Haben die Nazis einen Genozid am russischen Volk gemacht?


15.05.2023, 11:38

Diese Zahl ist echt beängstigend. Die Haben einfach 16 Millionen Zivilisten abgeschlachtet.

Wie kann es dann noch Leute geben die so etwas heute sogar noch gutheißen?

5 Antworten

Das ist Propaganda. Niemand weiß, wie viele Zivilisten in der UdSSR wirklich gestorben sind. Vielleicht war es eine Million, vielleicht auch deutlich mehr. Die "27 Millionen", welche vom Propagandaministerium der Sowjetunion nach dem Krieg herausgegeben wurde, sind noch weniger glaubwürdig als selbst die heutigen scheinheiligen Versprechungen Putins gegenüber der Ukraine.

Konkrete Quellen für irgendwelche "Vernichtungskriege" der Deutschen gegen die Russen gibt es nicht. Behauptungen in Massen, aber keine Dokumente und keine Fakten.

Ausnahme ein spezielles Dokument - allerdings kein deutsches, sondern sowjetisches: Der Fackelmänner-Befehl, Stalin-Order 0428 an die politischen Kommissare der Roten Armee. Diese Kommissare waren meistens keine echten Russen (Stalin und Beria selbst waren ja auch keine Russen) und hatten somit auch kein Mitleid mit russischen Menschen - weder mit Soldaten, noch mit den Bauern, Frauen und Kindern in den russischen Dörfern.

Inhalt dieses Befehls vom November 1941 an einen Teil der politischen Kommissare war es, sich in Uniformen des Feindes (also Wehrmacht und Waffen-SS) zu verkleiden, dann durch frontnahe russische Dörfer zu fahren und jeweils den Großteil der Einwohner zu massakrieren. Bewusst sollte man dabei einige wenige am Leben lassen, die dann, schwerstens traumatisiert, flüchten müssen und das Gerücht, "die Deutschen kommen und bringen uns alle um", weiter verbreiten sollten.

Dann hat die „Prawda“ (deutsch „Wahrheit“, also das zentrale Propagandablatt der KPdSU, welche die großen Lügen in die Welt setzte, von der alle regionalen Blätter in Russland dann abschrieben) diese künstlich erzeugten Gerüchte bewusst kolportiert, bei den geschätzten Opferzahlen noch eine Null heran gehängt und – presto – war sie fertig, die Mär vom „deutschen Vernichtungskrieg“.

Da der Krieg von Russland gewonnen wurde und der Sieger stets die Geschichte schreibt, ging diese gewaltige Lüge in die Geschichtsschreibung ein, wo sie bis heute herum spukt. Die Russen selbst werden damit ebenso belogen wie die Menschen im Westen einschließlich der Deutschen.

Warum nun haben die Kommunisten zu einer solchen zynisch-menschenverachtenden Methode gegriffen? Der Grund ist einfach: Für die Sowjetunion wollte kaum einer kämpfen. Dieser Staat war de facto eine Art „Staatssklaverei“, in der, wer nicht arbeitete, in Gulag-Lager gezwungen und dort durch Zwangsarbeit langsam ermordet wurde. Stalin und die KPdSU waren beim allergrößten Teil der Bevölkerung dieses riesigen Imperiums abgrundtief verhasst. Die Menschen wussten, dass sie von Verbrechern (Psychopathen) regiert wurden, wenn auch viele Verbrechen, wie etwa die Ausmordung der Ukrainer durch die Zwangskollektivierung des Kulakentums und die dadurch hervorgerufene Hungersnot, die im Winter 1932/33 bis zu 10 Millionen Todesopfer forderte, nur vage bekannt waren. Doch es sprach sich eben herum, um das wussten auch die psychopathischen führenden Politiker in der KPdSU.

Es bestand für die KPdSU-Politiker die Gefahr, dass die sowjetische Bevölkerung die Deutschen als Befreier vom schrecklichen KPdSU-Regime betrachtete. So hat Stalin eben den teuflischen Plan ausgearbeitet, den ich oben skizziert habe. Der Sinn war, wenn die russischen Bauern die Deutschen als mordende Invasoren erlebten, so würden die Russen die Deutschen als größeres Übel empfinden als ihre eigene verbrecherische Regierung und dann eben doch für diese kämpfen. Daher nannte man den Krieg auch den „Großen Vaterländischen“ (und nicht etwa den „Großen Sozialistischen“ oder dergleichen), da für die Bolschewisten niemand kämpfen wollten, für das russische Volk und Vaterland aber sehr wohl (gerade die Russen zählen durchaus zu den nationalstolzen Völkern).

Der Plan ging auf: Man opferte vielleicht in paar Hunderttausend russische Bauern (solche Menschenopfer waren für die durchwegs psychopathischen Führern der kommunistischen Partei kein Problem und man hat bereits ab 1917 durch immer neue Terrorwellen, geschürte Hungersnöte sowie das Vernichtungssystem des Gulag bereits zig Million russische, ukrainische und andere Menschen ermorden lassen), um die sowjetische Bevölkerung zu einem abgrundtiefen Hass auf die Deutschen aufzuhetzen und somit den Krieg gewinnen zu können.

Plapparat  22.12.2023, 17:24

Stalin strebte die Weltherrschaft an, da die marxistische Ideologie auf solche ausgerichtet ist (weltweiter „Kommunismus“, lies: weltweite Herrschaft einer totalitär-bolschewistischen „Partei“ über gleichgeschaltete Massen). Hitler ist ihm 1941 nur zuvor gekommen.

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In Berlin gab es sogar im Tiegartenviertel ein Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete unter Alfred Rosenberg, wo alles genau geplant wurde.

Dieser Ort der totalen Schande steht leider bis heute noch! Sollte man schleunigst mal abreissen! Nachher wird das noch ein Ausflugsziel für Leute mit 49€ Ticket und ultrarechter Einstellung.

Ich denke nicht, dass es "gutgeheißen" wird sondern eher verteidigt oder schön geredet.

Auf dem Weg in Richtung Moskau waren die Nazis verstärkt auf der Jagd nach Juden und Menschen, die sie versteckt haben. Natürlich versuchten sie auch russische Soldaten zu finden. Zu Beginn des Feldzuges gegen Russland, reagierten die Russen überrascht und wenig vorbereitet auf einen Krieg gegen Russland. Stichwort: "Nicht-Angriffs-Pakt". Die Parolen die an die SS und Soldaten ausgegeben wurde hieß: "Neuen Lebensraum im Osten erobern." Das schloss mit ein, dass es unbewohntes Land sein sollte für deutsche Bauern. Gleichzeitig hoffte man ausgewanderte Deutsche (Deutschrussen) wieder "heim ins Reich zu holen". Ferner mussten die Truppen versorgt werden. Wer nicht freiwillig dazu beitragen wollte, wurde dazu gezwungen. Wie derzeit Putin es in der Ukraine macht, wurden Ernten, Gerätschaften und Vieh beschlagnahmt. Bauern, die sich nicht beugen wollten wurden erschlagen und/oder ihre Höfe angezündet.

Im Verlauf des Krieges änderte sich das. Stalin hatte große Vorurteile gegen die Deutschrussen. Er sah sie nur als Deutsche. Sie wurden jetzt von den russischen Offiziellen genauso schlecht behandelt, wie die Juden. Ganze Dörfer wurden umgesiedelt und/oder hingerichtet. Obwohl die Bewohner schon seit Generationen dort lebten und sie sich als Russen fühlten, behandelte man sie als Feinde. (Da war Stalin nicht besser als Hitler) Für die Menschen kam es aufs Gleiche raus. Wer erschlagen wird, dem ist es egal, ob es eine russische oder deutsche Waffe war.

Die russische Armee hatte sich von dem ersten Schrecken erholt und mobil gemacht. Bevor die Deutschen Moskau erobern konnten, schlugen sie die deutsche Armee zurück. Der russische Winter war dabei ihr Verbündeter (wie gegen Napoleon zuvor auch). Hitler war eben doch nur ein kleiner Soldat und hörte nicht auf seine Generäle. Spätestens seit Stalingrad war dann klar, dass die Deutschen den Krieg verlieren werden. Auf ihrem Rückzug verwüsteten sie, was auf dem Hinweg heil geblieben ist, um verbrannte Erde zu hinterlassen (Machen die Russen im Donbass ja auch gerade.) und um diesen Krieg irgendwie zu überleben.

Das würde ich nicht als Genozid bezeichnen. Ihre Missetaten galten nicht gezielt "dem Russen" genauso wie Russland nicht aus einer Bevölkerungsgruppe besteht. Sie schädigten die Menschen, die sie auf ihrem Weg trafen. Wobei sie leichter einen slavisch aussehenden Menschen töteten oder einen Juden, als z. B. einen hochgewachsenen Blonden. Das hatte was mit ihrer Rassenideologie zu tun und der dabei propagierten Vererbungslehre. Ferner war Russland kommunistisch. Und Kommunisten bekämpften schon die ersten Nazi-Schlägertrupps in den 30er Jahren als politische, ideologische Feinde.

tanztrainer1  15.05.2023, 18:49

Eine Freundin von mir, die selbst in Kasachstan geboren wurde, erzählte mal von ihrer Großmutter, wie sie mit ihrer ganzen Familie von der Ukraine total brutal nach Kasachstan zwangsumgesiedelt wurde.

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Realisti  15.05.2023, 20:06
@tanztrainer1

Unserem Nachbar ist das als Kind selber passiert. Seine Mutter und seine Schwestern haben das nicht überlebt. Er lebte später mit seiner Familie in der Ukraine. Dort erinnert man sich an den Holomodor. Der war ein Jahrzehnt früher in den 30er Jahren. Der muss noch schlimmer gewesen sein. Wenn die Ukraine wirklich ein Stück Russland ist, dann haben sie ihre eigenen Landsleute elendig verrecken lassen. Da sind komplette Familienclans verhungert. Auch hier spricht man von Millionen Toten. https://de.wikipedia.org/wiki/Holodomor
Mit ein Grund, warum die Ukrainer nicht an eine friedliche Lösung für ihren Krieg glauben. Die haben es damals versucht und werden nie wieder die andere Wange hinhalten.

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tanztrainer1  15.05.2023, 21:13
@Realisti

Das ist mir auch klar.

Die deutschen Familien gaben zum Beispiel ihren Kindern typisch russische Vornamen, dass die nicht unbedingt sofort als Deutschstämmige auffallen sollten. In den Familien wurde zwar zum größten Teil noch Deutsch gesprochen, in der Öffentlichkeit hat man das aber vermieden.

Die Sowjetunion war eben ein Vielvölkerstaat. Und viele Ethnien, die nach dem Zerfall der Sowjetunion eigene Staaten bildeten, sind auch nicht begeistert darüber was jetzt in der Ukraine passiert. Diese Ethnien wurden von den Russen früher einfach annektiert, auch die Ukrainer.

Die baltischen Staaten wurden nicht umsonst so schnell wie möglich Mitglieder der EU und der NATO.

Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, trat Finnland auch unbedingt der NATO bei. Schweden wäre auch längst drin, wenn das Erdoğan nicht blockiert hätte. (Schauen wir mal, was nach der Stichwahl in der Türkei passiert!)

Man braucht sich auch nicht zu wundern, warum ausgerechnet Georgien ein möglicher Beitrittskandidat zur NATO werden will.

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Realisti  15.05.2023, 21:35
@tanztrainer1

Putin hätte als ein Großer abtreten und in die Geschichte eingehen können, trotz der vielen schlimmen Sachen, die er gemacht hat. Doch dieser Ukrainekrieg wird das verhindern. Das war der berühmte Tropfe zuviel, der das Fass hat überlaufen lassen. Jetzt wo alle gesehen haben, dass der Mythos von der großen russischen Armee nur eine Luft-Nr. ist, werden sich auch die anderen Satteliten trauen. Spätestens am Tage danach (von was auch immer, Kriegsende, Abdankung, egal...) werden sie aufbgehren.

Russland hat das gleiche demografische Problem, wie Europa. Sie hätte schon vor dem Ukrainekrieg viele neue Bürger gebrauch,t um den Laden am laufen zu halten. Statt dessen sind Unzählige auf dem Schlachtfeld geblieben, die aus laufenden Unternehmen abgezogen wurden und zudem an ihren Arbeitsplätzen fehlen. Hinzu kommt die große Zahl an Russen, die mit den Füßen abgestimmt hat und vor der Einberufung auswanderte.

Um Jahrzehnte wird dieses große Land jetzt zurückgeworfen in seiner Wirtschaftsleistung. So haben sie sich bestimmt nicht die Rückkehr in ihre "großen Sowjetzeiten" vorgestellt. "Jedes Land hat die Regierung, die es verdient." An dem Spruch ist was dran, auch in diesem Fall. Die Bürger hätten schon viel früher dem Ganzen einen Riegel vorschieben müssen. Jetzt ist Putin fast unantastbar.

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tanztrainer1  15.05.2023, 21:48
@Realisti

Den hab ich von Anfang an nicht so toll eingeschätzt. Also ich verstehe echt nicht, wie sich manche von dem so haben einlullen lassen.

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Realisti  16.05.2023, 19:45
@tanztrainer1

Ich habe nie verstanden, warum ihn die russischen Frauen so sexy finden. Für mich ist er einfach ein kleiner Mann mit Glatze. Zudem ein Staatsoberhaupt, das sich allen ernstes halbnackt auf einem Pferd von einer Kamera hat begleiten lassen.

Überhaupt haben gerade "Zwerge" das Sagen in unserer Welt. Sie sind alle etwas klein geraten. Egal ob Scholz, Macron, Putin, Erdogan, Selenskjy oder Sunak ... Neben Biden sehen die alle aus wie kleine Jungs.

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Realisti  16.05.2023, 20:13
@tanztrainer1

Ich habe auch nichts gegen die. Mir ist nur aufgefallen, dass keiner von ihnen über 180 cm kommt.

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Von Experte Udavu bestätigt

Nicht direkt, nein. Aber Slawen waren in den Augen der Nazis weniger wert:

Erst der Zweite Weltkrieg bot Hitler Anlaß und Gelegenheit, auch die letzten Konsequenzen seiner in "Mein Kampf" verkündeten Weltanschauung in Angriff zu nehmen: den Raub- und Vernichtungskrieg gegen die "rassisch minderwertigen" Slawen Osteuropas und die totale Vernichtung des "ewig destruktiven jüdischen Rassekerns".
Wenn Hitler von "rücksichtsloser Germanisierung" sprach, so standen hinter diesen Worten - wie die Praxis des Zweiten Weltkrieges gezeigt hat - sehr konkrete Maßnahmen. Mit einer freien staatlichen Existenz durften die Völker Osteuropas nach ihrer Unterwerfung nicht rechnen. Wer zur "Eindeutschung" nicht taugte, dem war das Schicksal des Arbeitssklaven zugedacht. Nach der Niederlage Polens entwickelte Heinrich Himmler "einige Gedanken über die Behandlung der Fremdvölkischen im Osten", die laut Himmler von Hitler für "sehr gut und richtig" befunden wurden.
"Eine Zusammenfassung nach oben darf es nicht geben, denn nur dadurch, daß wir diesen ganzen Völkerbrei des Generalgouvernements von 15 Millionen und die 8 Millionen der Ostprovinzen auflösen, wird es uns möglich sein, die rassische Siebung durchzuführen, die das Fundament in unseren Erwägungen sein muß, die rassisch Wertvollen aus diesem Brei herauszufischen, nach Deutschland zu tun, um sie dort zu assimilieren ...
Eine grundsätzliche Frage bei der Lösung aller dieser Probleme ist die Schulfrage und damit die Frage der Sichtung und Siebung der Jugend. Für die nichtdeutsche Bevölkerung des Ostens darf es keine höhere Schule geben als die vierklassige Volksschule. Das Ziel dieser Volksschule hat lediglich zu sein:
Einfaches Rechnen bis höchstens 500, Schreiben des Namens, eine Lehre, daß es ein göttliches Gebot ist, den Deutschen gehorsam zu sein und ehrlich, fleißig und brav zu sein. Lesen halte ich nicht für erforderlich.
Außer dieser Schule darf es im Osten überhaupt keine Schulen geben. Eltern, die ihren Kindern von vorneherein eine bessere Schulbildung sowohl in der Volksschule als später auch an einer höheren Schule vermitteln wollen, müssen dazu einen Antrag bei den Höheren SS- und Polizeiführern stellen. Der Antrag wird in erster Linie danach entschieden, ob das Kind rassisch tadellos und unseren Bedingungen entsprechend ist. Erkennen wir ein solches als unser Blut an, so wird den Eltern eröffnet, daß das Kind auf eine Schule nach Deutschland kommt und für Dauer in Deutschland bleibt.
So grausam und tragisch jeder einzelne Fall sein mag, so ist diese Methode, wenn man die bolschewistische Methode der physischen Ausrottung eines Volkes aus innerer Überzeugung als ungermanisch und unmöglich ablehnt, doch die mildeste beste.
Die Eltern dieser Kinder guten Blutes werden vor die Wahl gestellt, entweder das Kind herzugeben - sie werden dann wahrscheinlich keine weiteren Kinder mehr zeugen, so daß die Gefahr, daß dieses Untermenschenvolk des Ostens durch solche Menschen guten Blutes eine für uns gefährliche, da ebenbürtige Führerschicht erhält, erlischt -, oder die Eltern verpflichten sich, nach Deutschland zu gehen und dort loyale Staatsbürger zu werden.   

Quelle: Adolf Hitlers Mein Kampf von Dr. Christian Zentner, 20. Auflage 2009, Seite 164-166.

Verwechsle nicht Sowjetunion und Russland - das sind zweierlei.

Nein, einen organisierten Genozid an den vielen Völkern der Sowjetunion - mit Ausnahme der Juden - gab es nicht.
Allerdings Kriegsverbrechen ohne Ende.

DerRoll  15.05.2023, 11:56
Nein, einen organisierten Genozid an den vielen Völkern der Sowjetunion - mit Ausnahme der Juden - gab es nicht.

Geplant war er aber durchaus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hungerplan

Nur aufgrund dessen dass Deutschland glücklicherweise den Krieg verloren hat kam dieser Plan nihct zur Anwendung.

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