger auf und über 50 % der europäischen Waldbiomasse trägt große Schaden dadurch von sich. In der Doku wurde das sogar noch genauer erklärt, siehe Frage.
Dass Bäume es 100 Jahre und mehr an ein und der selben Stelle aushalten, dass sie Wasser, Sauerstoff, Baustoff und Nahrung für Mensch und Tier geben können und und und... Und das im Zweifel auch ganz alleine
Ja, die können mehr als ein Jahrhundert unter optimalen Bedingungen an Ort und Stelle verweilen. Aber Wälder sind mehr als nur Bäume.
Wie lange hält sich denn bitte ein Rasen ohne Gartenschlauch, wie lange ein Acker ohne Dünger, Pflug und in vielen Bereichen ohne Bewässerung?? Das zum Thema was empfindlich ist...
Also nur weil das eine empfindlich ist, kann es das andere nicht mehr sein?
wir BRAUCHEN ökologische Flächen, allen voran Wälder!
Hier stimme ich zu 100 % zu.
Und auch beim Rest.
Kommt drauf an, wie sich die Erdbevölkerung entwickelt. Dass man Wald schätzen sollte, da sind wir uns vermutlich einig. Doch dass man Menschen ernähren muss, darin hoffentlich auch.
Ja, aber Agrarflächen haben jetzt nix mit Massenkonsum zu tun. Und den brauchen wir, damit unsere Wirtschaft läuft. Ist zwar krank, ist aber leider so.
Da bin ich mir nicht sicher. Denn ohne Wachstum ist Stillstand, und Stilltstand ist Tod. Was aber nicht geht, ist ewiges Ausbeuten von Ressourcen, denn irgend wann sind die weg. Darum wird Recycling in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen.
Denn ohne Wachstum ist Stillstand, und Stilltstand ist Tod.
Das ist doch Unsinn. Wenn Menschen genug zu essen, angemessene Kleidung, sauberes Wasser, ein gutes Dach über dem Kopf haben und die Natur gedeiht, wieso soll das der Tod sein?
Wenn Menschen genug zu essen, angemessene Kleidung, sauberes Wasser, ein gutes Dach über dem Kopf haben und die Natur gedeiht, wieso soll das der Tod sein?
Warum ist die DDR gestorben, obwohl die Menschen dort genug zu essen, Kleidung und ein Dach über dem Kopf hatten?
Das war eine politische Angelegenheit und ausserdem ist die westliche Konsumpropaganda nicht zu unterschätzen.
Man spart flächen , wenn man weniger tierische Produkte kauft , vor allem Fleisch und ja wir sollten aufforsten und man sollte den Leuten in entwicklungsländern Kondome geben , da gab's ein Projekt , jedoch hat die USA dann weniger rein gezahlt .
Ja, wenn sich der Mensch mit Ernährung zufrieden geben würde, aber schau dir doch diese Wegwerfwohlstandsgesellschaft an!