Rente ist nicht mehr finanzierbar. Was sollte passieren?
Es gibt eigentlich 3 realistische Möglichkeiten.
- Renteneintrittsalter wird erhöht
- Rentenniveau wird gesenkt
- Rentenbeträge werden erhöht
Ich bin für Renteneintrittsalter erhöhen. Rentenniveau sinken führt nur zu mehr Altersarmut und die Beträge zu erhöhen wäre nicht gut. Die Sozialabgaben sind eh schon zu hoch. Arbeiten muss sich lohnen. Aber was meint ihr?
Da viele nicht lesen können, sage ich es nochmal: REALISTISCHE MÖGLICHKEITEN!
18 Stimmen
22 Antworten
Renteneintrittsalter dem Menschen angemessen Flexibel gestalten. Je nach gesundheitlichen Zustand und den Beruf früher oder später.
So das der rüstige fitte halt bis 73 arbeiten darf und der schwer eingeschränkte Dachdecker eben mit 58 in Rente geht.
Rentenniveau mit kalter Progression ausgestalten, so das wer mehr hat weniger raus bekommt, jemand der weniger hat aber mehr erhält. Stärkung der Menschen mit geringen Einkommen.
Menschen mit geringen Einkommen haben in der Regel nicht die Möglichkeit erhebliche Summen für eine wie auch immer ausgestaltete zusätzliche Altersversorgung aufzuwenden!
Grundsätzlich alle Einkommen aus Gewinnen jeglicher Art zu der Finanzierung der Sozialsysteme dazu nehmen.
So das der rüstige fitte halt bis 73 arbeiten darf und der schwer eingeschränkte Dachdecker eben mit 58 in Rente geht.
Wie meinst du das ein Rentenalter das anders ist je nach Berufsgruppe?
Gesundheitszustand
Diese bestötigung wird jeder mit der 60+ hat kriegen ggf. indem er so tut als wenn es ihm schlechter geht als es tatsächlich ist.
Wenn jemand der 62 ist ankommt und zu dir sagt "meine knie tun weh ich kann kaumnoch laufen, mein rücken tut weh ich kann auf meinem stuhl nicht mehr sitzen". Ist dann der Gesundheitszustand schlecht genug? Oder wie stellst du dir das vor?
Naja entweder sind die hürden so hoch das kaum jemand der es verdient früher in Rente zu gehen sie erfüllt oder sie sind niedrig sodass man Gesundheitlich vorspielen kann.
Aktuell sind sie z.b. extrem hoch, wenn jemand aufgrund von Erwerbsminderung früher in Rente gehen will muss er etwa 10-15 Jahre vorher anfangen Symtome zu haben.
Ich bin für Renteneintrittsalter erhöhen. Rentenniveau sinken führt nur zu mehr Altersarmut und die Beträge zu erhöhen wäre nicht gut.
Dir ist bewusst, dass man in einigen Berufen bereits mit 65 nicht mehr arbeiten kann?
Mit 67 erst recht nicht, und Du willst noch weiter erhöhen?
Das kann man Leuten am Schreibtisch o.ä. zumuten, aber sicher nicht in Berufen mit körperlicher Betätigung. Was soll mit denen geschehen? Am Ende gehen die dann zwangsweise früher in Rente und müssen Abzüge in Kauf nehmen, das ist nichts anderes als eine Rentenkürzung.
Alle Regierungen der letzten 4 Jahrzehnte haben es versäumt, das Thema Rente anzufassen. Hätte man da einmal den Mut gehabt, meinetwegen im Zuge der Wiedervereinigung, das System sinnvoll umzustellen, gäbe es diese Diskussion nicht mehr. Andere Länder zeigen doch, dass es sehr viel besser geht, oft sogar mit höheren Bezügen.
Ja weil der Dienstherr ihnen eine gute Altersvorsorge bieten muss. Am liebsten hätte ich auch dass man ihre Pensionen abschafft und in die GRV einzahlen lassen würde. Geht aber nicht.
Es fehlt die 4. Möglichkeit
Es gibt eine Art angepasste staatliche Grundrente, die an die Arbeitsjahre und den Verdienst angepasst ist -und dann- PLUS
Staatliche Unterstützung und "Subventionen" für bestimmte Formen der persönlichen Altersvorsorge. (nicht so etwas wie Riester-Rente), nämlich nur für bestimmte Anlageformen (Anleihen, bestimmte Fondsarten) und mit bestimmten Vorgaben um die Begehrlichkeiten unseriöser Dritter einzuschränken.
PLUS
Selbststände und Einkommensmilliardäre, die ihr Einkommen auf quasi Null runterrechnen können oder ins Ausland verschieben müssen berücksichtigt werden.
Schwarzarbeit soll vernünftig bekämpft und zu bestraft werden, damit es sich nicht mehr lohnt. Schätzungsweise gehen uns hier 300 Milliarden pro Jahr an Steuern verloren.
An anderer Stelle weniger Verschwenden, Fremdleistungen entnehmen, steuerfinanzierte Bezuschussung, Steuerreform zur Umverteilung grosser Vermögen auf niedrige Einkommen.
Geringe Renten basieren schliesslich auf geringen Einkommen.
"Leistung muss belohnt werden."
- Helmut Kohl, Bundeskanzler CDU
"Die Rente ist sicher "
- Bundesminister für Arbeit und Soziales, CDU
Sprachlich ist die Formulierung korrekt, wenn sie sicher ist.
Sie ist nicht sicher, wenn sie reduziert wird, denn Subtraktion bedeutet eine negative Beeinträchtigung.
Und damit Unsicherheit.
"Keine Steuererhöhung" FDP, "Keine Einschnitte in soziale Leistungen" SPD, "Besteuerung derjenigen, die Geld haben" DieLinke
Alles keine Lösung für sich (das Schrottprogramm der AfD hab ich erst gar nicht erwähnt, gibt keine tatsächliche konkrete Vorgehensweise)
Gerade schau ich die Nachrichten an "wir leben über unsere Verhältnisse und können uns das nicht mehr leisten (Merz)". Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber das ist populistisch und daher einseitig. Es funktioniert nur wenn alle rangezogen werden, davon hört man aber mal noch nichts. Bin gespannt wie das ausgeht.
Linnemann sagt auch gerade dazu, während ich das schreibe, dass es "weniger Beamte" geben soll. Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Bürokratie, ausufernde Mehrarbeit.... haha. Beamte sind billiger während sie arbeiten, was in 45 Jahren ist interessiert niemanden.
Das stimmt nicht.
Im Vergleich zu unserem Wirtschaftlichen Vermlögen sind unsere Sozialausgsben gesunken
- Mehr Menschen mit Behinderung auf den 1. Arbeitsmarkt bringen
- Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Mehr bezahlbaren Wohnraum
- Gerechtere Besteuerung
- Mehr Investition in Forschung und Bildung
- Mehr geeignete Arbeitsplätze für Rentner, wenn diese noch arbeiten wollen
Das wird dann mit unserer Verfassung nichts.