Angst vor Beziehung
Kurz zu mir:
Ich bin 27 und noch ziemlich unerfahren, was Frauen angeht. Eine Beziehung hatte ich noch nie.
Was den Wunsch nach einer Beziehung angeht, bin ich ambivalent. Einerseits wäre es schön, eine Person an meiner Seite zu haben andererseits habe ich auch Angst davor.
Mir macht es z.B. auch Angst, wenn ich daran denke, dass man (oft) beieinander (nicht: miteinander) schläft. Ich habe dann das Gefühl, dass ich mich nicht zurückziehen kann. Das wirkt wie ein Eindringen in meine psychische Intimzone, was ich kaum kenne bisher und ich das Gefühl habe, das vermeiden zu müssen. Gleichzeitig erscheint die Vorstellung aber auch romantisch.
Kennt ihr solche Ängste von euch oder Bekannten? Wenn ja, wurde das mit der Zeit besser oder blieb es so? Habt ihr Tipps?
7 Antworten
Angesichts deiner Präferenz für Jugendliche im Alter von 16 und darunter, sowie deine seltsame Fixierung auf Verwandte, finde ich deine Ängste echt prima und sehe nicht, warum man da etwas dran tun sollte. Es hält dich vielleicht von Teenagern fern.
Ich bin auch nur sehr spät mit 25 Jahren durch Zufall an eine Freundin gekommen.
Ich hau mal einfach meine -etwas längere -Geschichte (mal wieder 😁) raus.
Vom Alter her was es sehr spät, mit 25/30 Jahren, als ich eine "richtige" Freundin kennengelernt hatte.
Es ging mir als Junger Mann (noch fast so) wie Dir. Ich hatte immer die Augen kurz an Frauen kleben, die im Sommer leicht bekleidet durch die Einkaufsstraße schlenderten.
Aber ich selber hatte keine Freundin oder sogar einen Partner zum kuscheln.
Bis dahin war ich, in sexueller Hinsicht gesehen, auch noch "Jungfrau". Habe mich aber gezwungernermaßen damit abgefunden und so realistisch gedacht und bin nicht in "Torschlußpanik" verfallen.
Bei mir waren da auch schon öfters mal so Phasen, wo Kumpels Silvester oder Weihnachten mit ihrer Freundin rummachten oder auf Partys gingen und ich dann alleine "mitgelaufen" bin. Da fühlte ich mich oft schon mal wie so ein kleiner Hund, der nur mitgenommen wird.
Meine Kumpels standen am Dorfplatz mit ihren Freundinnen, küssten sich und wünschten sich "frohes neues Jahr.." - ich Blödmann stand da und konnte mir nur alleine die Hand geben. Auch kuschelten sie sich an sich, nahmen sich in den Arm.
All dieses körperliche Nähe, dass hatte ich nicht und konnte dann nur davon träumen und war sauer, warum immer nur die Anderen dieses Glück hatten.
Mann, was muß das schön sein, eine eigene Freundin zu haben, sie berühren und küssen zu dürfen. Ein Traum, der weit weg für mich erschien.
Wie oft fühlte ich mich als 5 Rad am Wagen, das da überhaupt nicht hingehört.
Tja, dann war das eben so - wie es ist , ist es .... Ich hatte Wehmut, war aber dann auch wieder Realistisch zu mir selber.
Egal wo man ging, meist sah ich immer ein Pärchen die zusammen in der Einkaufsstraße schlenderten, sich unterhielten und oft dann noch kurz küssten.
Immer sah ich Paare in der Fußgängerzone, beim Arzt oder in den Geschäften.
Oft sogar mit einem eigenen Kind, was mit großen Augen am Schaufenster mit Spielsachen stand....
Ja, was ist das dann für ein scheiß Gefühl, man hatte keinen Partner, mit dem man wirklich mal was ZUSAMMEN unternehmen konnte. Oder Gefühle und Wünsche teilen kann ..... das nagte schon an mir.
Nur ich....war immer alleine, hatte KEINE BEZIEHUNG und keinerlei körperliche Wärme . Wie oft fragte ich mich immer wieder "Warum haben Alle, die ich kenne, eine Freundin oder Partner - WARUM ICH NICHT ?????"
Die Eltern meines Freundes haben einen Reiterhof, wo ich oft mit ihm rumhing und auch (da ich Handwerker bin) schon mal kleinere Reparaturen vornahm.
Durch einen komplett unerwarteten Zufall, eigentlich ohne Vorbereitung und ohne es zu planen, traf ich dort ein Mädchen (besser gesagt junge Frau), mit dem ich locker in ein Gespräch kam. Ich war in der unmittelbarer Nähe ihrer Pferdebox eine Leuchtstoffröhre am installieren. Es war schon etwas sportlich auf der Leiter, vor allem konnte ich nichts an Werkzeug da ablegen.
Sie schien das zu bemerken und fragte unerwartet, wenn ich Hilfe bräuchte, sollte ich ruhig was sagen, das imponierte mir...ihre Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Offenheit.
Sie gab mir die Bohrmaschine auf der Leiter an, hielt die Lampenabdeckung bis das ich die Lampe angebohrt hatte - das war so unglaublich. Ein für mich fremdes "Reitermädchen" hilft und ist so herrlich offen und natürlich ......
Ich erfuhr, daß sie "Hobbyreiterin" ist - zu Pferden erwähnte ich, das ich ehrlich gesagt etwas Angst und Respekt vor den großen Tieren habe.
"Der tut aber nichts, und wenn er Dich beißt, weiß er das er dann mit mir Ärger bekommt" sagte sie lächelnd.
"Ich sehe zwar nicht so aus, kann aber auch kräftig zubeißen", frotzelte sie.
Ich könnte daher ruhig mal mit ihr zum Pferd gehen. Nun ja, wir kamen dadurch ins Gespräch und man traf sich immer mal wieder auf dem Hof.
Irgendwie fühlt ich mich zu ihr stark hingezogen.
Sie war auch dann immer offen, wenn ich auf dem Hof war, kam sie direkt mit ihrem Pferd zu mir rüber geritten und wir quatschten einfach so.
Spontan fragte ich dann einmal, ob ich sie als "Dankeschön" für ihr Hilfsangebot zu einem Getränk im "Handwerker-Grill" (der heißt wirklich so 😁) einladen dürfte.
Mein Freund schmunzelte, als er merkte, sich da scheinbar etwas mehr anbahnte. Sie hatte sich vor einiger Zeit vom Freund getrennt, weil er jähzornig und eifersüchtig war.
Mit uns beiden wurde es sogar etwas "festeres". Da dachte ich im Leben nicht, das ich einmal mit einer Frau fester zusammenkomme.
Tja und so trafen wir uns - es wurde Freundschaft und dann Liebe.
Aber das ist dann eine andere Geschichte, die dann einen eigenen Tread benötigt.
Kennt ihr solche Ängste von euch oder Bekannten?
Nein.
In der Grundschule war ich umgeben von Mädchen. Auf dem Gymnasium war ich umgeben von Mädchen. Auf der Arbeit war ich umgeben von Frauen. Bei Hobbies, Freund:innen, beim Einkaufen im Supermarkt, Online, ...
... überall Frauen.
Da musste ich mich nicht einmal anstrengen oder auch nur jemanden ansprechen. Weit mehr Möglichkeiten, als ich in mehreren Leben hätte wahrnehmen wollen.
Habt ihr Tipps?
Lächle, strahle, sei freundlich, höflich, hilfsbereit. Ein bisschen Smalltalk, kein Blödsinn, wenn man den Mund aufmacht. Nettes aber nicht aufdringliches Outfit als Hingucker. Und Freund:innen bzw. deren Partner:innen mit Hang, ihre Single-Freundinnen zu verkuppeln, oder die man auch einfach so auf gemeinsamen Parties trifft. Müssen genau genommen nicht einmal Single-Frauen sein.
Mir persönlich ist es absolut schleierhaft, wie man ohne Beziehung durchs Leben kommen kann. Außer man vermeidet es (ggf. unbewusst) selbst, oder man verschreckt massenhaft potenzielle Kandidatinnen, die wirklich überall herumlaufen ...
Natürlich KANN man das. Manche WOLLEN auch. Manche finden den Absprung auch nicht. Etc.
Was ich persönlich halt nicht nachvollziehen kann: Wenn man möchte, es dann nicht hinzukriegen.
ICH musste mich dafür i.d.R. jedenfalls nicht anstrengen. Es gab zu allen Zeiten, Single oder nicht, Frauen, die mich nett fanden ... und mir das auch mehr oder weniger deutlich zu verstehen gegeben haben.
Und ich sehe/sah NICHT aus wie George Clooney. Gut, ich bin nicht gerade dumm, und das merkt man, wenn ich etwas sage. Aber wohl nicht gerade z.B. beim Smalltalk an der Supermarktkasse oder bei der Brötchenverkäuferin.
Wenn DIE ihr Interesse an mir deutlich machen, dann hat das andere Gründe, als bei einer Arbeitskollegin oder Freundin einer Freund:in, die einen über einen längeren Zeitraum durch berufliche/private Gespräche immer näher kennen- und zu schätzen lernt.
Ersteres liegt an einem grundsätzlich sympathischen Auftreten, das ich offenbar auch Verkäuferinnen/Kassiererinnen entgegenbringe, an denen ich privat gar kein Interesse haben (schon weil glücklich vergeben). Aber offensichtlich strahle ich so viel Positivität aus, dass das schon reicht, dass sie sich für mich interessieren.
Bei letzterem ist es hingegen auch schon vorgekommen, dass mich eine Arbeitskollegin auch vollkommen unsympathisch fand. Aber man hatte immer wieder miteinander zu tun, musste miteinander reden, und, siehe da, der "Idiot" war dann irgendwann doch ein "toller Typ", in den man sich verliebt hat. Obwohl man in einer glücklichem Beziehung war.
Das sind zwei Extreme, und dazwischen gibt es eine Menge mehr - "Liebe auf den ersten Blick" inkl.
Und, wie gesagt: Ich bin wirklich kein "George Clooney", sondern sehe nur "nicht gerade übel aus" (O-Ton). ^^
Ich schau mal, was wird, wird sich zeigen😄😅
Zusammenfassung: Freundlichkeit und Geduld!
Wer nett ist, der fällt früher oder später auch einer Frau auf. Es gibt einfach so viele davon. ;-) Und wenn man die Frequenz von Begegnungen irgendwie erhöhen (lassen) kann: Umso besser!
Und: Auch wenn nicht jede Single ist, bedeutet das nicht, dass jede in einer Beziehung auch glücklich ist.
Das Bessere ist immer Feind des Guten. ;)
Viel Glück!
Das mag früher so gewesen sein. Durch die Digitalisierung und die Auflösung patriarchaler Strukturen konnten Frauen ihre Paarungsstrategie jedoch maximieren - der Durchschnittsmann fällt heute zunehmend durchs Raster!
In den USA schreitet es noch schneller voran und wird auf kurz oder lang wie alles andere auch hier herüberschwappen!
Das mag früher so gewesen sein.
Ist immer noch so. Einfach mal umschauen.
der Durchschnittsmann fällt heute zunehmend durchs Raster!
Das betrifft sicherlich/hoffentlich/vollkommen zurecht misogyne Kotzbrocken und sonstige rechtsaußen Gestörte, wie Incels, NoFapper, "Red Pill"-ermänner, Andrew-Tate-Fans & Co.
Nachvollziehbar. Mit denen will ich auch nichts zu tun haben. :)
Aber aus irgendeinem nicht nachvollziehbarem Grund, sehen sich diese extrem randständigen Figuren als "Durchschnitt". ^^
Wie das halt so ist, wenn die Eigenwahrnehmung sich derart extrem von der Fremdwahrnehmung unterscheidet ... %-)
Ja einfach keine Fakten liefern, demographische Entwicklungen leugnen und persönlich werden. Richtiger Experte! Der übliche Tate-Neid tut sein übriges!
Richtiger Experte!
Exakt. Denn ich hatte nie Probleme mit Frauen, und habe sie heute immer noch nicht. 8-)
Ich weiß, was Frauen möchten, und misogynes Selbstmitleid von aus der Zeit gefallenen Rechtsaußen oder so schmierige wie lernunfähige "Gottschalk"-Typen, gehören definitiv NICHT dazu. 8-)
Deine und meine angeblichen persönlichen Kontakte zu Frauen sind hier völlig irrelevant. Die Fakten hingegen (Scheidungen, Geburtenraten, Hypergamie) auf meiner Seite.
So sind misogyne Kotzbrocken und sonstige rechtsaußen Gestörte, wie Incels, NoFapper, "Red Pill"-ermänner, Andrew-Tate-Fans & Co.! ^^
Nur eben nicht auf Seiten der Frauen. DAS ist IHR Problem, und nicht das normaler Männer. 8-)
Selbst wenn es so wäre und Tate das ist, was hier noch niemand beweisen konnte: selbst misogyne Menschen sind moralisch noch 10 Stufen über Pädophilen!
Ist halt die übliche Unterstellung:
https://youtube.com/shorts/Kiyi13jVNV0?si=U-NyRarhTNLq_yKD
Schon peinlich wenn man irgendwas nachplappert ohne sich selbst damit beschäftigt zu haben.
ICH bin NICHT derjenige, der herumheult. 8-) Und das Geheule interessiert mich auch nicht. Ich lache halt drüber. :)
Nein du lässt nur deinen Neid durchblicken! Wüsste auch nicht seit wann der Bezug auf Fakten rumheulen ist!
Hört sich nach ehrlichen Gedanken an...
Es gibt immer Situationen in denen sich das Leben verändert und man sich (mehr oder weniger) gerne anpasst.
Klar, hast du nicht mehr diesen großen Rückzugsbereich, den du als Single hast... musst halt abwägen was du willst... ein besser oder schlechter gibts glaub ich nicht
Da steckt die Angst dahinter, dass Du Dich in die falsche Frau verguckst. Körperliche Anziehung ist das eine, geistige Verbundenheit das andere. Wenn da keine Balance ist, wird es schwierig. Und Beziehungen die nur auf körperliche Anziehungskräfte gegründet sind, scheitern. Wenn der erste Lack einmal ab ist. Was bleibt von der Beziehung übrig, wenn die Leidenschaften schwinden und er Alltag einkehrt?
Eines Taages wird die Richitge für Dich kommen. Ich hatte in meiner Jugend auch Bindungsängste. Wenn ich heute drüber nachdenke, mein Bauchgefühl gab mir recht.
LA
Man kann es auch ohne Beziehung schaffen, aber ist für mich ein schweres Thema, das auch schon therapeutisch bearbeitet wurde