Glaubt ihr an die Evolutions Theorie oder an Gott den allmächtigen?
49 Stimmen
20 Antworten
Warum nicht beides verbinden? Es gibt gläubige Wissenschaftler und Menschen, die keinen Widerspruch sehen zwischen Glauben und Wissenschaft.
Gott hat uns meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Ich glaube an beides. Die Evolution ist bewiesen und ich denke, dass Gott da seine Hände im Spiel hat und auch das Universum erschaffen hat.
Es könnte aber sein, dass Gott das Universum erschaffen hat
Es gibt bei genauer Betrachtung der Natur keinen Anhaltspunkt für ein zufälliges Entstehen. Alles ist miteinander verwoben. Wir meinen, es besser zu wissen als - tja, als die Evolution oder der Schöpfer. Man hat beispielsweise zu spät gemerkt, daß übersaubere Seen, Meere und die Luft Lebewesen den Lebensraum nehmen. Somit ist die Nahrungskette gestört. Für Ausführungen fehlt hier der Platz. Weniger CO2 bedeutet auch weniger O2, also weniger Leben. Sorry, ich bin abgewichen.
Was wir beobachten ist nur eine Evolution in engen Grenzen. Daß der Mensch nicht vom Affen abstammt zeigt sich z. B. darin, daß sie gar nicht kreuzen können und zeugungsfähige Nachkommen haben können.
Die Evolution hat auch keine Antwort auf die Herkunft der Materie, schon gar nicht auf die Herkunft der Information (ein Empfänger ist nur mit Sender sinnvoll). Woher wissen die Embryonalzellen z. B., wie sie wachsen sollen? Ein Organismus ist viel komplexer als ein Airbus; das Flugzeug wird hergestellt; und wir glauben im Ernst, daß die Natur zufällig entstand und den Menschen hervorbrachte? Das paßt nicht zusammen.
Es gibt noch viele Beispiele. Alles spricht für eine Intelligenz hinter dem allen. Wir planen doch auch, also ist ein Planer der Urheber. Das ist logisch. Warum kaum jemand das akzeptiert, liegt an der Heiligkeit des Urhebers; man müßte ihm ja Rechenschaft geben - das will man nicht und noch vieles mehr.
Evolutionstheorie schließt nur Kreationismus aus, aber nicht Theismus generell. Theismus und Evolutionstheorie sind also vereinbar.
Evolution ist ein Fakt und eine Theorie. Sie ist beobachtbar im Labor und in der Natur:
Evolution is both a fact and a theory. Evolution is widely observable in laboratory and natural populations as they change over time.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30816905/
Evolution lässt sich live beobachten, das ist nichts, woran man nur glauben kann. Zum Beispiel eine Fisch-Population spaltet sich, genetisch und morphologisch (Körperform):
... Biologen die Gelegenheit, der Evolution direkt auf die Finger zu schauen. Sie konnten die Aufspaltung einer Fischart in zwei neue Arten "live" in einem westafrikanischen See mitverfolgen.
...
Genetische Analysen und morphologische Untersuchungen der Fischkörper zeigten, dass es noch einen geringen genetischen Austausch zwischen den beiden Populationen gibt.
https://sciencev1.orf.at/news/15821.html
Hier Pflanzen:
Forscher lieferten Beweise dafür, dass Insekten für die Evolution von Pflanzen eine entscheidende Rolle spielen.
Und dass vorteilhafte Eigenschaften sich durch genetische Veränderungen innerhalb kürzester Zeit weitervererben können. Evolutionäre aber auch ökologische Veränderungen konnten in Experimenten bereits nach fünf Jahren nachgewiesen werden.
https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/evolution-zum-beobachten-2009
Vor 150 Jahren kamen mit den Menschen Mosquitos in U-Bahntunnel. Sie bildeten dort eine eigene Population, die sich mit anderen Populationen nicht mehr erfolgreich paaren kann. Die U-Bahn-Mosquitos gehen nur noch auf Menschen, die anderen auf Vögel:
Just 150 years ago or so, workers were hard at work carving out the tunnels that would one day contain the Tube.
At some point during this work, some sneaky mosquitoes slipped their way underground and settled in. Since that time, these underground dwellers have evolved into their own unique population.
While the underground mosquitoes feast on humans, the ones that remained above the ground nosh strictly on birds. More importantly, the two groups can no longer interbreed successfully.
https://science.howstuffworks.com/life/evolution/are-animals-still-evolving.htm
Nur die Evolutionstheorie kann plausibel erklären, warum es von heute lebenden (rezente) Tierarten keine versteinerten Fossilien gibt. Und es Leitfossilien in unterschiedlichen Erdschichten gibt, die noch dazu unterschiedlich datiert werden.