Würdet Ihr mit euren Kindern in Gegenden mit hohem Migrationsanteil an Schulen ziehen, damit sie dort unterrichten?
Der Hintergrund ist, dass viele Schulen mit hohem Migrationsanteil unglaublich überfordert sind. A. Mansour hat bei einer Lanzfolge (danke an den user der mir den Links geschickt hat) schlug er folgendes vor:
Der Psychologe und Islamismus-Experte Ahmad Mansour setzt sich für eine stärkere Durchmischung von Schulen ein, um eine Gettoisierung zu vermeiden und Vorurteile abzubauen. Er argumentiert, dass diese Durchmischung ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Integrationspolitik sei.
Man könnte ja ein Förderprogramm auf die Beine stellen, wo Familien mit Migrationshintergrund das Wohngebiet mit Familien ohne Migratioshintergrund tauschen.
Würdet Ihr an einem solchen Förderprogramm teilnehmen wollen?
Wer mag kann seine Antwort gern begründen. Bitte keinen Hass und Hetze.
Danke, S****
25 Stimmen
5 Antworten
Wenn ich in der Lage bin (passendes Gehalt = passender Wohnort), meine Kinder in eine Schule mit niedrigem Migrationshintergrund zu „schicken“, dann würde ich das tun. Freiwillig tauschen würde ich nie.
Warum sollte ich dafür sorgen, dass meine Kinder schlechter ausgebildet werden, nur weil unsere Regierung unfähig war/ist die Migration zu steuern.
Ich zahle in diesem Land sehr viel Steuern und erwarte im Gegenzug „premium-Behandlung“ für meine Kinder und möchte nicht noch durch eine Verschlechterung der Chancen meiner Kinder zusätzlich „draufzahlen“.
Deine Einstellung gefällt mir nicht, aber dafür ehrlich.
Man sollte zwischen Migranten und Migranten unterscheiden.
Eine internationale Schule mit Unterrichtssprache Englisch hat einen sehr hohen Ausländeranteil. Dort werden allerdings die Kinder von kosmopolitischen Expats unterrichtet, die bei großen internationalen Unternehmen arbeiten, oder die Kinder von Diplomaten. Da ist das eigne Kind bestens aufgehoben und wird viel lernen, auch wenn Deutsche dort eine Minderheit sind
Dagegen eine "Kiezschule", wo die Mehrzahl der Kinder aus bildungsfernen(!) und oft auch kulturell problematischen Ausländerfamilien der Unterschicht kommt, ist Gift für das Fortkommen des eigenen Kindes.
Es kommt weniger auf Pass und Herkunft an, sondern auf soziale Schicht und kulturellen Background
Im Grunde schon ein guter Gedanke. Aber es wird nicht funktionieren. Die meisten hängen an ihrer Wohngegend. Für wen es eine wohnliche Verbessrung wird der macht vielleicht noch mit, aber eher auch nur bei Mietwohnungen.
Ich habe Eigentum, das würde ich nicht aufgeben.
Bin halt jetzt nicht nur von Berlin ausgegangen. Wird aber schon mietpreismäßig auch ein Unterschied sein ob man in Keurzberg wohnt oder im Grundewald
Oder ganz einfach auf dem Dorf. Gesunde Umgebung für die Kinder und intakte Strukturen. Szenen und Subkulturen sind ein großstädtisches Phänomen
Wohl wahr. Hier auf unserem kleinen Dorf (Teil einer großgemeinde) gibt es ausser 2 Russen die aber schon sehr lange hier leben) keine Ausländer.
In der hauptgemende schon, (Russen, Türken, Syrer, um mal die größten Gruppen zu nennen) aber totz Flüchtlingsunterkunft nicht so viele dass es zum Problem wird. Eher im Gegenteil: Zur Bereicherung, die meisten sind bestens integriert. WEils eben wenige sind
Das ist der Punkt. Auch mein Dorf gehört als teil einer Verbandsgemeinde zu einer Kleinstadt mit etwa 9.000 EW. Dort geht es international ziemlich bunt zu, aber von jeder Nationalität gibt es halt nur ein paar Familien, zu wenige, um eine Subkultur zu bilden, Der Druck zur Integration ist einfach da und folglich sind die allermeisten gut integriert und sprechen flüssiges Deutsch
Und gleichzeitig eben das Poblem (Aus "Ausländersicht") die WOLLEN oft unter ihresgleichen sein. Ich bin ja kein Fan von du musst aber weil Staat das so will. Aber hier wären Zuweisungen ala da lebst du jetzt erst mal sagen wir mal 5 Jahre gar nicht mal so schlecht. Bis dahin hat man sich viellicht doch ganz gut integriert, zumal wenn man Kinder hat.
Ja gut bei Eigenturm kann ich das ja noch verstehen.
pardon aber Kinder können nicht unterrichten. Sie werden unterrichtet, was du offenbar nicht richtig wurdest.
Habe mich falsch ausgedrückt. Du weißt doch was ich damit meine.
Es ist Sache des Staates dafür zu sorgen, dass nichtdeutschsprachige Kinder und/oder generell prekariatsgeschädigte Kinder ausreichend schulreif sind um das Niveau eben nicht herunterzuziehen. Das könnte durch verpflichtenden Vorschulunterricht oder separate Förderklassen oder spezielle Förderschulen geleistet werden.
Natürlich hätte ich meine Kinder niemals an Schulen mit hohem Migranten- und Bildungsprekariatsanteilen gelassen. Dann lieber die Butter vom Brot für eine Privatschule gespart.
Die Idee des Wohnungstausch halte ich für völlig unsinnig; letztlich wohne ich wo ich wohne, weil ich genau dort sein will. Warum sollte ich freiwillig einen sozialen Abstieg einplanen?
Eigentum erwirbt man in einer Gegend, die die Amerikaner "a good neighborhood" nennen. Wohneigentum in einem Berliner "Kiez" zu erwerben ist eher eine suboptimale Idee