Frage an Christen: Was hat Züchtigung mit Liebe zu tun?

Ein liebender Vater züchtigt 69%
Züchtigung hat nichts mit Liebe zu tun 31%

26 Stimmen

12 Antworten

Ein liebender Vater züchtigt

Wenn man Gott überhaupt nicht kennt und null Komma nichts versteht dann kann das etwas hart klingen.

Es gibt auch Züchtigung in denen Gott uns in gewissen Situationen lässt damit wir wachsen und reflektieren.

Es gibt aber auch die Körperliche Züchtigung und dazu sagt Gott auch etwas:

Sprüche 19,18

Züchtige deinen Sohn, solange noch Hoffnung vorhanden ist, und lass dir nicht in den Sinn kommen, ihn dem Tod preiszugeben! 

Desweiteren hier die Stelle über Züchtigung:

Hebr 12,11

Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.

Sprüche 10,17

Die Zucht halten ist der Weg zum Leben;
wer aber der Zurechtweisung nicht achtet, der bleibt in der Irre.
  1. Timothäus 1,7
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.

Und unzählige mehr....

Wer glaubt das Gott einen Zauberstab wedelt und der Mensch so auf den Nenner kommt der kennt glaube ich keine Menschen.


profanity  19.10.2024, 08:16

Wie der FS schon ganz richtig konstatierte: mittelalterliche Vorstellungen (und älter), dass Gewalt etwas Gutes bewirken kann.

Das hat im 21. Jahrhundert absolut nichts mehr zu suchen.

Er77Sieben  19.10.2024, 08:20
@profanity

Siehst du nicht was im 21 Jahrhundert los ist?

Hier geht es doch nicht um irgendeine rohe Gewalt die zu nichts führt.
Ich habe keine Lust jedes Mal alles bis aufs letztes Wort zu erklären. Das nimmt nie ein Ende…

profanity  19.10.2024, 08:58
@Er77Sieben
Siehst du nicht was im 21 Jahrhundert los ist?

Och bitte, komm mir jetzt nicht mit der Offenbarung des Johannes.

Krisen hat es immer schon gegeben, manche weniger schwierig, aber einige auch deutlich schlimmer als heute.

Die Experten gehen davon aus, dass die Offenbarung sich auf den Untergang des Römischen Imperiums (H*re Babylon) und sich die Zahl 666 auf den damaligen Kaiser Nero bezieht.

Er77Sieben  19.10.2024, 21:19
@profanity

Welche Experten? Und wie kommst du darauf das ich von der Offeenbarung spreche? Ich meinte Er die Jugend die nun die Eltern züchtigen anstatt umgekehrt.

Bei Milliarden von Menschen die Gott liebt muss er eben den einen oder anderen züchtigen damit dieser nicht verloren geht. Lieber so als die Hölle aber Ihr glaubt ihr wisst Bescheid und seit die besten Experten in Erziehung. Keine Ahnung habt Ihr.
Für mich ist hier Ende.

profanity  20.10.2024, 06:53
@Er77Sieben

Ein imaginäres Wesen kann niemanden lieben. Das alles findet nur in euren fanatischen Köpfen statt.

Ein liebender Vater züchtigt
Es gibt mindestens drei Gründe dafür, warum Gott uns züchtigt: 1.) um uns davon zu überzeugen, dass wir umkehren müssen, 2.) um uns zu läutern und uns zu heiligen, und 3.) um uns zuweilen auf einen Weg zu lenken, der, wie Gott weiß, der bessere ist.
Betrachten wir zunächst die Umkehr, die notwendige Voraussetzung dafür, dass uns vergeben wird und wir rein gemacht werden. Der Herr hat verkündet: „Wen ich liebe, den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht. Mach also Ernst und kehr um!“ (Offenbarung 3:19.) Außerdem sagte er: „Und mein Volk muss notwendigerweise gezüchtigt werden, bis es Gehorsam lernt, wenn es sein muss, durch das, was es leidet.“ (LuB 105:6, siehe auch LuB 1:27.) In einer neuzeitlichen Offenbarung gebot der Herr vier der führenden Brüder der Kirche, umzukehren (wie er es vielen von uns gebieten könnte), weil sie ihre Kinder nicht ausreichend „gemäß den Geboten gelehrt“ hatten und weil sie „zu Hause [nicht] eifriger und besorgter“ waren (siehe LuB 93:41-50). Jareds Bruder im Buch Mormon kehrte um, als der Herr in einer Wolke stand und „für den Zeitraum von drei Stunden“ mit ihm sprach und „ihn [züchtigte], weil er nicht daran gedacht hatte, den Namen des Herrn anzurufen“ (Ether 2:14). Weil er so willig auf diesen strengen Tadel reagierte, durfte Jareds Bruder später den Erlöser noch vor dessen Erdenleben sehen und wurde von ihm unterwiesen (siehe Ether 3:6-20). Die Frucht von Gottes Züchtigung ist Umkehr, die zu Rechtschaffenheit führt (siehe Hebräer 12:11).
Zusätzlich dazu, dass wir zur Umkehr angespornt werden, kann die Erfahrung, Züchtigung zu ertragen, uns läutern und uns für größere geistige Segnungen bereit machen. Der Herr sagt: „Mein Volk muss in allem geprüft werden, damit es vorbereitet sei, die Herrlichkeit zu empfangen, die ich für es habe, nämlich die Herrlichkeit Zions; und wer Züchtigung nicht ertragen will, der ist meines Reiches nicht wert.“ (LuB 136:31.) An anderer Stelle erklärt er: „Denn alle diejenigen, die Züchtigung nicht ertragen wollen, sondern mich leugnen, können nicht geheiligt werden.“ (LuB 101:5; siehe auch Hebräer 12:10.) Wie Elder Paul V. Johnson heute Vormittag gesagt hat, müssen wir aufpassen, dass wir nicht genau wegen dem grollen, was uns hilft, an der göttlichen Natur Anteil zu erhalten.
https://www.churchofjesuschrist.org/study/general-conference/2011/04/as-many-as-i-love-i-rebuke-and-chasten?lang=deu

Wenn Gott einen Menschen "bestraft", dann wird man - allenfalls Jahre später - darin die Liebe sehen. Er macht es nicht, aus Freude an der Bestrafung. Arensiac hat es gut beschrieben.

Ein liebender Vater züchtigt

Jetzt muss man aber verstehen was züchtigen bedeutet

Das Verb „züchtigen“ leitet sich von dem Substantiv „Zucht“ ab, das im älteren Sprachgebrauch für Disziplin, Ordnung oder Erziehung stand. Ursprünglich hatte „Zucht“ auch eine positive Bedeutung im Sinne von moralischer oder geistiger Ausbildung.

Es ist eine Erziehungsmaßnahme wie ein Vater seinen Sohn erzieht. Viele meinen das züchtigen mit Gewalt zu tun hat. Wenn man nur das Wort interpretiert könnte man das meinen. Aber alles was Gott tut ist von liebe getragen, er würde dir nie was böses antun. Es verhält sich eher so daß er dich immer wieder geduldig warnt: Fass die Herdplatte nicht an die ist heiß. Wenn du es doch getan hast, dann musst du mit den Konsequenzen leben.

Zucht mit Gewalt und Angst schüren, macht Gott nicht. Er liebt dich und will das du gehorsam bist, aber er zwingt dich nicht


Mayahuel  19.10.2024, 09:46

Die Bibel erwähnt explizit die Rute. Mit dem Hinweis, dass das Kind schon nicht sterben wird.

Und es wird explizit davor gewarnt, dass das Kind bei der Zucht nicht sterben darf.

 13 Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er nicht sterben;

https://www.bibleserver.com/LUT/Spr%C3%BCche23%2C13

18 Züchtige deinen Sohn, solange Hoffnung da ist, aber lass dich nicht hinreißen, ihn zu töten.

https://www.bibleserver.com/LUT/Spr%C3%BCche19%2C18

Arensiac  19.10.2024, 12:02
@Mayahuel

Das Wort „Rute“ ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes schévet. Für die Hebräer war schévet ein Stock oder Stab, wie ihn ein Hirte verwandte. In diesem Zusammenhang wird mit dem Ausdruck „Rute der Autorität“ der Gedanke einer liebevollen Führung nahegelegt, nicht einer gefühllosen Roheit (Psalm 23:4).

schévet wird in der Bibel oft als Sinnbild der Autorität gebraucht (2. Samuel 7:14; Jesaja 14:5). Auf die elterliche Autorität bezogen, ist mit der „Rute“ nicht einzig und allein die körperliche Züchtigung gemeint.

In der Bibel wird Zucht stets mit Liebe und Milde verknüpft, nicht mit Zorn und Gewalt. Der geschickte Ratgeber sollte ‘gegen alle sanft sein, sich unter üblen Umständen beherrschen, mit Milde die ungünstig Gesinnten unterweisen’ (2. Timotheus 2:24, 25)

Zucht ist demnach kein Ventil für die Gefühle der Eltern. Sie ist vielmehr eine Methode der Unterweisung. Dem Kind, das einen Fehler begangen hat, sollte dadurch eine Lektion erteilt werden. Erfolgt die körperliche Züchtigung im Zorn, wird dem Kind die falsche Lektion erteilt. Sie dient dann nur den Bedürfnissen der Eltern, nicht denen des Kindes.

Des weiteren hat wirkungsvolle Zucht ihre Grenzen. „Ich [werde] dich züchtigen müssen in rechtem Maße“, sagte Jehova gemäß Jeremia 46:28 zu seinem Volk. Das sollte man besonders bei einer körperlichen Züchtigung im Sinn behalten. Ein kleines Kind zu schlagen oder zu schütteln kann Gehirnschäden oder sogar den Tod zur Folge haben.Über den eigentlichen Zweck der Zucht — zu berichtigen und zu lehren — hinauszugehen kann zu Kindesmißhandlung führen.

Es ist traurig, daß heutzutage viele die „Rute“ der elterlichen Autorität mißbrauchen

Jehova ist liebe, nicht gewalt

GandalfAwA  17.01.2025, 14:18
@Arensiac

Vielen lieben Dank, Arensiac, für Deine Richtigstellung. 😊🙏💖

Möge der HERR Dich reichlich segnen! 🙏

Das kommt drauf an, wie weit Züchtigung geht und was genau darunter verstanden wird.

Mir tat so mancher Klaps nicht schlecht.

Es ist wohl besser, dass wenn man sündigt Gott einen kurzzeitig bestraft, sodass man das Böse der Sünde erkennt und umkehrt, als das er gar nichts tut und man in der Sünde bleibt.