Urteil in GB: Transfrauen gelten nicht mehr überall als Frauen. Vorbild für Deutschland?
»Wann ist ein Mann ein Mann?«, röhrte Grönemeyer in den Achtzigern. Wann ist eine Frau eine Frau?, gehört zu den großen Fragen dieses Jahrzehnts. Heute erging dazu ein höchstrichterliches Urteil in Großbritannien: In Fragen der Gleichberechtigung zählt, welches biologische Geschlecht eine Person bei ihrer Geburt hatte. Anders gesagt: Trans Frauen zählen an manchen Stellen nicht als Frauen, etwa bei der Erfüllung von Frauenquoten.
Geklagt hatte die Frauenrechtsorganisation For Women Scotland, unterstützt von Harry-Potter-Erfinderin J.K. Rowling. Die Autorin äußerte sich erfreut zum Urteil: Die Klägerinnen hätten mit dem Sieg vor Gericht »die Rechte von Frauen und Mädchen im ganzen Vereinigten Königreich geschützt«. Rowling mischt seit Jahren mit in der Debatte und überwarf sich darüber mit den Darstellern ihrer Figuren: Daniel Radcliffe (Harry Potter) und Emma Watson (Hermine Granger) distanzierten sich von ihr.
- Wie findet Ihr das heutige Urteil in Großbritannien?
- Wären solche Einschränkungen auch in der DACH-Region Euer Wunsch und für welche Bereiche sollten sie gelten?
126 Stimmen
21 Antworten
Man muss eben schon irgendwo noch auf den Boden der Tatsachen bleiben.
Wenn das Geschlecht für Sport, Arbeitsrecht, Schutzräume usw relevant ist dann sollte das schon korrekt sein.
Ich habe die Diskriminierung am Arbeitsplatz jeden Tag erlebt und bin letzten Endes nicht mehr dort gewesen. Das war die beste Entscheidung,denn sonst hätte ich eines Tages Selbstmord gemacht, weil der Druck einfach zu groß war.
Ich finde es tatsächlich ziemlich schwierig.
Transmenschen sind nun mal Transmenschen und von daher können sie sehr schlecht in Cis-Kategorien "einsortiert" werden.
Beispiel Gefängnis: ich kann absolut und zu 100% nachvollziehen, dass Transfrauen nicht in einem Männerknast inhaftiert werden wollen. Gleichzeitig kann ich aber genauso gut verstehen, dass Frauen im Frauengefängnis Angst davor haben, mit einem biologischen Mann eingesperrt zu werden. Insbesondere, da ja manche Männer versuchen, das System auszunutzen (s. zB Causa Liebich). In Schottland gab es sogar den Fall, dass ein Mann zwei Frauen vergewaltigte und sich dann zur Transfrau erklärte, um im Frauengefängnis inhaftiert zu werden.
Was wäre nun die Lösung? Extra Quoten für Transpersonen? Extra Haftanstalten oder zumindest extra Abteilungen? Eigene Saunen mit eigenem FKK-Bereich? Schwierig. Denn gar so viele Transpersonen gibt es auch wieder nicht.
Das macht aber natürlich die Diskriminierung, die diese Menschen erleben, nicht besser.
Was ich in der ganzen Diskussion tatsächlich immer sehr schwierig finde, ist die Position "Transfrauen sind Männer, Punkt." Denn das ist faktisch falsch und verwehrt weiteren Diskurs.
Leider ein notwendiges Urteil! Die Intoleranz und Kompromisslosigkeit sowie der moralische Narzissmus der Transgender-Aktivistenszene haben es letztlich heraufbeschworen. Ich erlebe seit einigen Jahren in meinem Job als Sozialarbeiter, wie pubertierende Jugendliche - vor allem Mädchen - sich gegenseitig und mithilfe von Social Media in Richtung "trans" beeinflussen und pushen, um letztlich irgendwann Hormonpräparate zu schlucken oder Schlimmeres. Es sind junge Menschen, die ihre Persönlichkeit zu ihren Geschlecht machen. Oft wird "trans" auch in einen Topf geworfen mit "nonbinary" und "queer", wodurch es dann völlig logikfrei wird. Die Transgender-Ideologie verstärkt aktuell Geschlechterstereotype massiv - sie suggeriert jungen Menschen, die nicht ins geschlechtliche Klischeebild passen, sie seien gar keine "richtigen Jungen" oder "richtigen Mädchen", sondern "Transpersonen", die im falschen Körper stecken. Die allerwenigsten davon sind wirklich Transsexuelle im klassischen Sinne, viele dürften schlicht homosexuell sein. Eine wirklich fundierte, medizinische Aufklärung über Transgeschlechtlichkeit und Geschlechtsdysphorie sowie die Folgen und Nebenwirkungen von "geschlechtsangleichenden" Maßnahmen findet so gut wie nicht statt - die eigentliche Informationsquelle ist TikTok, Twitch etc. sowie diverse Influencer und gleichgesinnte Peers. Es ist daher meines Erachtens richtig, jetzt zunächst die Notbremse zu ziehen und innezuhalten. Wir brauchen in Zukunft einen anderen Umgang mit dieser Thematik.
Es braucht keinerlei Gerichte, um Selbstverständlichkeiten und die Wahrheit zu bestätigen.
Wenn im Sport Geschlechter getrennt sind und Transmenschen ein eigenes Geschlecht sein wollen, dann sollten sie eine eigene Abteilung erhalten und nicht plötzlich zu Frauen gemischt werden.
Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wie eine Minderheit sich derart dreist durchsetzen konnte. Ganz unglaublich. Männer entschieden, dass sie zu den Frauen kommen. Unglaublich.
Wollen diese Männer zu Frauen, um sich auch mal stark zu fühlen?
Könnte es sein, dass du bestimmte Informationen nicht hast? '
(siehe https://en.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCevedoce bitte auf Deutsch vom System übersetzen lassen).