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Falsche Erziehung oder Frust oder beides?

Servus,
So nach dem ein 'Problem' behoben wurde (Shetty gehts wieder gut dank der Zusammenarbeit mit einer TA vom Vet-amt und viel Einsicht des SB) haben wir jetzt das nächste an der Backe.

Der Haflinger der mit im Stall steht war ja schon etwas 'Fragwürdig' als wir dazu kamen aber mittlerweile geht die MIR auf den Wecker.
Dass die 200kg zu viel auf den Rippen hat weiß auch die TA vom Vet-Amt, weshalb es jetzt heißt abnehmen. So das Problem ist nur, die Besi macht mit der nichts, weil sie Angst vor ihr hat (warum sie die seit 10 Jahren hat und nicht schon längst verkauft, weiß der liebe Gott ). Eigentlich hat die eine RB und so viel man mir erzählt hat, ist die schon seit 4 Jahren da, auch regelmäßig (2-5x/Woche), nimmt wohl auch öfters Reitunterricht bei einer Trainerin und ist halt seit Oktober nicht mehr so oft da. (Manchmal 1x/Woche manchmal garnicht).
Das Ding ist, dieses Tier ist anstrengend und eig. gefährlich. Mein dicker Bundeswehr Parker hat schon fetzen lassen und nach dem 20x nach mir gezielt ausschlagen und steigen hab ich auch aufgehört zu zählen.

Bevor jetzt jemand meint, ich kann die Körpersprache nicht lesen, dieses Pferd ist mehr oder weniger alleine aufgewachsen und hat absolut keine Ahnung wie Herde funktioniert, geschweige denn Körpersprache.
Ich geb euch ein paar Beispiele, ich muss die ja mit den anderen Pferden raus und rein lassen, Füttern, Tränken und Misten. (Ich bin übrigends nicht die einzige die das Problem hat, allerdings lass ich mich nicht beißen und renn auch nicht davon.)
Beim Rauslassen ist meine erste Jacke flöten gegangen, ich wollte nämlich das Gatter vom Paddock zur Weide öffnen (alle andern Pferde haben brav hinter mir gewartet) als die Stute von GANZ hinten angerannt kam, alle zurseite getrieben hat und mich mal kräftig in den Arm gebissen hat, reflexweiße arm weggezogen sodass sie nur die Jacke erwischt hat... Als ich sie dann von mir weg jagen wollte, sind alle andern Pferde sofort gewichen und sie hat erstmal nen paar mal richtig nach mir ausgeschlagen, nicht nur 1x sondern kräftig ein paar mal, weg schicken war an diesem Tag nicht möglich, weil ich auch nichts zur Hand hatte außer meine kaputte Jacke.

Reinholen geht bei den andern Personen tatsächlich nur mit ner Longierpeitsche, da wenn man sich auf ein paar Meter nähert, einem alles entgegen kommt was Pferd zu bieten hat, von auf einen mit angelegten Ohren zu rennen und beißen (nicht schnappen!) bis zum steigen und dann halt wieder gezielt ausschlagen... was ich mittlerweile mach ist dass ich alle andern Pferde in den Stall rein hol und dann warte bis sie kommt, weil sie keine Lust hat allein auf der Koppel zu bleiben. Funktioniert soweit am besten.
Dann haben wir natürlich den Futterneid schlecht hin (es ist wirklich genug da, 24/7 Heu).
Die Netze sind so verteilt dass jeder irgendwo Fressen kann, sie verteidigt ihr Futter wie ein Hund gegen alle, auch Menschen. Am Anfang konnte ich die Netze kaum nachfüllen weil an dem Netz wo sie Stand hat sie mich nicht ranlassen, mittlerweile hab ICH kein Problem mehr damit, allerdings war das auch ein riesen Theater bis das mal funktioniert hat. (Bevor jetzt jemand meint, nein ich schlage keine Tiere, das führt nur noch mehr zu aggressionen...)
Dann kriegt Stütchen seit Winter ist eigentlich eine Decke an... Was aber auch nur bei mir Funktioniert, (meistens auch erstmal mit ner kleinen runde auf dem Paddock bis sie kapiert dass sie mich nicht wieder zu beißen hat) und ja die Decke braucht sie weil sie verdammt dünnes fell hat und sonst wieder frierend rumsteht und dann noch schlechter gelaunt ist.

So, jetzt muss ich aus selbstschutz(?) irgendwie diesen Haflinger erziehen weil sichs sonst keiner traut. JA es war wohl vor meiner Zeit öfters die Trainerin da, aber ich hab sowohl Besi als auch RB gefragt was sie sagte an was ihr arbeiten sollt (normal ist dieses verhalten ja definitiv nicht!) aber die Trainerin sagte wohl nur man müsse sie mehr Reiten. Aber entweder ist diese Frau inkompetent oder man lügt mich an, da der Hafi wegen seinem Gewicht/Mangelndes Training nämlich eine Trageerschöpfung hat und lt. Vet-TA imo garnicht geritten werden soll.
Die RB meinte zu mir der Hafi sei immer schon so anstrengend gewesen und die Besi meinte es sei erst so als sie die in ner großen Herde letztes Jahr hatte. Ob Hafi wirklich jemals brav oder gut traininert war bezweifle ich, so Fett/Aggro wird man in 2 Monaten nicht.

Meine Meinung:
SEHR viel Frust weil sie nur rumsteht gepaart mit einer komplett Falschen Sozialisierung im Fohlen alter. (Sie ist auch ein außenseiter in der jeder Herde, in der nähe sein ja aber wenn ein Pferd näher kommt, gleiches Thema, Beißen, Treten, Jagen).
Da es bei mir ja irgendwie klappt fragt man mich jetzt immer, aber ich seh das Problem: Verkaufen geht nicht, Noch ne RB zu gefährlich und die komische Trainerin? ne.
Ansatz wäre neue Trainerin, dann noch eine 2. RB oder VK.

Und ich will eig. meine Zeit in die Ausbildung von meiner Stute stecken, nicht in den Hafi...

Pferd, Reitstall, Reiten, Reitbeteiligung, pferdeausbildung, Pferdehaltung, Pferdepflege, Stall, Pferdestall

3 jahre altes Pferd, brauche Hilfe (Führtraining und so)?

Vorab möchte ich erwähnen, dass ich 14 bin, und die Geschichte meines selbstgezogenem Jungpferdes (3 jahre 1.74m) sehr kompliziert ist. Ich hatte zu Anfang hilfe einer Freundin meiner Eltern, die sich gut mit Pferden auskannte. Doch später hat sich herausgestellt, dass die Frau gar nichts mit dem Pferd geübt hat. Ich war froh, dass ich mit 1 ihn das Halfter aufsetzen kann. Mühsehlig habe ich es dann mit 2 1/2 geschafft, dass er brav alle Hufe gibt.

Mein eigentliches Problem: Er lässt sich nicht Führen. Er ist nun 3 Jahre alt und ich kann ihn einfach nicht halten. Er ist im perfekten pflegelalter und will nunmal gerne seine Grenzen testen. Die zeige ich ihm auch (lautes, einfaches Nein, oder ein Tippen mit der Gerte). Problem ist aber, egal ob ich mit druck oder "liebevoll" ihn darum bete mir zu folgen oder in meine Richtung zu gehen und nicht dorthin wo er will, steigt er mich an und bockt auch gerne. Stricke hat er mir auch oft genug zerissen und Zweifel in den Kopf gesetzt sowieso.

Ich habe keine Halle, wir sind auf dem Land und das einzige was mir zur Verfügung steht ist unsere Wiese.

Kurios ist es aber: Auf der Weide, wenn ich an ihn ran gehe und ihn dann auffordere (phne strick) mit mir mitzugehen, gelingt es meistens. Er bleibt stehen, dreht sich mit mir und folg mir. Sei dahin gestellt, dass er kurze Zeit später wieder geht. (Warscheinlich, weil seine Gedult weg ist?) Eine Vermutung von mir ist, dass ihm die limitation eines Strickes nicht passt. Aber selbst eine Longe findet er doof.

Mein Bruder ist ein kräftiger junger Kerl, und dieser hält ihn auch wunderbar (wenn er steigt). Allerdings bin ich 1.65m und er 1.80 oder so. (Vielleicht liegts an der größe?)

Denn meine Mom spricht oft darüber, dass man ja bald anfange könne, Anhänger training zu machen, und dann auch später anfangen mit ihn zu arbeiten. Aber ich habe diese Angst, dieses Gefühl dass ich es nicht schaffe, ihn richtig führen zu können. Ich mache mir Vorwürfe, dass ich nicht früher angefangen habe, aber die Frau meinte sie mache das und wir vertrauten ihr.

Nun denn ich brauche eure Hilfe. Habt ihr Ideen? Vielleicht eigene Erfahrungen mit solchen Pferdchen? Es würde mich wirklich interessieren.

PS: mit leckerchen Funktioniert es nicht, da rennt er mich um.

pferdeausbildung, Jungpferd

Erfahrung Bodyformer?

Habe heute ein Videovorschlag bekommen in dem ein sogenannter "Bodyformer" gezeigt wurde. Mag sein dass ich mal wieder hinterm' Mond lebe aber ich habe von diesen Teilen noch nie gehört geschweige denn sie mal gesehen zuvor.

Hier ein paar Bilder mit dazugehörigen links:

https://www.cavallo.de/medizin/bodyformer-trainingsgurt-im-test/

https://fittipaldi.home.blog/2019/01/09/das-mit-der-platte/

Nun zu meiner Frage: was kann ich mir darunter vorstellen? Ja ich habe mir die Links natürlich auch durchgelesen. Allerdings Frage ich mich hierbei nun ob dies dasselbe Prinzip ist wie mit Ausbindern, welche das Pferd ja nicht reel stellen. Bzw ob dieses "Tool" tatsächlich nützlich und eine gute Hilfe fürs Pferd ist oder es nur in eine Position forciert wie eben auch bei Ausbindern? Laut diversen Quellen soll der Bodyformer das Pferd lediglich dazu animieren den Bauch anzuspannen - was ja erstmal nicht schlecht ist. Im Gegensatz zu Ausbindern welche das Pferd ja tatsächlich nach unten holen und eben eine gewisse Haltung "erzwingen". Hat hier jemand ggf Erfahrung gemacht damit?

Bevor ich eine auf'n Deckel bekomme; nein ich habe nicht vor mir dieses Teil anzuschaffen zumal ich die Preise diese zwei Metallplatten auch viel zu überspitzt finde.

Bin interessiert was andere hierzu zu sagen haben - vielleicht geht's euch ja gleich und ihr habt davon ebenfalls noch nie etwas gehört.🙋🏻‍♂️

LG

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Pferd, Pony, Reiten, Dressur, Reitsport, longieren, pferdeausbildung, Pferdehaltung, Pferdetraining, Stall

Pferd tut sich schwer beim galoppieren?

Hey hey!

Ich habe seit einiger Zeit eine Friesenstute,die sich wirklich sehr sehr schwer beim galoppieren tut. Sie fliegt gefühlt durch jede kurve. ein wahres Schlachtschiff :D ist wahrscheinlich auch sehr rassebedingt und ich nehme es ihr auch gar nicht übel.

Im allgemeinen ist sie jetzt auch nicht super gut ausgebildet. Eigentlich kann sie fast nichts außer Gas und bremse,aber daran arbeite ich mit zusammen mit meiner Reitlehrerin. Dennoch weiß ich nicht wirklich wie ich das mit dem galoppieren angehen soll. Ich bin sie noch nicht galloppiert,weil ich mir nicht sicher war ob ich's ihr mit Reiter eventuell noch schwerer mache. An der longe sehe ich halt,dass sie Probleme beim galoppieren bekommt. Meist schafft sie es nur für ein paar Sekunden,und das auch sehr wackelig und fällt dann zurück in den Trab. Allerdings ist auf dem Zirkel galoppieren für sie wahrscheinlich auch schwerer als gerade aus. Wäre es dann schlauer doch mit Reiter das galloppieren zu üben und dann immer nur an der langen Seite oder was meint ihr ? Ansonsten hab ich an der longe immer Übergänge mit ihr gemacht aber wie gesagt,da fliegt sie halt fast aus der kurve. Im Trab und Schritt hat sie keine probleme. Es ist halt wirklich nur der Galopp der garnicht funktioniert.

Normalerweise würde ich auch meine Reitlehrerin um Rat bitten,aber die hat momentan auch wirklich nicht viel Zeit weshalb ich im Moment alleine dastehe.

Danke schonmal im vorraus :)

Pferd, Friesen, Galopp, pferdeausbildung

Arabisches oder Englisches Vollblut?

Also ich bin im Moment dabei zu überlegen einem Ehemaligen Rennpferd eine zweite Chance zu geben und dabei auf zwei interessante Stuten gestoßen:

1)Vollblut Araber, 5 Jährig,eine kleine Aufgabe was die Pflege angeht(schlechte Hufe grauenhafte Muskulatur etc.),soll totbrav sein ,ist anscheinend schon aus dem Training.

2)Englisches Vollblut,4 Jahre ,im Training,und kein schlechter Galopper ,mehr kann ich der Anzeige aber sonst nicht entnehmen.

Zu mir selber:Ich bin 13 Jahre alt, und ja ich bin mir dessen bewusst ,dass viele jetzt kommen werden und sagen:zu jung für ein Vollblut,Vollblüter sind zu sensibel für Kinder und lern erstmal reiten.

Aber um das mal klarzustellen,JA ich bin 13! Aber dennoch der Meinung das ganze objektiv und systematisch zu betrachten denn, ich bin mir bewusst dass ein Hochleistungssportler nicht von einem Tag auf den anderen ein cooles Freizeitpferd wird ,sondern es Zeit,Geduld und Empathie braucht ,um später einmal einen angenehmen Sportpartner zu haben.Ausserdem kenne ich die Eigenarten von Vollblütern, auch dass sie gerne mal die falschen Sachen lernen😅

Ich reite ca auf E/A Niveau, habe jedoch viel Hintergrundwissen wie ,Muskelaufbau ,Fütterung,Huf und Fellpflege,auch Heilpflanzen bzw.Gesundheit ist mir nicht unbekannt.

Da ich aber noch ordentlich üben will hätte ich regelmäßig Unterricht im reiten oder in der Bodenarbeit/ Horsemanship.

Ein Problem ist auch dass die Stütchen in der Nähe von Warschau stehen und es so ziemlich unmöglich ist sie zu besuchen.So habe ich schon überlegt ob man sich erstmal Videos bzw.Fotos schickt und dann eine AKU aus der Ferne macht, was zwar nicht so optimal ist aber besser als nichts .Wie würden sie dann bringen lassen und bei uns TA,Hufschmied bzw.Physio drauf schauen lassen.

In den ersten Wochen erstmal Bodenarbeit,Spaziergänge,Longenarbeit und Freilaufenlassen. Dann Sattler kommen lassen und günstigen guten gebrauchten Sattel kaufen da sich die Muskulatur ja noch ändert ,aber mit Sattel werde ich dann erstmal reiten, vorzugsweise zu Zeiten in denen nicht viel los ist ,um Überholen/Gegenverkehr zu vermeiden.

Wichtig ist glaube ich auch, dass die Galopper viel Bewegung bekommen, so würde sie den ganzen Tag auf der Wiese stehen und Minimum zweimal die Woche Ordentlich und gelassen im Gelände galoppieren.

Später würde ich gern in die VS gehen

Verunsichert bin ich jetzt da viele schreiben , Blüter hätten eine schlechte Rittigkeit ,dass man ,trotz täglicher anspruchsvoller Arbeit,den Bewegungsdrang nicht stillen kann und das Pferde von der Bahn sowieso ein komplett kaputtes Skelett haben

Ich tendiere zu der Araber Stute da sie ja schon etwas raus und auch schon älter ist.Passen den normale Gebisse,Halfter und Trensen oder sind diese auf Grund des Hechtkopfes zu groß?

Könntet ihr mir Helfen?

L G aus dem Regnerischen Niederrhein.😘

So erzählt eure Meinung bitte ruhig Konstruktiv und Freundlich ohne mich anzugehen oder mich zu behandeln als wäre ich fünf.

Tiere, Pferd, Reiten, Reitsport, pferdeausbildung, englisches-vollblut

Arbeit mit Jungpferd, wie viel ist gut?

Hallo,

ich hab eine jetzt fast zweijährige Hafi Stute. Sie ist ein kuschelmaus, aber wenn es ans Arbeiten geht und sie echt kein Bock hat, zeigt sie es deutlich. Denn mein kleine ist einfach mal verdammt Schlau, schon nach dem ersten Führtrainig mit Traben hat sie es sich gemerkt was sie darf und was nicht. Dabei mach ich nur zwei mal die woche mit ihr was.

Jetzt zum problem, ich kam drei Monate mit ihr gar nicht klar und hab jetzt hilfe. Das Führen klappt wieder besser und wir haben endlich geklärt wer das sagen hat. Letzte woche haben wir sie einfach mal an die Longe genommen. Meine Freundin stand in der mitte, ich nahm sie am strick und führte sie zwei runden um sie herum. Nächste woche wollen wir das noch mal versuchen im Trab, da sie da gerne mal aus schlägt und wir dieses verhalten diregends korrigieren müssen, weil sie mich schon zwei mal getroffen hat, meine freundin fast. (Die arbeitet seit jahren mit pferden, aber ist auch ihre erste artArbeit mit einem so jungen pferd) findet ihr das probe an die Longr nehmen zzu früh? sie soll nicht schon lernen richtig um einen herum zulaufen, sondern nur um dieses Fehlverhalten wieder abzulenken was ich damals leider versaut habe aus Unsicherheit.

Ich hab mich zwar davor informiert wwas mit einem jungen pferd alles tun kann/sollte aber ich lese ganz unterschiedliche dinge. Manche bringen dem Pferd sschon mit zwei bei an der Longe zu laufen, was ich viel zu früh finde. Oder schon sattel drauf legen. Meine hatte bisher nur eine Decke auf dem Rücken und kein Gewicht. Was meint ihr sollte man wirklich mit einem jungen Pferd machen?

Mein Trainingsplan sah so aus:

1-2 jahre: führ-putztraining.

2-3 jahre: antischreck und von der herde weg training (ohne andere pferde geht gar nichts)

4-5 jahre: Bodenarbeit, etwas an die longe

5-6 jahre: Bodenarbeit, Longe, langsam anreiten

Pferd, haflinger, Pony, Reiten, Reitsport, Beritt, Bodenarbeit, longieren, pferdeausbildung, Jungpferd

Junges Pferd - Rangordnung klären

Hallo!
Ich weiß, diese Frage wurde schon gestellt, die Antworten habe ich gelesen, doch der Fall ist nicht genau wie meiner und deshalb hätte ich gerne darauf zugeschnittene Antworten. :-)

Der Fall ist folgender: Dem Besitzer meiner Reitbeteiligung gehört auch noch ein junges pferd, er ist Wallach und bald 4 Jahre alt. Er wird momentan langsam angeritten von der Pensionsstallbesitzerin. Im Umgang ist er schwierig, hält nicht still und schnappt wenn man ihn anfasst. Wenn ich in die Box will zum misten ist es immer ein ewiges hin und her, da er sobald man die Tür öffnet rausrennen will. Ich schicke ihn dann zurück, aber sobald ich mich umdrehe beißt er mir in die Schulter oder den Arm. Wenn ich rückwärts zurückgehe läuft er einfach hinterher, dann geht es wieder von vorne los. Irgendwann steht er dann frontal vor mir in der Tür, beißt oder scharrt in meine Richtung nach vorn mit den hufen.

Gestern habe ich ihn dann rausgeholt (Halfter anziehen ist auch eine Katastrophe, er schnappt dabei ständig und halt dann eisern das hslfter zwischen den Zähnen). Bin mir ihm über den Platz gegangen in leitstutenposition (vor ihm). Wenn er mich überholt hat oder nach mir geschnappt hat (was er beim führen auch ständig tut) habe ich ihn rückwärts gerichtet. Er ist dann aber auch immer weiterhin frech und schnappt dabei nach mir.

Nachdem ich das einige Zeit gemacht habe, habe ich ihn dann hingestellt und bei jeder anmache seinerseits mit lautem nein begegnet und ihm weggeschickt, bzw. Wenn er rumgetänzelt ist wieder auf seinen Platz gestellt. Als das halbwegs ging, habe ich ihn wieder in die Box gestellt und ich konnte dann auch rein zum misten. Aber wenn man ihm nicht in Auge behält beißt er eben wieder von hinten, er droht aber auch schonmal mit den Hinterbeinen.

Ich habe viele Jahre Pferdeerfahrung und auch bei der Ausbildung junger Pferde mitgeholfen, doch die waren alle stets brav und willig. So einen Fall hatte ich noch nie und weiß nicht wie ich damit umgehen soll... ich habe auch manchmal schon ein bisschen Angst bekommen in manchen Situationen mit ihm, oder War so frustriert, dass mir fast die Tränen kamen... ^^

Ich würde gerne auch bodenarbeit mit ihm machen, aber das geht schlecht wenn er mich bei jeder Gelegenheit bedroht und beißt. Ich denke nicht, dass es wirklich bösartig ist bei ihm, eher langweile, da wenig mit ihm gearbeitet wird, und mangelnde erziehung.

Ich habe ihm nach den Bissen auch schon ein paar mal eine gescheuert, doch nach meinem Eindruck wird er da eher noch aggressiver. Und richtig zuschlagen (oder wie andere mir gesagt haben die Ohren drehen Bis er den Kopf senkt) will ich ja auch nicht. Ich will ja auch nicht das er nachher angst vor Mir hat. Ich möchte, dass er versteht, dass er mir vertrauen kann und ich über ihm stehe, doch ich bin ehrlich gesagt überfordert.

Ich hoffe ihr habt ein paar Tips, oder vielleicht ist meine Vorgehensweise ja schon richtig und braucht nur noch mehr Zeit??

Pferd, Reiten, Fohlen, Bodenarbeit, pferdeausbildung

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