Sind Kunden aus dem Ausland sinnvoll?
Es geht um einen Bekannten, der als selbstständiger Webdesigner in Deutschland tätig ist, hier wohnt und Gewerbe angemeldet hat. Sein Einkommen ist nicht berauschend, dennoch zahlt er Steuern und kann gerade mal so überleben.
Er hat sowohl deutsche Kunden als auch polnische Kunden. Ursprünglich kommt er aus Polen, spricht sehr schwach deutsch.
Im Verhältnis hatte er innerhalb eines Jahres ca. 90% deutsche Kunden und 10% polnische Kunden.
Seine Dienstleistungen beziehen sich nur auf Erstellung von Webseiten, SEO und Reparaturen vorhandener Webseiten.
Meines Erachtens nach wäre es sinnvoll, den Fokus nur auf Kunden im Inland, also auf deutsche Kunden zu legen. Er lebt hier, er gibt hier Geld aus, zahlt hier seine Steuern, kauft hier sämtliches ein, ernährt sich von Lebensmitteln, die er in deutschen Supermärkten einkauft, zahlt hier Krankenkassenbeiträge, hat hier ein Bankkonto bei einer bekannten Bankfiliale vor Ort, lässt quasi das Geld in Deutschland und nicht in Polen usw.
Nun hat er kürzlich einen Kunden aus Polen bekommen. Nach Austausch mit seiner Steuerberaterin wird dieser Kundenauftrag korrekt abgewickelt. Also zum „deutschen“ Preis ( Den Preis, den er auch hier deutschen Kunden anbietet ) und natürlich versteuert - somit legal, auf Rechnung und keine Schwarzarbeit.
Sehe ich das bzgl. der Kundenauswahl als einziger so ? Was denkt ihr ?
Ergänzung : Ich beziehe mich in meiner Umfrage nicht nur auf gesetzliche Vorgaben, sondern auch auf Treue. Treue dem Land gegenüber, in dem ich auch lebe, arbeite, Steuern bezahle u.v.m.
8 Stimmen
4 Antworten
Wenn er „schwaches“ Deutsch spricht und schreibt, wäre es sogar besser für ihn, polnische Kunden zu bevorzugen. Deutsche Kunden könnten ihn wegen seiner Sprachprobleme sogar als weniger kompetent betrachten.
Bisschen ausländerfeindlich, hm? Was er hier will, geht dich einen Scheißdreck an und welche Kunden er akzeptiert, ebenso. Er hat einen Job, er verdient Geld, er zahlt Steuern. So what?
Wieso das ? Wenn ich nach Polen ziehe, dann habe ich mich dem Land anzupassen. Dann muss ich polnisch lernen, Kulturen dort akzeptieren und mich dem Land und den Gesetzen dort fügen. Dann ist es für mich ein erheblicher Vorteil, wenn ich auf polnische Kunden und auch Bekanntschaften zurückgreife, weil ich dadurch noch besser polnisch sprechen kann. Andersrum nützen ihm deutsche Kunden hier viel, damit er noch besser Deutsch kann. Somit kann er sich sprachlich verbessern und es ist eine Art Übung für ihn. Innerhalb von einem Jahr hat sich sein Deutsch allerdings verbessert. Dies lag laut seinen eigenen Aussagen an „deutschen Kunden“ und dem Austausch mit denen.
Wird ja immer bescheuerter. Gerade bei Webdesign gibts keinerlei sinnvolle national begründbare Grenzen. Deine Denkweise ist, wie man dir bereits anderweitig attestierte, eindeutig fremdenfeindlich. Und das musst du dir von einem AfD-Wähler sagen lassen, der von dir angewidert ist.
Wieso das denn ? Ich will ihm doch nur helfen, sodass er hier zukünftig sicher Fuß fassen kann. Sprachbarrieren machen diesen Karrieregang oft kaputt. Ständig einen Übersetzer nutzen ist da nicht die Dauerlösung. Englisch kann er nicht. Dementsprechend sollte er mehr Deutsch lernen. Wenn das laut seinen Angaben durch deutsche Kunden und durch den Austausch mit denen gut klappt, dann ist es nur vorteilhaft, wenn er sich auf Kunden im Inland fokussiert. Er hat mir erzählt, dass er ohne den Austausch mit seinen Kunden hier auch bestimmte relevante Begriffe oder Redewendungen nie verstanden hätte. Es hilft ihm enorm, wenn er sich sprachlich gut aufstellt. Wer hier lebt sollte auch die Sprache können oder ?
Du willst ihm nicht helfen. Solche Freunde wie dich braucht niemand.
Dein Ansatz ist, gelinde gesagt, dämlich!
In der Branche ist es sinnvoll alle Kunden gleichwertig zu betreuen, sonst macht es am ende ein Anderer!
Hi User,
ich empfehle aus steuerrechtlichen Gründen keine Kunden im Ausland zu bedienen. Der Aufwand ist viel höher und kann viele Hürden mit sich bringen.
Versteh Deine Gedankengänge nicht.
Wenn er ohnehin wenige Kunden hat, ist es doch gut, wenn er mehr bekommt - wo auch immer die sitzen. Wenn er den polnishcne Kunden die Dienstleistung zum "deutschen" Preis verkaufen kann, ist das doch egal. Er muss halt schauen, ob es steuerliche Fragen zu klären gibt, wobei das innerhalb der EU noch recht simpel ist.
Okay, zu Deiner Ergänzung:
"Treue dem Land gegenüber, in dem ich auch lebe, arbeite, Steuern bezahle u.v.m."
Das ist doch maximal dumm argumentiert. Oder einfach nur rassistisch.
Der polnische Kunde sorgt doch dann auch für Einnahmen auf deutscher Seite.
Viel kritischer sind da irgendwelche Digitalnomaden, die sich Steuerzahlungen durch ständigen Ortswechsel entziehen.
Er sollte sich aber hier ein Netzwerk von Kunden aufbauen. So lernt er noch mehr Deutsch. Hat er sogar teilweise geschafft. Sein Deutsch hat sich durch den Austausch mit deutschen Kunden innerhalb von einem Jahr enorm verbessert. Hat dann meiner Meinung nach nur Vorteile. Und da er ohnehin hier lebt und nicht mehr in Polen…
Also ist deine Grundidee eigentlich eher rassistischer Natur
Nein, im Gegenteil. Ich will ihm doch nur helfen, dass er hier zukünftig Fuß fassen kann. Das gelingt auch nur gut, wenn man die deutsche Sprache beherrscht. Laut eigenen Angaben hat sich sein Deutsch durch Austausch mit den Kunden hier verbessert.
Passt für mich nicht zusammen. Was will er dann hier ? Dann kann er gleich nach Polen zurück, sorry.