Glaubt ihr an die Evolutionstheorie oder an die Schöpfung durch Gott?
Hey,
glaubt ihr an Gott oder an Evolution?
22 Antworten
Ich glaube an Schöpfung:
Von einer geschaffenen Welt wäre zu erwarten:
- Komplex abgestimmte Systeme
- Planung
- Einkalkulierung von möglich künftigen Umständen
- Sinn für Schönheit
- ...
Natürliche Vorgänge können das nicht. Sie können nicht in die Zukunft sehen, nicht Planen und dementsprechend einfach sind zufällige Gebilde aufgebaut. So sieht man z.B hier, dass das eine durch Naturprozesse, ohne Intelligenz und Zukunftsplanung entstanden ist und das andere ohne Zweifel von einem intelligentem Wesen(hier Mensch) gemacht worden sein muss:
Das gleiche sehen wir in der Natur: Systeme und Strukturen, die auf Intelligenz schließen lassen:
Spielerische Komplexität:Das bedeudet, dass etwas unnötig Komplex ist. Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Aber auch hier ist in der Natur das Gegenteil der Fall:
Der Wiesensalbei:
Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.
Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.
Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.
Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.
Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.
Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar:
- fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
- Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
- Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
- ...
Allmäliche Entwicklung ist keine Option.
Nicht reduzierbare Komplexität:Wenn etwas nur durch Mutation und Selektion enstanden ist, muss jede Zwischenform einen Nutzen haben und funktionieren. Jede Mutation, die zu etwas Komplexeren beitragen soll, muss in der aktuellen Zeit einen Vorteil bringen. Sonst wird sie wieder ausselektiert. Schließlich sind Mutationen zukunftsblind und das Lebewesen kann nicht "wegen Umbau schließen" bis eine Konstruktion brauchbar ist.
Nun gibt es in der Natur aber zahlreiche Systeme/Konstruktionen, die von Anfang an vollständig gewesen sein müssen, um zu funktionieren. Sie können also nicht langsam durch Mutation und Selektion entstanden sein. Einige Bsp:
Zahnräder bei der Larve der Käferzikade:
Niemand hatte es erwartet und man war auch entsprechend überrascht, aber es gibt sie: Ein Zahnradsystem an den Innenseiten der Schenkel der Larve der Käferzikade. Sie synchronisieren beim Absprung die Bewegung der Beine.
Die Zähne müssen eine speziell abgerundete Form haben, an zwei aufeinander abgestimmten Rädern äußerst regelmäßig angeordnet sein und müssen aus dem richtigen Material sein.
Diese exakte Feinabstimmung ist wichtig, damit die Kraftübertragung ohne Spiel, Einklemmen und Abrieb funktioniert. Das wiederum ist wichtig, um den Kraftschluss pernament aufrecht zu erhalten. Das Ganze ist auch noch so klein, dass es mit bloßem Auge nicht sichtbar ist.
Auch hier darf nichts fehlen, eine schrittweise-Entwicklung ist nicht denkbar.
Die Frauenschuh-Blüte:
Der Farbenkontrast der Blüte lockt Fliegen und Bienen an und verleitet sie durch den bequemen Eingang von oben in den "Pantoffel" zu kriechen. Necktar gibt es da zwar nicht, aber zuckersaftreiche Haare.
Aber die Biene kommt nicht mehr auf dem selben Weg raus - der Eingang ist zu eng um mit ausgebreiteten Flügeln rauszukommen und die Wand ist zu glatt zum klettern.
Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.
Leiterförmig angeordnete Haare machen das klettern nach oben möglich.-und zwar nur hier, wo es nötig ist! Der Ausgang ist so eng, dass sich die Biene durchzwängen muss, dabei berührt sie einen der beiden Staubbeutel und die klebrigen Pollen bleiben an der Biene hängen.
Diese gibt sie bei der nächsten Blüte wieder ab, wenn sie über den Schuhlöffel klettert und dabei unweigerlich die mitten im Weg stehenden Narbe streift.
Schon die kleinste Änderung lässt den Mechanismus nicht mehr funktinieren.
- Ist der Eingang größer, kann die Biene ohne weiteres raus, ohne den Pollen aufzunehmen.
- Ist die Öffnung zu klein, kommt sie erst gar nicht rein.
- Sind die leiterförmigen Haare nicht von Anfang an an der richtigen Stelle vorhanden, kommt die Biene nicht zum Ausgang, kann den Pollen nicht aufnehmen und kommt garnicht mehr raus.
- Ist die Narbe nicht an der richtigen Stelle, wird der Pollen u.U garnicht abgegeben.
- Sind die Wände nicht glatt, könnte die Biene rausklettern.
- ...
Es muss alles aufeinmal in der richtigen Anordnung da gewesen sein. Es gibt so viele Blüten, die einfacher aufgebaut sind und sich auch super vermehren. Auch hier ist die Blüte unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar.
Unterschiedliches Blut vor und nach der Geburt:
In den roten Blutkörperchen befindet sich das Hämoglobin-Molekül. Es bindet den Sauerstoff aus der Atemluft, damit dieser zu den Organen transportiert werden kann.
Dieses Molekül besteht aus 4 Aminosäureketten, bei denen es sehr wichtig ist wie genau die einzelnen Kettenglieder angeordnet sind, weil diese Aminosäureketten die besondere Eigenschaft besitzen sich im Raum zu knäueln.
Diese räumliche Struktur des Hämoglobin-Moleküls bestimmt wie viel Sauerstoff es transportieren kann und ist bei jedem gesunden Menschen exakt auf den Sauerstoffgehalt der Erde abgestimmt.
Soviel zu den Grundlagen.
In den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft (Embryonalstadium) wird ein ganz anderer Sauerstoffgehalt benötigt, als später wenn das Kind das Licht der Welt erblickt hat.
Für dieses lebenswichtige Zwischenstadium ist die DNA so programmiert, dass ein anderes Hämoglobin-Molekül, mit einer anderen Reihenfolge von Aminosäuren gebildet wird. Das hat zur Folge, dass es sich anders knäuelt und so eine andere Menge Sauerstoff transportiert.
Nach diesen 3 Monaten ändert sich der Sauerstoffbedarf des Kindes aber erneut. Also wird die Blutproduktion innerhalb kürzester Zeit auf eine Hämoglobinart umgestellt, die wieder eine andere chemischen Struktur hat und sich dadurch wieder anders im Ruaum knäuelt - und das exakt so, dass jetzt genau die richtige Menge an Sauerstoff transportiert wird, die von nöten ist.
Da im 9. Monat aber bekanntlich die Geburt ansteht und deshalb das Hämoglobin-Molekül für die Atmung an der frischen Luft benötigt wird, ist unsere DNA so programmiert, dass die Produktion für das Blut nach der Geburt schon einige Tage vor der Geburt auf Hochtouren läuft.
Zudem ist dieser Prozess plastisch (siehe unten). D.h er kann sich Veränderungen anpassen. Wenn also z.B eine Frühgeburt eintritt, findet auch die Umstellung früher statt.
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Dieser komplex und exakt ablaufende Prozess kann sich nicht schrittweise entwickelt haben - es wäre in jedem Fall tödlich für das ungeborene Kind.
Denn wäre die Zusammensetzung des Hämoglobins in diesen 3 Entwicklungsabschnitten nur leicht anders oder fände die Umstellung der Hämoglobinarten zu einem späteren Zeitpunkt statt, so könnte nicht die lebensnotwendige Menge an Sauerstoff transportiert werden.
Unnötige Schönheit in der Natur:Von einem Schöpfer könnte man Sinn für Schönheit erwarten. Bei einer rein evolutiven Entwicklung muss jedoch alles einen Nutzen haben. Das ist bei der Unnötigen Schönheit vieler Lebewesen aber nicht der Fall.
Darwin sagte selbst: "Schönheit, um ihrer selbst willen geschaffen, wäre fatal für meine Theorie." Oder auch 1860 sagte er: "Der Anblick einer Feder im Schwanz eines Pfaus macht mich krank..."
Es gibt soviele wunderschöne Tiere und Pflanzen auf der Erde. Von der Evolution(allmäliche und richtungslose Entwicklung) her hätte ein schlichteres Aussehen oft gereicht, um zu überleben.
Aber soviele Tiere(Eisvogel, Kolibris, Paradiesvögel, Buntspecht, die extreme Farbenvielfalt der Schmetterlinge und viele mehr) sind "unnötig" schön, haben eine erstaunliche Farbenvielfalt, usw. Warum dieses riesige Ausmaß von Schönheit, wenn es evolutionär betrachtet nicht nötig ist? Diese Menge geht weit über zufällige Schönheit und Schönheit zur Fortpflanzung hinaus.
Als Beispiel mal der Pfau: Ein männlicher Pfau hat etwa 200 einzelne Schwanzfedern, 170 davon bilden einen dekorativen Augenfleck, 30 werden von einem Flügelförmigen Federbusch gekrönt, der Ähnlichkeit mit einem "T" hat.
Zu einem Fächer ausgebreitet, haben jeder Augenfleck und jedes "T" einen gleichmäßigen Abstand zueinander. Zusammen, geometrisch angeordnet, bilden sie ein Schaufenster mit Musterung, Symetrie, Präzesion und Design:
Zufällig entsteht sowas normal nicht. Es spricht sehr für einen Schöpfer mit Sinn für Kunst, Architektur und Design.
Hier ein Trailer zum entsprechenden Film. Der Film ist wirklich sehr gut gemacht.
Der Pfau braucht diese Schönheit nicht zum überleben, auch nicht zur Balz, schließlich vermehren sich bspw. auch die Pechschwarzen Raben blendend. Ich hab auch mal von einem Albino-Pfau in einem Zoo gelesen, der bei den Weibchen mindestens ebenso viel Erfolg hatte, wie seine schöneren Konkorenten. Dazu hab ich aber leider keine Quelle mehr.
Diese Schönheit hat auch einen Nachteil: Er ist dadurch für Fressfeinde besser sichtbar, da er mehr auffällt. Überflüssige Schönheit spricht viel mehr für einen Schöpfer, als für zufällige und richtungslose Entwicklung.
Plastizität:
Gemeint ist programmierte Anpassung. Die Fähigkeit in einem gewissen Rahmen auf Umweltreize reagieren zu können. Es ist also schon im Vorraus programmiert, wie ein Organismus auf eventuelle zukünftige Umweltreize reagiert. Das ist Zukuntfsplanung und kann nicht mit rein natürlichen Prozessen erklärt werden.
Wenn man sich z.B längere Zeit in dünner Luft aufhält, erhöht sich die Anzahl der roten Blutkörperchen. Es ist im Körper also schon im Vorraus programmiert: "Wenn ich länger in dünner Luft bin, produziere ich mehr rote Blutkörperchen".
Das gleiche gilt für die Bildung von Hornhaut bei häufigem Barfuß-gehen, usw.
Wenn jedoch der Umweltreiz wieder abnimmt, geht auch die Reaktion wieder zurück. Also die roten Blutkörperchen werden wieder weniger und die Hornhaut verschwindet.
Plastische Reaktionen werden nur bei Bedarf und teilweise nicht mal in jeder Genereation gebraucht. Selbst wenn man eine natürliche Entstehung annehmen wollte, wären die Plastischen Fähigkeiten dann da, wo sie über Generationen nicht benötigt werden, ausselektiert worden. - was aber nicht passiert ist.
Die Variationsprogramme, die plastische Reaktionen ermöglichen sind sehr aufwändig. "Zwischen der Reizaufnahme und der Ausprägung des Phänotyps können Dutzende von Schritten liegen, die durch Hunderte von Genen und zahllose Umweltfaktoren physiologische Faktoren beeinflusst werden."(zitiert von hier, Seite 27)
Plastische Reaktionen erfordern auch nichtreduzierbare komlexe Konstellationen. Sie funktionieren ähnlich, wie ein Regelkreis:
- Der "Ist-Wert" wird gemessen. Oft muss ein Mittelwert über einen bestimmten Zeitraum hinweg ermittelt werden.
- Die Signale müssen weitergeleitet werden - im Extremfall über mehrere Zwischenstationen bis zum Gehirn.
- Die Fähigkeit passend zu reagieren muss vorhanden sein.
Jede Kompnente des Systems muss zeitgleich mit den anderen und vollständig vorhanden sein. Wenn nur eine fehlt, funktioniert nichts. Außerdem ist jede Komponente für sich genommen schon anspruchsvoll, wenn man bedenkt, dass etwa "Messgeräte" benötigt werden.
Programmierte Anpassung zeugt von Zukunftsplanung und spricht sehr für einen Schöpfer.
Konvergenzen:
Darunter versteht man, wenn gleiche oder sehr ähnliche Strukturen bei nicht näher verwandten Arten auftreten. Die Gemeinsamkeit also nicht auf eine gemeinsame Abstammung zurück zu führen ist, sondern mehrfach unabhängig voneinander entstanden sein muss.
Aber eine mehrfache unabhängige "zufällige" Entstehung ist sehr unwahrscheinlich. 2 Bsp. dazu:
1. Nehmen wird die oben auf dem Bild abgebildeten Steinköpfe: Mit extrem viel Glauben und Willen könnte man eine ungerichtete Entstehung von einem Steinkopf durch Witterung annehmen.
Nun stehen da aber viele gleiche Steinköpfe. Auch wenn es theoretisch mit unendlich geringer Wahrscheinlichkeit eine "zufällige" Enstehung möglich wäre, ist jedem klar, dass es praktisch nicht möglich ist - Sie müssen von Jemandem gemacht worden sein.
2. Oder stell dir vor 10 Menschen bekommen die Augen verbunden und jeder soll, unabhängig von den anderen, 100 Meter weit gehen - die Richtung ist egal.
Wenn nun alle 10 an dem selben Punkt stehen bleiben, würde keiner Zufall als Erklärung annehmen - sie hätten sich abgesprochen.
So ist auch bei Konvergenzen in der Natur: Ein Schöpfer, der gleiche Merkmale beliebig oft "einbaut" ist die beste Erklärung. Tatsächlich haben Evolutionisten früher angenommen, Konvergenzen müssten außerst selten sein. Aus Sicht der Evolution stimmt das auch. Aber Konvergenzen sind nicht selten.
Einige Bsp:
- Die "Fallschirme" der Pusteblume kommen in ähnlicher Ausführung auch bei den nicht verwandten Baldriangewächsen und dem Haasen-Klee vor.
- Viele Pflanzen haben an den Blattstielen Nektardrüsen, um Ameisen anzulocken. Viele dieser Pflanzen sind aber nicht verwandt. Es gibt sie bei etwa 4000 Pflanzenarten aus 108 verschiedenen Pflanzenfamilien. Diese Drüsen sind so unregelmäßig verteilt, dass man bei über 400 Fällen eine unabhängige Enstehung annehmen müsste. (oder eben ein Schöpfer, der sie beliebig oft einsetzt)
- Die Samen vieler Blütenpflanzen tragen kleine Ölkörperchen, die nahrhafte Öle und manchmal auch Zucker enthalten. Ameisen lieben diese Ölkörperchen und tragen deshalb die Samen weit von der Mutterpflanze weg. Die Ölkörperchen werden gefressen und die Samen bleiben üprig und werden so verbreitet. Auch hier müsste man über 100 mal eine konvergente Entstehung annehmen.
- Leimrutenzungen sind sehr anspruchsvolle Organe. Trotzdem müssten sie mind. 5 mal unabhängig entstanden sein: Erdferkel, Ameisenbär, Schuppentier, Chamäleon, Specht.
Konvergenzen ergeben deutlich mehr Sinn, wenn man einen gemeinsamen Schöpfer annimmt.
Fortsetzung im Kommentar...



Somit kann man festhalten: Codierte Information kommt nur von einem Informationsgeber, das stimmt mit allen Beobachtungen diesbezüglich überein.
Zitat: "DNS ist ein Informationscode . . . Die überwältigende Schlussfolgerung ist, dass Information nicht spontan durch mechanistische Vorgänge entsteht noch entstehen kann. Intelligenz ist unbedingt die Voraussetzung eines jeden Informationscodes, einschließlich des genetischen Codes, ganz gleich, wie viel Zeit zur Verfügung steht." (L. Lester, R. Bohlin, The Natural Limits to Biological Change. Dallas, TX: Probe Books (1989), S. 157)
Damit die Evolutionstheorie funktioniert, muss Information zunehmen. Es ist leicht zu zeichnen, wie sich die Lebewesen langsam weiterentwickelt haben sollen. Schwerer ist zu erklären wo die dazu notwendige neue Information herkommen soll. Wenn sich ein neues Organ entwickeln soll, braucht es dazu neue, vorher nicht da gewesene, Information.
Der wissenschaftliche Stand ist aber:
Durch Mutation und Selektion nimmt Information entweder ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.
Zellinterne Kontrollmechanismen verhindern das sogar. Mutationen können diesen Kontrollvorgang nach dem Kopieren nur dann überleben, wenn sie aus gleich vielen Bausteinen wie das Original bestehen. Sonst werden sie sofort wieder vernichtet.
Richard Dawkins wurde gefragt, ob er ein Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben könne, bei dem Information hinzugefügt wurde. Er konnte kein Bsp. nennen. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)
Ich bin von Schöpfung überzeugt!
LG
Mit Glaube hat das nichts zu tun. Alle Mechanismen der Evolutionstheorie sind beobachtbar im Labor und in der Natur:
Evolution is both a fact and a theory. Evolution is widely observable in laboratory and natural populations as they change over time.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30816905/
Evolution lässt sich live beobachten, das ist nichts, woran man nur glauben kann. Zum Beispiel eine Fisch-Population spaltet sich, genetisch und morphologisch (Körperform):
... Biologen die Gelegenheit, der Evolution direkt auf die Finger zu schauen. Sie konnten die Aufspaltung einer Fischart in zwei neue Arten "live" in einem westafrikanischen See mitverfolgen.
...
Genetische Analysen und morphologische Untersuchungen der Fischkörper zeigten, dass es noch einen geringen genetischen Austausch zwischen den beiden Populationen gibt.
https://sciencev1.orf.at/news/15821.html
Hier Pflanzen:
Forscher lieferten Beweise dafür, dass Insekten für die Evolution von Pflanzen eine entscheidende Rolle spielen.
Und dass vorteilhafte Eigenschaften sich durch genetische Veränderungen innerhalb kürzester Zeit weitervererben können. Evolutionäre aber auch ökologische Veränderungen konnten in Experimenten bereits nach fünf Jahren nachgewiesen werden.
https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/evolution-zum-beobachten-2009
Warum bewegen Wale und Delphine sich durch eine auf-ab-Bewegung? Und nicht wie Fische mit einer links-rechts Bewegung?
Weil sie früher Landtiere waren, die auf ihren Beinen liefen:
Unlike fish, whales and dolphins evolved from four-legged animals with limbs underneath their bodies, their backbones naturally bend up and down and not side to side. It is also why their tail fins are horizontal and not vertical like those of fish.
Und entsprechende Knochen haben:
Although they no longer have hind limbs, whales and dolphins still have vestigial pelvis bones.
https://uk.whales.org/whales-dolphins/why-do-whale-and-dolphin-tails-go-up-and-down/
Kein Säugetier ist in der Lage, im Wasser zu atmen, da keine Kiemen existieren. Und Wale sind interessanterweise Säugetiere ...
Auf der anderen Seite widersprechen mythologische Schöpfungsgeschichten fundamental den Fakten und der Wissenschaft. Kreationisten müssen in alternative Welten flüchten, in denen es eine andere Physik/Chemie gab.
... Studien auf den Gebieten Molekularbiologie und Immunologie, die nachwiesen, dass die Wale stammesgeschichtlich eng mit den Paarhufern (Artiodactyla) verwandt sind. Die Entwicklungslinie der Wale begann also im frühen Eozän, vor mehr als 50 Millionen Jahren, mit frühen Paarhufern.
Fossilfunde zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben dies bestätigt. Das auffälligste gemeinsame Merkmal von Walen und Paarhufern betrifft das Sprungbein (Astragalus), einen Knochen im oberen Sprunggelenk (Knöchel). Es ist bei den frühen Walen durch doppelte Gelenkrollen („Rollbein“) gekennzeichnet, ein anatomisches Merkmal, das sonst nur noch bei den Paarhufern in Erscheinung tritt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wale
Nur die Evolutionstheorie kann plausibel erklären, warum es von heute lebenden (rezente) Tierarten keine versteinerten Fossilien gibt. Und es Leitfossilien in unterschiedlichen Erdschichten gibt, die noch dazu unterschiedlich datiert werden.
Und nein, es gibt keine »lebende Fossilien«:
Popular literature may wrongly claim that a "living fossil" has undergone no significant evolution since fossil times, with practically no molecular evolution or morphological changes. Scientific investigations have repeatedly discredited such claims.
Ich "glaube" nicht an die Evolutionstheorie, sondern ich bin von ihr überzeugt, weil es nun mal zwingende Belege für sie gibt. Die Evolutionstheorie ist ein Fakt, über den man heute nicht mehr zu diskutieren braucht. Dass die Schöpfungsgeschichte sich nicht so abgespielt haben kann, wie die Bibel es berichtet, sollte eigentlich jeder inzwischen begriffen haben. Die Belege widersprechen dem Schöpfungsmythos nun mal eindeutig.
Unabhängig davon sind Evolutionstheorie und Glaube an Gott (oder wahlweise mehrere Götter) miteinander vereinbar. Ich persönlich glaube nicht an Gott, ich kenne aber viele, die es tun und für mich ist das in Ordnung. Glauben ist aber eben genau das: reine Glaubenssache und sollte auf keinen Fall mit Wahrheit verwechselt werden.
An beides.
Die meisten scheinen dies irgendwie nicht verstanden zu haben....
Gott erschuf die 'Originale' und ließ dann die von Gott erschaffenen Gesetze der Evolution autark und autonom wirken, d.h. die Evolution wirkt innerhalb der Arten...
Die Evolution, bei der aus einer Art eine andere Art sich entwickelt haben soll (Makroevolution), gibt es nicht...
Es ist zB auch den Seelen ersichtlich.
Tiere besitzen keine Individualseele, sondern eine Beseelung, welche zu einer im Jenseits befindlichen Gruppenseele angehören.
Gruppenseele sind zB Hundeartige oder Katzenartige. Das heißt, ein Hund kann nur wieder in ein anderes hundeartiges Wesen inkarnieren, zB in ein Schakal...
Eine Hauskatze wiederum in einen Tiger.
Andere sind zB Nagetiere- oder Vogel-Gruppenseelen...
Daher ist es auch nicht möglich, dass Katzen und Hunde miteinander Nachwuchs zeugen können, sondern nur innerhalb der eigenen Art dies möglich ist...
Wenn schon dies Wissen ist, wie kann man dann erwarten, dass Arten aus unterschiedlich andersartige Wesen entstanden sein sollen...
Der Mensch dagegen weist eine Individualseele auf und kann daher auch nur wieder in ein anderes menschliches Wesen inkarnieren; weder in Pflanze noch in Tier noch in Mineral etc...
Gruß Fantho
Ein großer Irrtum vieler Laien und Gläubigen ist, dass eine wissenschaftliche Theorie nur so eine Art Idee ist, die stimmen kann oder auch nicht. Sie verwechseln das mit "Hypothese".
Eine wissenschaftliche Theorie darf überhaupt erst dann als Theorie bezeichnet werden, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Theorie#Kriterien
Die Evolutionstheorie ist ein bewiesener Fakt, der aufgrund der laufenden Forschungen nur noch im Detail konkretisiert und erweitert wird. Daher muss man an sie nicht glauben, sondern sie nur kennen und verstehen.
Na dann betweise mit doch erstmal wie aus toter Materie Leben werden konnte. Bisher weis ich von keinem geglücktem Versuch, dass dies funktioniert haben soll.
wie aus toter Materie Leben werden konnte
das ist Abiogenese und hat mit Evolution nichts zu tun.
wie aus toter Materie Leben werden konnte
man konnte lange auch keine Blitze herstellen: ist das jetzt der Beweis, dass ein Donnergott notwendig ist?
So konnte zwar bereits die chemische Entstehung komplexer Moleküle beobachtet werden, die für biologische Abläufe notwendig sind, jedoch noch keine Bildung eines lebenden Systems. Die Experimente reichen momentan nicht zur Formulierung einer geschlossenen Thorie aus, die erklären kann, wie das Leben entstand.
Genau darauf will ich hinaus 😊
Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir diesen Punkt nie erreichen / auflösen können, weil es uns niemals möglich sein wird, zu einer Lösung zu kommen, geschweige denn diese Lösung zu reproduzieren. Also experimentel aus toter Materie Leben zu erschaffen.
LG
das ist Abiogenese und hat mit Evolution nichts zu tun.
Sorry, da gebe ich dir recht.
man konnte lange auch keine Blitze herstellen: ist das jetzt der Beweis, dass ein Donnergott notwendig ist?
Hier bin ich absolut sicher, dass wir niemals durch Biologie aus oter Materie Leben erschaffen werden. Hierbei geht es nicht um God of the Gaps. Es wird keine Möglichkeit gegunden werden dies je zu reproduzieren.
lg
Quatsch: bei der Evolutionstheorie fehlt pausenlos die Geschichte, wie es zu dieser oder jener Fähigkeit von Tieren kam, und wie die Natur in der Lage war auf diese kreative Idee zu kommen. z.B. WARUM können irische Robben 2 Stunden unter Wasser schlafen (Säugetiere), wenn es im Wasser gefährlich ist (Haie) und auf jedem irischen Felsen sicher? Was hat die Galapagos-Echse davon, dass sie über Wasser rennen kann und wie kam die Natur darauf nur Echsen überleben zu lassen, die diese Technik können? Wie kam die Natur dazu, dass ein Chamäleon 50 Kilo mit einer Hand an einer Glasscheibe halten kann und dafür jedes Atom genau an der richtigen Stelle sein muss, damit es den atomaren Druck überhaupt gibt? Wieso kann ein Puma aus dem Stand bis zu 12 Kilo springen und warum haben andere Pumas, die das nicht können nicht überlebt? Wie kann es sein, dass die ERSTEN Bakterien vor 3,8 Milliarden Jahren einfach mal so Photosynthese konnten, obwohl Photosynthese im Detail ziemlich kompliziert ist und warum hatten diese Bakterien schon eine insane RNA, damit sie überhaupt existieren hätten können?
Du musst noch sehr viel lernen. Deine Fragen zeigen, dass du wirklich absolut nichts von evolutionären Prinzipien verstehst. Bei Evolution gehts ums Überleben. Damit besteht ein ganz erheblicher Selektionsdruck, der nur überleben lässt, was gut genug funktioniert, um innerhalb einer Population zu genügend Nachwuchs zu führen. Den wenigen gelungenen Entwicklungen, die dazu führten, dass es heute noch Lebewesen gibt, stehen Unmengen gescheiterter Versuche gegenüber.
Inwiefern muss eine Robbe unter Wasser schlafen können, wenn da Haie sind und auf jedem Felsen keine Haie sind? Es geht nur um einen Mittagsschlaf? Evolution bedeutet das effektive setzt sich durch. Mittagschlaf in einem Haiverseuchten Gebiet als bevorzugte Beute ist nicht effektiv.
bei der Evolutionstheorie fehlt pausenlos die Geschichte, wie es zu dieser oder jener Fähigkeit von Tieren kam
Falsch. Dass hinter allem eine Geschichte stecken muss, das ist Quatsch. Evolution ist zufallsbasiert, es gibt keinen dahinter, der sich eine Geschichte ausdenkt und vorausplant.
WARUM können irische Robben 2 Stunden unter Wasser schlafen (Säugetiere), wenn es im Wasser gefährlich ist (Haie) und auf jedem irischen Felsen sicher?
Soweit ich weiß, gibt es in der Nordsee kaum Haie, die einer Robbe gefährlich werden können. Katzen- und Dornhaie sind zu klein und Riesenhaie harmlose Filteierer. Irische Felsen können außerdem von Stürmen umtost sein, ist das also wirklich "sicher"? ;-)
Was hat die Galapagos-Echse davon, dass sie über Wasser rennen kann
Das verwechselst du mit dem Basilisken. Galápagos-Echsen rennen nicht über Wasser, sie tauchen im Meer und weiden dort Algenrasen ab. Der Vorteil liegt auf der Hand: sie entgehen der Nahrungskonkurrenz durch die Landleguane.
Wenn du Basilisken meintest: sie haben etwas davon, weil sie dadurch Fressfeinden entkommen können.
wie kam die Natur darauf nur Echsen überleben zu lassen, die diese Technik können?
Auch hier: da "kam" niemand darauf. Es war einfach nur so, dass einige Individuen zufälligerweise die Fähigkeit entwickelt haben und einen Vorteil dadurch hatten. Die, die es nicht konnten, wurden eher gefressen. Einfache natürliche Selektion und kein Hokuspokus.
dass die ERSTEN Bakterien vor 3,8 Milliarden Jahren einfach mal so Photosynthese konnten
Die ersten Bakterien konnten das nicht. Die Photosynthese hat sich genauso allmählich entwickelt.
Um deine restlichen Fragen abzukürzen, denn die Antworten sind ziemlich ermüdend, weil immer gleich, hier die Kurzantwort: natürliche Selektion.
Erstens sind nicht überall Haie und es gibt auch nicht überall passende Felsen zum Ausruhen. Zweitens braucht der Körper Erholung und Pausen. Wäre das Verhalten so gefährlich, wie du es darstellst, gäbe es keine Robben, die es noch tun.
Und man kann sich sicherlich besser hinter Felsen verstecken als vor Haien im Atlantik, die spezialisiert sind auf Robben. Es gibt übrigens auch hohe Felsen und eine normale Welle wird eine Robbe nicht wegspülen
Laut allen Quellen konnten Bakterien vor 3,8 Milliarden Jahren Photosynthese - kannst du überall googeln. Die Erde ist angeblich 4,5 Milliarden Jahre alt - am Anfang gab es nur Vulkanismus.
Dann hat die Wissenschaft mal wieder alles über Bord geschmissen, hier was wir noch in der Schule gelernt haben: https://www.google.de/search?sca_esv=85af15397c77c0f6&sxsrf=ACQVn0_DGO_g6xFk1ZxYKjFjeN7YWSEk1w:1709038893484&q=Entstehung+Erde+Zeitstrahl&tbm=isch&source=lnms&sa=X&ved=2ahUKEwjBy5yBysuEAxWMk_0HHRPqAawQ0pQJegQICBAB&biw=1708&bih=794&dpr=0.8#imgrc=noXJ7YjyC0nV0M
Jetzt gab es diese Kleinsttiere schon 1,3 Milliarden Jahre vorher und vor 4 Milliarden Jahren begann eine langsame Abkühlung und die Bildung von Wasserstoff durch Vulkanismus in der Atmosphäre (https://www.google.de/search?q=wann+gab+es+das+erste+wasser+auf+der+erde&sca_esv=85af15397c77c0f6&sxsrf=ACQVn0_DGO_g6xFk1ZxYKjFjeN7YWSEk1w%3A1709038893484&ei=Ld3dZYGBHYyn9u8Pk9SH4Ao&oq=Wann+gab+es+das+erste+Wasser+auf+&gs_lp=Egxnd3Mtd2l6LXNlcnAiIVdhbm4gZ2FiIGVzIGRhcyBlcnN0ZSBXYXNzZXIgYXVmICoCCAAyBRAhGKABMgUQIRigAUjlQlCDBViwNHADeACQAQGYAbQBoAHUGqoBBTIwLjE0uAEDyAEA-AEBmAIkoALmHMICChAAGEcY1gQYsAPCAgQQIxgnwgIKEAAYgAQYigUYQ8ICCxAAGIAEGLEDGIMBwgIREC4YgAQYsQMYgwEYxwEY0QPCAg4QLhiABBiKBRixAxiDAcICChAjGIAEGIoFGCfCAgsQLhiDARixAxiABMICDRAuGIAEGIoFGEMY1ALCAggQABiABBixA8ICBRAAGIAEwgIKEAAYgAQYFBiHAsICBhAAGBYYHsICBxAhGAoYoAGYAwCIBgGQBgiSBwUxOC4xOA&sclient=gws-wiz-serp)
In weniger als 200 Millionen Jahre konnten die ersten Bakterien eine der kompliziertesten Dinge (Photosynthese), die es in der Natur gibt und hatten zu dem eine RNA, obwohl es noch keine Ozeane etc. gab.
Laut allen Quellen konnten Bakterien vor 3,8 Milliarden Jahren Photosynthese - kannst du überall googeln.
Streite ich gar nicht ab. Bakterien gibt es aber schon länger als 3.8 Mrd. Jahre.
und hatten zu dem eine RNA, obwohl es noch keine Ozeane etc. gab.
Das ist Blödsinn. Selbstverständlich gab es schon Ozeane. Zum Verständnis: 4 Mrd. ist früher als 3.8 Mrd. Jahre vor heute.
Der Rest deiner Argumentation ist so haarsträubend, dass mein Gehirn sich weigert, darauf einzugehen.
Doch. Seit 4 Mrd. Jahren gibt es Ozeane. Ergo: vor 3.8 Mrd. Jahren, als die ersten photosynthetisch aktiven Cyanobakterien entstanden, gab es schon Ozeane. Und zwar schon seit über 1.8 Mrd. Jahren.
Codierte Information:
Codierte Information ist in jeder Zelle enthalten. Die Zellteilung läuft Informationsgesteuert, die Organbildung läuft Informationsgesteuert, usw. Ohne Information gäbe es kein Leben.
Das wirft natürlich die Frage auf wie Information entstanden ist. Information ist weder Materie, noch Energie. Es ist eine eigenständige, geistige Größe.
Zum Aufbau von Information:
Information hat 5 Ebenen:
Die Statistik bedeutet erstmal nur, dass Zeichen vorhanden sind. Woher diese kommen oder ob sie überhaupt einen Sinn haben, spielt da noch keine Rolle. Die Shannonsche Informationstheorie beschränkt sich auf diese Ebene.
Die Syntax bedeutet, dass die Zeichen nach einer Grammatik angeordnet sind. Diese ist der Erfahrung nach immer von einem selbstständig denkenden Wesen festgelegt, bzw mit anderen abgestimmt. Es geht hier jedoch nur um die Grammatik, nicht um die Interpretation oder Bedeutung der Information.
Die Semantik stellt die Bedeutung der Information dar. D.h jmd hat der Zeichenfolge eine Bedeutung zugemessen. z.B bezichnet die Zeichenfolge "Computer" den Gegenstand, an dem ich gerade sitze. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht von selbst entstanden, sie wurde von jemandem festgelegt. Eine Zeichenfolge ohne Bedeutung ist per Definition keine Information.(nach Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt)
Die Pragmatik bedeutet, dass der Sender mit der Information etwas beim Empfänger bezweckt. Der Empfänger reagiert auf irgendeine Weise. Wenn ich dich z.B bitte: "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Dann beabsichtige ich damit, dass du mir ein Glas Wasser bringst. Du verstehst die Bedeutung dieser Information und reagierst: Entweder kommst du meinem Wunsch nach, du ignorierst ihn oder du schlägst ihn mir ab - aber du reagierst.
Die Apobetik bezeichnet die Absicht des Senders. Ich sage nicht ohne Grund "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Ich habe durst und mein Ziel ist es, dass du mir Wasser bringst.
Soviel zu den Grundlagen. Ausführlicher dazu hier oder in dem Buch "Am Anfang war die Information" von Werner Gitt.
Die DNS beinhaltet alle 5 Ebenen der Information. Information kommt erfahrungsgemäß nur von einem geistigen Urheber. Das ist genauso allgemeingültig wie jedes Naturgesetz. Z.B das Gesetz der Schwerkraft hat man fomuliert, weil aus allen Beobachtungen und Erfahrungen hervorgeht, dass alles auf die Erde fällt. (außer natürlich es besitzt einen Antrieb, um der Schwerkraft zu trotzen, wie etwa Flugzeuge) Das Gesetzt der Schwerkraft wäre widerlegt, wenn nur ein einziger Fall bekannt würde, wo bspw ein Stein ganz von selbst nach oben fliegt, statt runterzufallen(Ohne Antrieb von Außen, o.ä)
Nach dem gleichen Prinzip sind die 30 Sätze der Information nach Dr. Werner Gitt definiert. Sie resultieren aus den Erfahrungen und Beobachtungen, die man gemacht hat und sind so ebenso gültig wie andere Naturgesetze.
Nun, Erfahrungsgemäß kommt codierte Information ausschließlich von einem geistigen Urheber. Somit bedeutet das, dass auch die Information in den Lebewesen, von einem selbständig denkenden Lebewesen stammt. Und das nennen wir Gott/Schöpfer.
Interessant ist auch: Bei Lebewesen ist das ingeneurmäßig bestmögliche Codesystem ausgeführt. Spricht das (unvoreingenommen gesehen) eher für Zufall oder für einen Schöpfer? Das ist ausführlich in dem erwähnten Buch auf den Seiten 108-110 erklärt.
Evolutionisten haben versucht zu erklären, wie Information aus Materie entstehen kann, es ist ihnen aber nicht gelungen:
Richard Dawkins hat folgendes versucht:
Er begann mit einer willkürlichen Sequenz von 28 Buchstaben am Computer und wollte einen bereits vorgegebenen Satz von Shakespear mit Mutation und Selektion erzeugen: "Methings it is like a weasel."
Dabei wurde die beliebige Ausgangsfolge mit der genauen Ziellänge des Zielsatzes wiederholt kopiert, wobei er einen gewissen Spielraum für zufällige Kopierfehler(Mutation) ließ. Das Programm prüfte alle durch Mutation entstandenen Sätze, die als "Nachkommen" des Anfangssatzes gelten und ging im Folgenden von dem Satz aus, der dem Zielsatz am meisten ähnelt.
So entstanden von Generation zu Generation neue Gewinnersätze. Nach der 43. Generation war der Zielsatz erreicht.
Wenn man etwas nachdenkt, merkt man aber: Er hat keine neue Information erzeugt, er hat sie von Anfang an vorgegeben. - auch die Grammatik/Codierung war schon vorgegeben.
Fortsetzung folgt...