Warum haben die Nazis die Juden so gehasst?

4 Antworten

Schon vor dem ersten Weltkrieg entstehen in Deutschland Parteien, die eine weitgehende Ausgrenzung der Juden befürworten. Der Antisemitismus ist in großen Teilen der Bevölkerung verbreitet, auch unter Intellektuellen. Statt den Ursachen nachzugehen, werden tatsächliche oder vermeintliche Probleme der Gesellschaft vornehmlich den Juden angelastet, die auf diese Weise als Sündenböcke herhalten müssen. Das gilt vor allem für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als die völkische Rechte den Juden die Niederlage von 1918 und die Novemberrevolution anlastet.

Wenn von "Novemberverbrechern" die Rede ist, dann sind in erster Linie Juden, Marxisten und Freimaurer gemeint. Aus dieser fanatischen und reaktionären Haltung entsteht eine fundamentale Gegnerschaft zur Weimarer Republik die als "Judenrepublik" diffamiert wird. Juden gelten als minderwertig aber gefährliche Feinde, die die "Arier" in einer "Weltverschwörung" bedrohen und es sind diese Einstellungen die der politische Nährboden für Adolf Hitler und seine Nationalsozialisten sind.

Als Gefreiter im 1. Weltkrieg war Adolf Hitler nach Abschluss des Waffenstillstandes ebenfalls, wie seinerzeit sehr stark verbreitet von einem Dolchstoß von Juden und Marxisten überzeugt. Er geht nach dem Krieg in die Politik, als Politiker will Hitler ein neues und starkes, zudem rassisch reines Deutschland aufbauen, das künftig nie mehr eine Niederlage wie die von Versailles erleiden muss. Seine rassischen Ansichten verschärften sich erst während seiner Niederschrift von "Mein Kampf" im Jahre 1924 in Gefangenschaft. Im Parteiprogramm im Jahre 1920 der NSDAP konnte man übrigens bereits folgendes lesen: "Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenossen ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksicht auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein."

Hallo

Es waren viele Juden in der Finanzbranche und den Medien tätig, und Deutschland war zu der Zeit sehr arm, auch aufgrund der Zinsen / Inflation

Das erklärt uns dieser Jude hier recht gut (sofern du englisch kannst)

https://www.bitchute.com/video/XFdnIx5Pum39/

Ausserdem waren sie der Meinung, dass das Christentum eine arische Religion ist, und das Judentum sich dies bloss einverleibt hat.

Ausserdem waren Juden für die russische Revolution verantwortlich. Hitler wollte diesen "Kommunismus" (Marxismus - natürlich auch ein Jude) nicht, der sich in der Sovietunion ausbreitete

Also streng religiöse waren nicht mal das Problem. Eher zionistische Bolschewisten

LG

Die Judenfeindlichkeit ist im Grunde so alt wie das Judentum selbst. Früher waren es vor allem Christen, vor allem wegen der Gottesmordthese.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesmord

Man braucht zudem immer einen Sündenbock, das waren halt die Juden. Hitlers Antisemitismus war jedoch auch rassistisch. Schau hier:

Religiöser Antisemitismus
Die älteste Form stellt der religiöse Antisemitismus dar, der sich auf die jüdische Religion bezieht. Er „entwickelt sich aus der Absolutsetzung der eigenen Auffassung von Religion, die wiederum mit der pauschalisierenden Ablehnung und Diffamierung von allen anderen Glaubensformen verbunden ist.“2 Während im Christentum den Juden vor allem die Tötung Jesu Christi zugeschrieben wurde, bildete im Islam der Vorwurf, dass die Juden den neuen Propheten Muhammad nicht als solchen anerkannten, den Ursprung für die religiöse Diskriminierung. 
Sozialer Antisemitismus
Der soziale Antisemitismus hat seinen Ursprung in der gesellschaftlichen Außenseiterrolle der Juden, die sich in Europa seit dem Mittelalter oft auf Handel und Finanzdienstleistungen spezialisierten bzw. spezialisieren mussten. Aus den geschäftlichen Erfolgen einzelner jüdischer Personen und Familien erwuchs später der Mythos der Beherrschung der internationalen Finanzwelt durch die Juden.
Politischer Antisemitismus
Die Basis des politischen Antisemitismus bildet die Idee einer weltumspannenden geheimen Verschwörung des Judentums mit dem Ziel, die Politik sämtlicher Staaten zu kontrollieren und im jüdischen Interesse zu dirigieren. Zur Verwirklichung dieser Pläne werden den Juden oftmals überragende intellektuelle und soziale Fähigkeiten unterstellt, allerdings durchgehend negativ konnotiert.
Rassistischer Antisemitismus
Deutlich jünger als die drei erstgenannten Varianten ist der rassistische Antisemitismus. Seine Vertreter waren seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts bemüht, angebliche biologische Defizite einer jüdischen Rasse herauszuarbeiten und deren verderblichen Einfluss auf die jeweils anderen, „höherwertigen“ Menschenrassen nachzuweisen. Der rassistische Antisemitismus bildete die ideologische Grundlage für die Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.
Sekundärer Antisemitismus
Der sekundäre Antisemitismus ist bestimmt durch den Versuch, das Gedenken an den Holocaust zu diffamieren oder dessen historische Existenz infrage zu stellen. Insbesondere politische Akteure im Nahen und Mittleren Osten versuchen, durch die Leugnung des Holocausts das Existenzrecht des Staates Israel, dessen Gründung im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Völkermord an den europäischen Juden steht, zu bestreiten.
Antizionismus
Antizionismus schließlich zielt auf die vollständige Beseitigung des Staates Israel ab. Dessen Existenz wird zu einem Grundübel der Weltpolitik und zur Gefahr für den Frieden erklärt. Der israelisch-palästinensische Konflikt wird dabei als jüdischer „Vernichtungskrieg“ gegen die Palästinenser dargestellt. Da in Deutschland antisemitische Äußerungen als Volksverhetzung strafrechtlich belangt werden können, argumentieren Verfechter des Antizionismus teilweise damit, dass ihre Propaganda sich ausschließlich gegen den Staat Israel, nicht jedoch gegen das Judentum an sich richte und Antizionismus demzufolge nicht antisemitisch sei. Angesichts der Tatsache, dass Israel der einzige jüdische Staat der Welt ist und dass seine Vernichtung zwangsläufig den Tod und die Vertreibung von Millionen Juden zur Folge hätte, entpuppt sich diese Argumentation jedoch als Kunstgriff, mit der die tatsächliche Stoßrichtung des Antizionismus verschleiert werden soll.3 

Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/islamismus-und-islamistischer-terrorismus/2019-06-antisemitismus-im-islamismus.pdf?__blob=publicationFile&v=7 (S. 9-12)

Aus dem einfachen Grund, weil sie Juden waren. Daraus hat man dann geschlossen, dass sie böse sind und verenichtet werden müssen. Untermauert hat man das noch mit "Rasseforschungen", die die Juden als minderwertig klassifiziert haben.

Einen rationalen Hintergrund hatte Antisemitismus noch nie.