Meinung des Tages: Was denkt ihr über Faesers Diskussionsentwurf zur Verschärfung von Abschieberegeln für abgelehnte Asylbewerber?

Bereits im Mai wurde im Flüchtlingsgipfel über Probleme bei Abschiebungen diskutiert. Eine der zentralen Fragen war dabei mitunter, welche gesetzlichen Regelungen es gibt, die eine Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern verhindern. Geeinigt wurde sich darauf, dass diese Regelungen vom Bundesinnenministerium untersucht werden sollen. Nun liegt ein Diskussionsentwurf mit Änderungsvorschlägen vor.

Das sind die wichtigsten Punkte des Diskussionspapiers

Derzeit gibt es eine Höchstdauer des Ausreisegewahrsams von insgesamt zehn Tagen. Vorgeschlagen wird, diesen auf 28 Tage zu verlängern. Dadurch hätten Behörden mehr Zeit, um eine Abschiebung vorbereiten zu können.

Ein weiterer Eckpunkt ist die Sicherstellung der Identität: Sofern kein Pass vorgezeigt werden kann, sollen Behörden die Möglichkeit haben, das Handy der entsprechenden Person auszulesen und deren Schließfächer zu durchsuchen. Ungeklärte Identitäten gehören derzeit mit zu den Hauptgründen, weshalb eine Rückführung oft nicht möglich ist.

Zudem soll es ermöglicht werden, dass die Behörden auch in Flüchtlingsunterkünften mehr Zutrittsrechte haben. Derzeit darf ausschließlich das Zimmer der Person, die abgeschoben werden soll, betreten werden – wenn diese in ein anderes Zimmer geht, hat die Polizei kein Recht, diesen Raum zu betreten.

Gemischte Reaktionen auf Faesers Vorschläge

Faeser bekommt beispielsweise Zuspruch aus der FDP. Der Parlamentarische Geschäftsführer Stephan Thomae begrüßt die Vorschläge und erachtet diese als dringend notwendig.

Von diesen Änderungen betroffen wäre auch die Polizei – doch die Deutsche Polizeigewerkschaft sieht in den Vorschlägen keine zielführende Herangehensweise. Sie fordern hingegen mehr Befugnisse, wie beispielsweise die Zurückweisung an Binnengrenzen.

Lamya Kaddor (Bündnis 90/Die Grünen) wirft Faeser sogar vor, gegen Absprachen innerhalb der Ampelkoalition zu verstoßen.

Organisationen wie Pro Asyl lehnen die Vorschläge strikt ab, sie sehen darin eine Verletzung der Grundrechte von Schutzsuchenden.

Dem Deutschen Städte und Gemeindebund gehen die Änderungen nicht weit genug, sie wünschen sich unter anderem beschleunigte Gerichtsverfahren bei aufenthaltsrechtlichen Fragen.

Alles nur ein Wahlkampfmanöver? Sowohl Alexander Throm (Union), als auch Filiz Polat (Bündnis 90/Die Grünen) sehen in dem Vorgehen Faesers ein Wahlkampfmanöver. Denn in zwei Monaten möchte diese in Hessen die Landtagswahl gewinnen.

Unsere Fragen an Euch: Was haltet ihr von den aufgeführten Punkten des Diskussionspapiers? Teilt ihr die kritischen Meinungen? Gehen die Vorschläge zu weit oder sind sie nicht ausreichend? Was müsste Euer Meinung nach umgesetzt werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/asylpolitik-faeser-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/abschiebungen-verschaerfung-plaene-faeser-104.html

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Geschlechtsidentitäts Krise-hilfe?

Mir fällt es jz schon seit 1-2 Jahren sehr schwer mich zu identifizieren. Biologisch bin ich weiblich aber irgendwas fühlt sich da was falsch an. Vor etwas mehr als nem halben Jahr hab ich mich dann vor meinen Freunden als Trans/Non-binary geoutet, habe meinen Style geändert, angefangen nen binder zu tragen, Namen geändert und alles drum und dran. War auch viel zufriedener mit dem Binder und glücklicher mit dem ganzen aber mir viel es von Anfang an schon schwer mich als komplett weiblich oder männlich zu identifizieren aber ich bin mir auch sehr sicher dass ich nicht Non-binary bin. (Zu dem Zeitpunkt hatte ich halt den Gedankengang dass ich nicht Trans sein will sondern einfach nur ein cis man und es mir dadurch auch schwer fiel)

Vor kurzem hab ich mir dann angefangen Sorgen zu machen dass ich vllt nt Trans bin und es nur daran liegt dass ich mit etwas anderem an meinem Körper unzufrieden war. Ich hab mir nie weiter nen Kopf drum gemacht da ich in der Schule so angesprochen wurde wie ich es wollte und nur Zuhause mit meinem weiblichen Namen und Pronomen. Jetzt als ich jedoch letzte Woche im Urlaub war haben mich manche Leute die ich nicht kannte auch mit Männlichen Pronomen angesprochen und irgendwie spricht mich mein Stiefvater jz auch so an (kp vllt haben meine stiefgeschwister ihm was gesagt oder er hat meine ganzen Andeutungen endlich mal verstanden) aber jz kommt mir dadurch halt wieder die Panik und das Unwohlsein hoch. Vor nem Monat hätte ich am liebsten gewollt dass mich die ganze Welt so anspricht aber jz wenn es meine Familie tut fühle ich mich so extrem komisch dabei. Ich kann mich jz weder mit dem einen noch mit dem anderen Namen identifizieren und weiß einfach nicht weiter bzw habe Angst etwas falsches zutun/einen falschen Weg zugehen. Kann mir jemand der vllt auch mal in so einer Situation war oder ist Ratschläge geben oder allgemein Vorschläge was man machen könnte um das alles besser lösen zu können?

Frauen, Sexualität, Gender, Geschlecht, Identität, Outing, Transgender, Transsexualität, Binder, FtM, LGBT+, Pronomen, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, genderfluid , non-binary
Was sagt ihr zu dieser Gender-Liste?

Die Geschlechtsidentität oder Gender beschreibt, als welches Geschlecht man sich selbst sieht. Diese kann von dem bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht und von dem gelesenen Geschlecht, als welches man im Alltag von anderen interpretiert wird, abweichen.

  • 1Liste von Gendern
  • 1.1Gliederung von Gendern
  • 1.1.1Binäre Gender
  • 1.1.1.1Mann / männliches Gender
  • 1.1.1.1.1Bär / Bear
  • 1.1.1.2Twink
  • 1.1.1.2.1Chubby
  • 1.1.1.2.2Sissy Boy
  • 1.1.1.2.2.1Tunte
  • 1.1.1.3Frau / weibliches Gender
  • 1.1.1.3.1Tomboy
  • 1.1.1.3.1.1Femme
  • 1.1.1.3.1.2Butch
  • 1.1.2Non-Binary
  • 1.1.3Agender
  • 1.1.4Androgyn
  • 1.1.5Intergender
  • 1.1.6Demigender
  • 1.1.6.1Demiboy / Non-Binary Boy
  • 1.1.6.2Demigirl / Non-Binary Girl
  • 1.1.7Libragender
  • 1.1.7.1Librafeminin
  • 1.1.7.2Libramaskulin
  • 1.1.8Xenogender
  • 1.1.8.1Neurogender
  • 1.1.9Monogender
  • 1.1.10Polygender / Multigender
  • 1.1.10.1Bigender
  • 1.1.10.2Third gender / Trigender
  • 1.1.10.3Pangender / Omnigender / Maxigender
  • 1.2Gender relativ zum anatomischen Geschlecht
  • 1.2.1Cis-
  • 1.2.2trans*
  • 1.3zeitliche Varianz von Gendern
  • 1.3.1Genderfluid
  • 1.3.1.1Genderfae
  • 1.3.1.2Genderfaun
  • 1.3.1.3Genderflor
  • 1.3.2Genderflux
  • 1.3.2.1BoyFlux
  • 1.3.2.2GirlFlux
  • 1.3.2.3Libraflux / Agenderflux
  • 1.3.3Fluidflux
  • 2nahe Begriffe
  • 2.1Cross-Dressing
  • 2.1.1Drag King
  • 2.1.2Drag Queen
  • 2.1.3Travestie
  • 2.1.4Transvestitismus

https://lgbt.fandom.com/de/wiki/Geschlechtsidentitäten

Männer, Sprache, Frauen, Sexualität, Psychologie, Gender, Geschlecht, Identität, Transgender, Transsexualität, gendern, LGBT+, non-binary
Was bedeutet es konkret, wenn man sich als "genderfluider" Mensch "weiblich" oder "männlich" fühlt?

Wie muss man sich das konkret vorstellen? Angenommen man wacht morgens als biologische Frau auf und denkt sich: "Mensch, heute fühle ich mich aber total männlich. Da ziehe ich mir doch mal eine lange Hose und eine Krawatte an, um das zu unterstreichen!" Was genau ist da mit "sich männlich fühlen" gemeint? Fühlt man sich dann dominant, aggressiv, technikinteressiert oder sachlich? Also ordnet man den Empfindungen/Eigenschaften Dominanz, Aggressivität, Technikinteresse und Sachlichkeit das Geschlecht "männlich" zu? Könnte man sich nicht auch als Frau identifizieren, die sich gerade dominant, aggressiv, technikinteressiert oder sachlich fühlt?

Und was ist nun, wenn man als biologische Frau, die sich heute mal männlich fühlt und deshalb lange Hose und Krawatte trägt, im Laufe des Tages sich dann doch "weiblich" fühlt. Läuft sie dann schnell nach Hause und zieht sich um? Müssen die anderen Leute sie ab dem Moment dann wieder mit ihren weiblichen Pronomen ansprechen?

Ich habe das immer noch nicht begriffen, was es mit dieser angeblichen "Genderfluidität" auf sich hat und ob es nicht einfach nur um Klischeebilder von Mann und Frau und um geschlechtsspezifische Zuschreibungen geht, die man meint mit "männlich" und "weiblich" titulieren zu müssen.

Ich würde gerne konkrete Antworten zu dem Thema hören und keine hohlen Phrasen wie "Die Geschlechtsidentität sucht man sich nicht aus. Das ist einfach so!" oder "Kleidung hat kein Geschlecht." Solche Aussagen bringen mich nicht weiter!

Männer, Frauen, Gender, Geschlecht, Identität, Transgender, LGBT+, genderfluid
Meinung des Tages: Gendern – was wäre die richtige Umsetzung?

Die Mitglieder des Rats für deutsche Rechtschreibung sind sich darüber einig, dass alle Menschen mit geschlechtergerechter Sprache angesprochen werden sollen. Doch die Frage dabei ist nach wie vor: Wie soll das umgesetzt werden?

Nach wie vor gibt es keine Empfehlung für Doppelpunkte oder Gendersternchen. Letzterer wird auch nach wie vor nicht offiziell anerkannt vom Rat für deutsche Rechtschreibung.

Nach langen Debatten konnte sich der Rat lediglich mit einer Zweidrittelmehrheit darauf einigen, dass die Sonderzeichen toleriert werden sollen.

Skeptiker sehen in den Sonderzeichen vor allem Probleme der Übersetzbarkeit und eine mögliche Beeinträchtigung der Grammatik und Satzbildung oder gar der Gruppenidentitäten.

So sieht Heinz Bouillon, der als Stellvertreter für die Deutsche Gemeinde Belgiens an den Diskussionen teilnahm, eine große Problematik mitunter in der Tatsache, dass beispielsweise entsprechende Sonderzeichen im Niederländischen und Französischen schlichtweg nicht existieren. Wie damit in Übersetzungen umgegangen werden soll, ist für ihn eine unbeantwortete Frage. Zudem befürchtet er, dass die Popularität von Deutsch als Fremdsprache rasant abnehmen würde, würden der Genderstern oder andere Sonderzeichen anerkannt werden.

Auch Sabine Krome, Geschäftsführerin des Rats für deutsche Rechtschreibung sieht in der Debatte mögliche Stolpersteine: So würde laut ihr beispielsweise durch die Wortzeichen im Wortinneren die Wortbildung gestört. Auch bei der Pluralbildung würde es Probleme geben.

Der Vorsitzende des Rats für deutsche Rechtschreibung, Josef Lange, befürchtet durch die Nutzung von Gendersprache sogar eine Aufspaltung des deutschen Sprachraums auf verschiedene Gruppenidentitäten.

Letztlich blieb der Rat also bei den Empfehlungen von 2021, die besagen, dass etwaige Sonderzeichen, die mehrgeschlechtliche Bezeichnungen im Wortinneren kennzeichnen, noch nicht in das amtliche Regelwerk aufgenommen werden sollen.

Der Rechtschreibrat schlägt aber vor, eine Ergänzung des Regelwerks im Abschnitt Sonderzeichen vorzunehmen, in dem auch die entsprechenden Probleme thematisiert werden.

Unsere Fragen an Euch: Was wäre die richtige Umsetzung von Gendersprache? Wo seht ihr Möglichkeiten, wo Hindernisse?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche!

Euer gutefrage Team 

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/genderzeichen-orthografie-102.html
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/genderzeichen-orthografie-100.html

Deutsch, Sprache, Kultur, Sonderzeichen, Übersetzung, Deutsch lernen, deutsche Grammatik, Geschlecht, Gesellschaft, Gleichberechtigung, Gleichstellung, Identität, Orthographie, Rechtschreibung, gendern, Gendersternchen
Warum braucht es den Begriff non-binary?

Guten Tag, ich hab da eine Frage, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt. Ich kann leider nicht ganz nachvollziehen, warum es diesen Begriff braucht. Das bezieht sich ja dann irgendwie mehr auf das soziale Geschlecht und nicht auf das biologische Geschlecht, oder? In den meisten Fällen ist man biologisch doch trotzdem männlich oder weiblich und in seltenen Fällen auch Intersex?

Aber warum braucht es ein soziales Geschlecht? Fördern wir damit nicht irgendwie das Schubladendenken? Brauchen wir wirklich Kategorien, in die wir uns selbst einordnen? Ähnlich ist es mit der Sexualität. Brauchen wir wirklich Bezeichnungen dafür? Sollte das Ziel nicht sein, dass es komplett egal ist, wer wen liebt?

Und wie sollte ich mich als Frau, Mann oder nicht-binäre Person fühlen? Woher weiß man das denn?

Ich weiß, das sind ganz schön viele Fragen. Aber vielleicht möchte sich ja jemand die Mühe machen, sie zu beantworten. Vorweg möchte ich sagen, dass ich hier niemanden diskriminieren möchte, sondern einfach nur ein Verständnis dafür bekommen möchte. Deswegen antwortet bitte nur, wenn ihr euch auskennt, weil ihr z.B. selbst betroffen seid. Und diskriminierende Antworten könnt ihr für euch behalten. Danke.

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Warum definieren sich manche als "nicht binär" oder "genderfluid", obwohl sie ihr biologisches Geschlecht überhaupt nicht ablehnen?

So wie ich das verstanden habe, spielen diese Personen bewusst oder unbewusst mit Geschlechterrollen und Geschlechterzuschreibungen vor allem über ihre körperliche Erscheinung.

Die "nicht Binären" wollen von anderen so wahrgenommen werden, als hätte sie kein eindeutiges biologisches Geschlecht, also sie lehnen im Grunde weibliche und männliche optische Stereotype ab und wollen "neutral" wirken. Oder sie wollen andere absichtlich verwirren, weil es schwer fällt ihnen aufgrund der Optik ein eindeutiges Geschlecht zuzuweisen. Das hat dann eigentlich mehr mit gezielter Provokation und Aufmerksamkeitssuche zu tun. Man könnte es auch als spezielle Performancekunst oder als politischen Aktivismus interpretieren.

Die "Genderfluiden" wechseln stattdessen absichtlich in ihrer optischen Erscheinung zwischen männlich und weiblich oder auch "nicht binär" hin und her. Die Begründung dafür ist, dass sie sich manchmal eben "weiblicher" und manchmal eben "männlicher" fühlen würden.

Ich verstehe diese Konzepte ehrlich gesagt nicht. Ist es nicht völlig normal, dass man sich als Frau nicht den ganzen Tag extrem weiblich fühlt, oder als Mann den ganzen Tag extrem männlich? Und wenn es eigentlich völlig normal ist und auf alle zutrifft, wieso muss man dann Label wie "nicht binär" oder "genderfluid" erfinden und öffentlich für Anerkennung werben?

In erster Linie ist ausnahmslos jeder doch erst mal einfach nur Mensch mit einer eigenen Persönlichkeit und mit verschiedenen möglichen Stimmungslagen. Was genau bedeutet es denn, wenn ein "Genderfluider" davon spricht, dass er sich heute besonders "weiblich" fühlt? Das ist doch im Grunde nur die Anerkennung von den Geschlechtsstereotypen, die man ja eigentlich ablehnt, wie "Frau = emotional, zurückhaltend, freundlich, sensibel, sozial, weich, berührbar" oder "Mann = dominant, stark, durchsetzungsfähig, grob, gemein, sachlich, abweisend, strikt". Bezogen auf die Kleidung wären die Geschlechtsstereotype "Frau = farbenfroh, weiche Materialien, Spitze, Muster, Kleider, Röcke, verspielte Details" und "Mann = gröbere Materialien, gerade Schnitte, weniger Farben, Hosen, Funktionalität".

Wie sollen solche leicht rückständig anmutenden Geschlechtsstereotype und Geschlechtszuschreibungen denn aufgebrochen werden, wenn ein biologischer Mann davon spricht, dass er sich "weiblich" kleidet, weil er sich gerade "weiblich" fühlt und nicht einfach sagt: "Ich fühle mich heute als Mann ein bisschen verletzlich, aber auch sozial aufgeschlossen und möchte das über ein rosa-gelb gemustertes Hemd zum Ausdruck bringen." ohne dieses ganze Genderlabeling, ohne die Aufmerksamkeitssuche und die Forderung nach Akzeptanz? Ein Mann kann doch einfach dieses Hemd, das seiner aktuellen Stimmungslage entspricht, selbstbewusst tragen und fertig, ohne daraus eine riesige gesellschaftliche oder politische Sache zu machen!

Was ist eure Sichtweise zu dem Thema?

Männer, Politik, Frauen, Psychologie, Gender, Geschlecht, Gesellschaft, Identität
Ist der Begriff "transgender" wirklich treffender und besser als der Begriff "transsexuell" für Menschen deren gefühltes Geschlecht vom biologischen ...?

... Geschlecht abweicht?

Gender bedeutet ja soziales Geschlecht (z.B. geschlechtsspezifische Kleidung und geschlechtsspezifische Rollen und Erwartungen) und Geschlechtsidentität (gefühltes Geschlecht). Das gefühlte Geschlecht ist bei den betreffenden Personen gar nicht im Wandel. Was sich wandelt, ist der biologische Körper über hormonelle Behandlungen und OPs. Oder die Person entscheidet sich diese modernen Maßnahmen nicht durchzuführen (möglicherweise, weil man OP-Risiken einfach nicht in Kauf nehmen will), sondern vielleicht nur die Kleidung und die Frisur anzupassen.

Das Wort "transsexuell" leitet sich ja eigentlich von Englisch "sex" = biologisches Geschlecht ab, also das biologische Geschlecht befindet sich im Wandel und wird dem gefühlten Geschlecht angeglichen. Es wird aber oft angemerkt, dass das Wort "sexuell" sich auf den Geschlechtsakt oder die sexuelle Orientierung beziehe, was dann nicht passend ist.

Alternativ wird "transgeschlechtlich" oder "transident" vorgeschlagen.

transgender ist das Optimum 42%
ich habe das Thema nicht verstanden/ keine Ahnung/ egal 31%
transgender ist besser als transsexuell, trotzdem nicht optimal 12%
transsexuell ist das Optimum 8%
transgender ist NICHT besser als transsexuell, sondern ... 4%
transsexuell ist besser als transgender, weil ... 4%
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Bin ich transsexuell?

Hi,

Ich bin biologisch ein Mädchen. Ich fühle mich aber nicht wirklich wie eins. Ich mag es wenn ich mit einem Jungennamen angesprochen werde. Aber es stört mich nicht richtig mit meinem Geburtsnamen angesprochen zu werden. Aber ich freu mich immer übelst wenn jemand denkt ich wäre ein Junge.

kann mir nicht wirklich vorstellen als Mann alt zu werden eher als Frau aber lieber gar nicht. Ich hatte dieses Gefühl seit 8 Monaten und had auch meine Haare kurz geschnitten um zu schauen wie es sich anfühlt.

Wenn ich manchmal in den Spiegel schaue sehe ich ein Junge. Einfach nur ein Junge und meistens renne ich dann in mein Zimmer ziehe mir meinen Binder, meine Boxer und mein packer an. Dazu trage ich auch Make-up auf sodass ich noch mehr wie ein Junge aussehe.

Ich hasse meinen Körper nicht und finde ihn ganz gut. Ich möchte eben nur manchmal keine Brüste. Aber immer eine tiefe Stimme.

Wenn ich manchmal einfach nur rumsitze denke ich mir sowas wie: „Mann, warum hab ich keinen Penis? Warum habe ich dieses Ding da? Ich wünschte ich wäre als Junge geboren.“

Ich war ein „normales“ Mädchen in meiner Kindheit. Ich mochte Pink, Einhörner und Glitzer. Ich mochte es mit Jungs und Mädchen zu spielen und spielte gerne mit Autos und auch Barbies.

Falls jemand das gleiche fühlt oder sich auskennt oder etwas nützliches zu schreiben hat. Dann fühlt euch frei etwas zu schreiben. Außer es ist transphob.

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