Wer hat/hatte von euch auch Angst vor dem arbeiten, und kann mir erklären wie ihr das überwunden habt bzw. in den Griff bekommen habt?

4 Antworten

Wie kannst Du etwas beurteilen, was Du noch gar nicht kennst ??/

Bei uns in Österreich fangen die Lehrlinge mit 15 Jahren an zu arbeiten und sind mit 18/19 Jahren fertig mit der Ausbildung - also bist Du mit 20 Jahren wirklich etwas verspätet...

Schritt 1: überlegen, WAS möchte ich tun, WAS macht mir Spaß, WAS kann ich mir vorstellen.... nicht einfach irgendwo bewerben, nur damit ich halt was arbeite. So etwas spüren die Chefs sofort....

Schritt 2: gezielt bewerben. Ihr in D hat sicherlich auch irgendwo eine Stelle, wo offene Lehrstellen geführt werden.

Schritt 3: einfach mal anfangen. In einer Ausbildung fängst Du ganz unten an, lernst Schritt für Schritt Deinen Beruf. Das kommt dann ganz von alleine. Die Berufsschule ergänzt nur das, was Du ohnehin in der Praxis hast und baut mit den Klassen auf -warum also solltest Du zu dumm sein ??

8 h zu arbeiten ist eigentlich gar nicht schwer, wenn genug Arbeit da ist, (und man nicht irgendwie den Tag "obezahst" (auf D glaube ich: uninteressiert herumstehst ??) sind die im Nu herum

Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist, aber bei uns in Österreich werden händeringend GUTE Lehrlinge gesucht. Der Betrieb meines Sohnes sucht würde sofort einen einstellen, kriegt aber nur irgendwelche 3-fach Lehrabbrecher und Drückeberger die gar nichts interessiert - sowas will natürlich keiner.

Gesucht werden Auszubildende die sich wirklich bemühen, interessiert sind, arbeiten wollen, Spaß an der Arbeit haben und nicht wegen jeder Kleinigkeit in Krankenstand gehen oder die Berufsschule schwänzen.

Einfach mal probieren und nicht im Vorhinein schon jammern :-)

Hatte nie Angst vor der Berufstätigkeit. Als junges Mädchen bei so vielen Mitarbeitern verschiedenen Alters, da finde ich immer jemanden, der nett zu mir ist und mir hilft.

Merke:Das Leben hat einen Anfang und auch immer ein Ende !

Das letzte Hemd hat keine Taschen !

Ob man nun arbeitet oder nicht,das spielt in der Endabrechnung überhaupt keine Rolle.

Die Löhne für die Malocher sind eh so gering,dass du bei den hohen Lebenshaltungskosten eh nicht viel ausrichten kannst.Für eine Eigentumswohnung muß du wohl an die 40 Jahre Schufterei einplanen,bis sie dir gehört und schuldenfrei ist.

Für den Mindestlohn arbeiten bringt gar nichts,weil man damit eh nicht auf einen grünen Zweig kommt.

Ich bin nun fast 30 Jahre lang arbeitslos und lebe von dem Regelsatz von 446 €/Mon (ab 1.1.2021)

Davon muß ich bezahlen:

  1. Haushaltsenergie → Strom und Energie zum duschen
  2. Essen
  3. Kleidung
  4. Fernseher
  5. Notebook und alles,was nicht das Sozialamt bezahlt

Vor fast 30 Jahren habe ich alles hingeschmissen,weil man von mir Wuchermieten verlangte.

Das waren:

  1. 10.000 D-Mark Miete
  2. 6.000 D-Mark Steuern und Sozialabgaben
  3. 6.000 D-Mark für Essen,Kleidung

Zusammen waren das dann pro Jahr 20.000 D-Mark,nur um leben zu können,wie ein Sozialfall.

Luxusmietswohnungen kosteten damals 25.000 D-Mark pro Jahr und da wäre ich niemals mehr herausgekommen

Ich habe dann alles abgeschafft

  • Auto weg
  • Verzicht auf Eigentum
  • Verzicht auf Familie,heiraten,Kinder,usw.

Man kann mir nichts mehr wegnehmen,weil ich mittellos bin,aber ich habe wenigstens meine Knochen und meine Nerven die letzten 30 Jahre geschont.

Ich habe Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert und weiß,dass eine 50 m³ Eigentumswohnung einen Materialwert von ca. 50.000 € hat.

Billigste Dachpfannen kosten 6 €/m²

Hätte ich das Material und dürfte alle Arbeiten selber ausführen-ohne Meistertitel,Firma oder sonst welche Leute-dann hätte ich innerhalb von 6 bis 12 Monate meine eigene Wohnung mit Parkplatz,und müßte dann keine Miete mehr zahlen.

In Deutschland arbeiten so 20 Millionen Leute lebenslänglich und haben dann an Ende eh nichts,was ihnen gehört.

Das macht für mich gar keinen Sinn.

Du kannst selber entscheiden,ob du was machen willst oder nichts.

Las dich zu nichts zwingen !

Mit 21 Jahre kannst du auch einen LKW-Führerschein machen,der allerdings so an die 7000 € kostet.

Da brauchst du nur Gas geben,gerade aus fahren und keinen Unfall bauen (defensiv,langsam und vorausschauend fahren)

Wichtig:Immer gesund leben ! Keinen Alkohol,keine Zigaretten und auf keinen Fall Drogen !

Heiraten braucht man gar nicht,wenn man arm ist,weil dann die Kinder auch kaum eine Zukunft haben.

Fazit:Bleib immer cool und lass dich nicht von anderen Leuten verrückt machen !

Nimm es so,wie es kommt.

Wenn du Arbeit hast,dann hast du Arbeit und wenn du keine Arbeit hast,dann hast du halt keine Arbeit.

Hinweis:Das Existensminimum -was du zum Leben brauchst- steht dir auf jeden Fall zu !

Die soziale Gerichtsbarkeit ist kostenlos !

Wenn man dir die Sozialhilfe verweigert (Regelsatz so 400 €/Mon),so kannst du diese bei´m Sozialgericht kostenlos einklagen.

1) Du gehst mit deinen Unterlagen,Kontoauszug,Personalausweis,usw. zum Amtsgericht,wo du einen Beratungsschein für eine Rechtsanwalt bekommst.

Das ist kostenlos.Du fragst bei´m Pförtner (Amtsgericht) nach einen Beratungsschein für einen Rechtsanwalt.

Da schickt man dich zu einem Rechtspfleger,der deine Unterlagen prüft,ob du überhaupt berechtigt bist.

2) Mit dem Beratungsschein gehst du zu einem Rechtsanwalt deiner Wahl,wo die dein Problem schilderst.

Der Rechtsanwalt darf dann höchsten 10 € von dir verlangen.Die meisten Rechtsanwälte verzichten aber auf die 10 €.

Der Rechtsanwalt bekommt dann sein Geld von Land.

Kommt es zu einem Gerichtsverfahren,dann kannst du Prozeßkostenbeihilfe beantragen.

Ein Richter bei´m zuständigen Gericht-meistens Sozialgericht-prüft dann,ob überhaupt Aussicht auf Erfolg besteht.

Besteht Aussicht auf Erfolg,dann wird die Prozeßkostenbeihilfe bewilligt.

Besteht keinerlei Aussicht auf Erfolg den Prozeß zu gewinnen,dann wird die Prozeßkostenbeihilfe abgelehnt und es ist besser,wenn man die Klage zurückzieht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert

Ich hab auch erst mit 21 angefangen mit einer Ausbildung zur Verkäuferin. Und ich war in der Schule immer die schlechteste in Mathe und habe dennoch in der Berufsschule gute Noten geschrieben. Meine Motivation war einfach, ich wollte nicht mehr von anderen abhängig sein und wollte stolz auf mich sein. Mein eigenes Geld verdienen und selbst entscheiden wofür ich es ausgebe.

Marcel0201 
Fragesteller
 12.01.2021, 16:55

Danke für die Antwort :). Ich weiß echt nicht wie ich arbeiten soll bzw. auch noch zur Berufsschule gehen soll mit meinen Ängsten 😐

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fjf100  12.01.2021, 17:53

Ich arbeite schon fast 30 Jahre nicht mehr.

Lebe in einr 28 m² Bude und habe da das "lebenslange Wohnrecht" und zahle überhaupt keine Miete.

Sozialhilfesatz (Grundsicherung,SGB XII) ab 1.1.2021 446 €/Mon

Rauche nicht, trinke nicht und hasse Drogen.

Mein Gesamtvermögen darf nach SGB XII § 90 Abs. 9 in Verbindung mit der Durchführungsverordnung (DV) maximal 5000 € betragen.

sind dann drin

Roller und Geldvermögen.

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