Sind die Löhne zu niedrig oder das Bürgergeld zu hoch?
Wenn man sagt dass im Geringlohnbereich kaufkraftmäßig weniger zur Verfügung steht im Vergleich zum Bürgergeld. Und die Verfassung sagt auch dass durch die Sozialhilfe ein Existenzminimumsabsicherungsverfahren gewährleistet werden muss.
Heißt dass das Bürgergeld den AKTUELLEN Existenzminimum absichern. Und wenn man durch ein Lohn ohne Sozialleistungen weniger hat am Ende des Monats dann muss man doch ein Affenhirn haben um nicht zu sehen, dass sich die Löhne durch die Boomjahre nicht angepasst haben.
107 Stimmen
23 Antworten
Beides.
Die die Arbeiten bekommen zu wenig, die die faul sind werden von unseren steuern vollgepumpt.
(Ausgeschlossen diejenigen die wegen gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können, das respektiere ich)
Auch wenn es nur eine Minderheit ist. Es sind Steuergelder für nichts.
Auch wenn es nur eine Minderheit ist.
Das Problem dabei ist, dass viele ihr Urteil über diese Minderheit allen Bürgergeldempfängern überstülpen!
Wie ich bereits sagte, ich habe nichts gegen jene die darauf angewiesen sind. Wenn die Steuern an Menschen gehen die es brauchen stört mich das nicht.
Ich lebe gerade von Bürgergeld - aus chronischen Krankheitsgründen. Aber ich geh jetztBürgergeld abmelden, damit Zoro666 auf gutefrage mich nicht mehr als faules Pack bezeichnet. Hauptsache, du bist mit allem einverstanden und hast dein ok gegeben, denn deine Meinung ist es, die maßgeblich für die Gesellschaft ist.
Ich sage es zum letzten Mal bis es der letzte checkt. Ich habe rein gar nichts gegen jene die aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten. Das dritte Mal sage ich das schon.
Es geht hier um die, die einfach zu faul sind, um die Sozialschmarotzer.
Wurde zwar hart formuliert aber ganz Unrecht hat Zorro666 auch nicht.Ich meine Ukrainer: 25% gehen einer Arbeit nach. Zu den Rest: Die schwierige Flucht nach Deutschland haben sie geschafft weis Gott unter welchen Umständen.Aber das 75% alle Arbeitsunfähig sind? Grübel-Grübel?
Aber das 75% alle Arbeitsunfähig sind?
Dass so viele der aus der Ukraine Geflüchteten nicht in einem Arbeitsverhältnis stehen, hat doch nichts mit "Arbeitsunfähig" (das gibt es sicher auch) zu tun, sondern hat ganz andere Gründe, besonders fehlende Sprachkenntnisse.
In Polen z.B., mit einer für Ukrainer viel leichter zu lernenden (weil auch slawischen) Sprache, liegt die Quote arbeitender Ukrainer/Ukrainerinnen um ein Mehrfaches höher.
Hallo, ich war jetzt mehrere Male im Krankenhaus. 90 % der Helfer kommen aus den Ausland. Alle beherrschen wenigsten das Nötigste an Deutschkenntnisse.
Ja, diese schönen Vorurteile. Die wenigsten schmarotzen nur aus Faulheit. Und auch bei denen, die auf den ersten Blick wie Schmarotzer wirken steckt irgendwie eine schwierige Geschichte aus Perspektivlosigkeit und Frustration dahinter. Du hast so eine oberflächliche, empathielose Schwarzweiß Sicht auf die Dinge, es widert mich einfach nur an: Sozialschmarotzer sind mir am Ende lieber als Leute wie du, die meinen, sie hätten das Recht über das Leben oder das Schicksal anderer zu urteilen.
Die die Arbeiten bekommen zu wenig,
Arbeitgeber können auch nicht alles tragen. Steigen die Löhne, steigen auch Lebenskosten. Dann gibt es wieder mehr Bürgergeld. Bürgergeldempfänger sind nicht alle faul, viele bekommen einfach keine Arbeit, viele Migranten nehmen auch noch die Arbeitsplätze weg, die eigentlich für die eigenen ungelernten Kräfte sind.
Egal, wie man es dreht, es passt beides nicht.
Löhne erhöhen geht nicht, denn dann steigt die Inflation. Zwar haben einige Ökonomen angegeben, dass eine Lohnerhöhung die Inflation nicht antreiben würde, in ihren Begründungen dafür haben sie aber einige Fragen offen gelassen.
Und Bürgergeld zu reduzieren, ist auch keine Möglichkeit, denn nicht jeder Arbeitslose ist arbeitsscheu. Jemand, der sich wirklich um Arbeit bemüht, aber trotzdem trotz keiner Qualifikationen keine findet (weil sein Gesicht den Firmen nicht passt, weil er eher introvertiert ist, weil er zu nervös in Vorstellungsgesprächen ist), kann nichts für seine Arbeitslosigkeit, man kann ihn dann nicht strafen. Und zu erkennen, wer jetzt wirklich arbeitslos aus Vergnügen ist und wer nicht, ist auch nicht so einfach.
Es müsste eher so geregelt werden, dass geprüft wird, welche Firmen jemand einstellen können, so dass jeder Arbeitslose eine Arbeit zugewiesen bekommt, die einigermaßen der Qualifikation entsprechen sollte. Aber das wäre auch wiederum ein zu hoher staatlicher Eingriff, denn auch die Unternehmen sollten entscheiden können, wen sie einstellen.
Ich glaube, eine Lösung, die allen gerecht wird, gibt es nicht. Irgendjemand ist immer der Leidtragende.
Nein das Bürgergeld ist nicht zu hoch, es ist sogar immer noch zu niedrig und ist nicht mal ein Ausgleich für die Inflation, das muss man sich mal überlegen. Bürgergeld wird mit allen möglichen Rechentricks zusammengestrichen, z.b. wird bei Familien oder Alleinstehenden mit Kindern das Kindergeld und Unterhalt auf den Regelsatz von Kind und Eltern mit angerechnet und somit gekürzt und zusammengestrichen, also hat das Kind kaum was davon und solche Beispiele gibt es noch einige. Auch die Erhöhung jetzt ab Januar bekommen nur Alleinstehende ohne Kinder. Bei Leuten mit Kindern wird es wieder angerechnet und zusmamengestrichen. Auch eine Erhöhung es Kindergeldes oder Unterhalt siehe Düsseldorfer Tabelle wird bei denen angerechnet, also bekommen die davon nicht mehr. Was definitiv zu niedrig ist, sind die Löhne, die müssen noch rauf. Es ist aber auch so, dass wenn man Vollzeit arbeitet bei Mindestlohn, man sehr wohl mehr hat als Bürgergeld, alles andere ist gelogen und soll eine Ausrede sein, nichts zu tun. Aber die Löhne müssen unbedingt rauf, man arbeitet hart und zahlt massig Steuern, also Löhne rauf!!
In diesem Fall sind die Löhne definitiv zu niedrig.
Arbeit muss sich lohnen und es sollte jedem arbeitenden Menschen möglich sein, keine finanziellen Sorgen mehr zu haben
Man hat mit Arbeit am Ende immer mehr und kann genauso zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen… das Märchen vom ach so hohen Bürgergeld und den ach so niedrigen Löhnen, wo man mit dem Bürgergeld angeblich so viel besser aussteigt, kann man innerhalb weniger Minuten widerlegen, wenn man richtig addieren und subtrahieren kann. Des Weiteren hat man mit Arbeit was, was man mit BG nicht hat: Chancen. Man kann sich weiterbilden, man kann verhandeln, man kann aufsteigen… mit BG bleibt man sein ganzes Leben am Minimum, wem das gefällt, okay, aber dann sollte man auch nicht jammern, wenn man sich so manche Annehmlichkeiten nicht gönnen kann (freie Wohnungswahl, längere Urlaube, betriebliche und private Altersvorsorge, materielles Zeug…).
Das Bürgergeld ist zu hoch und die Löhne sind zu niedrig.
Es kann nicht sein dass jemand der arbeitet weniger hat als ein Bürgergeldempfänger. Der Arbeiter wenn er auf dem Land wohnt, muss oft noch fahren und dann sind schnell 300 bis 400€ weg und dann wird es ganz eng. Hinzu kommt dann noch ARD und ZDF Gebühr die er bezahlt und dann hat er definitiv weniger.
Wenn man rechnen kann, hat man selbst mit den Mehrkosten für Transport und Rundfunk noch immer mehr, als mit dem BG, weil am Land Wohnraum echt nicht teuer ist.
Theoretisch, ging aber um Weiterbildung die beruflich was bringt… Weiterbildung plus Berufserfahrung schlägt BG und irgendeinen Kurs.
Ja, das meine ich auch. Sagen wir einfach mal, ein BG-Empfänger bildet sich weiter in den Bereich Office-Software (Word/Excel etc.) Oder er lernt Programmieren - da hat er sogar Chancen als Quereinsteiger.
Leider kann ich mit Beispielen ankommen, die Deinem Argument widersprechen (ich wünschte, sie wären nie passiert, sind sie aber leider):
Ich war lange Jahre ohne sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und durfte hin und wieder an vom JC bezahlten Maßnahmen teilnehmen, die dafür sorgen sollten, dass sich meine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt erhöhen.
In einer Maßnahme war auch eine Teilnehmerin, die gelernte Physiotherapeutin war und eine Stellung in der Tasche hatte, wenn das JC ihr einen Weiterbildungskursus bezahlt hätte. Dieser hätte 1500 € gekostet. Das JC hatte abgelehnt mit der Begründung, dass es keine Garantie gibt, dass sie den Job über die Probezeit auch hätte behalten können und hat sie deswegen in die Maßnahme gesteckt. Für 300 € mehr.
Ein anderes Beispiel: In einer dieser Maßnahmen waren Praktika angeschlossen, und die Dozenten waren der Meinung, ich wäre im Sektor der Unterhaltung - in dem Fall ging es um das Medium Radio - wesentlich besser aufgehoben als im Handel. Auch die Radiostation (und auch ein kleiner Fernsehsender) hatten mir nach den Praktika Zeugnisse ausgestellt, in der sie mein Talent wirklich lobten, mein Engagement hervorhoben und empfahlen, in dem Bereich weiterzuarbeiten.
Es gab sogar einen privaten Radiosender, der mich eingestellt hätte, wenn das JC mich finanziell gefördert hätte, und auch der kleine Fernsehsender hätte mich mit Kusshand genommen, wenn er finanzielle Unterstützung bekommen hätte vom JC.
Beides wurde abgelehnt, weil es ja nicht mein erlernter Beruf war
Lieber hat man mich noch weitere 2 Jahre durchgeschleppt, als mich zu fördern, obwohl ich willens war, mich weiterzubilden.
Kenne genug dieser „Quereinsteiger“, die meisten bis dato waren unbrauchbar, vor allem, wenn sie vorher langd arbeitslos waren und keinerlei Berufserfahrung haben. Und wer heute keinerlei Office-Kenntnisse hat, hat im Büro sowieso Pech, die sind nichts besonderes… sogar meine fast-Rentner kommen mit Office zurecht, ohne andauernd Fragen zu stellen…
Und die Geschichte vom Jobcenter hat mit der Tatsache, dass Weiterbildungen mit Job (wenn man schon längst einen hat, nicht wenn man gerade stempelt!) besser sind als Kurse und bisher nur BG, was genau zu tun? Und ne Firma sollte schon selbst dazu in der Lage sein, solche Weiterbildungen zu finanzieren, anstatt das auf die Allgemeinheit abzuwälzen.
Danke. Dann bin ich nicht der einzige, der das Vernünftig erzählt.
Leider wird zu viel Populismus mit dem Bürgergeld getrieben.
Das Bürgergeld müsste schon bei 1.200 € angelegt sein, due Mieten weiterhin bezahl werden.
Erst dann, würde sich das BG rechnen für Singel Haushalte.
Dann solltest Du ein solches Stammtischgewäsch wie "die die faul sind werden von unseren steuern vollgepumpt" gleich bleiben lassen, weil es sich dabei sowieso nur um eine sehr kleine Minderheit handelt.
Im Übrigen gibt es auch andere als nur gesundheitliche Gründe, die zur Bedürftigkeit und zum Anspruch auf Bürgergeld führen!
Aber Hauptsache, der "Spruch" ist erst einmal 'raus, nicht wahr?!?