Zügellahmheit beheben?

2 Antworten

Hört sich vernünftig an, könnte dauern, ehe sie - wenn überhaupt - wieder mit Gebiss vernünftig reitbar ist...

Ich habe vor Jahren ein Pferd, gerettet aus schlechter Haltung, in Beritt bekommen, der nur noch stieg, bockte, durch ging, was u.a. auf absolut brutalen Umgang, zT auch mit scharfen Gebissen zurück zu führen war.

Nach 2(!) J. hatte ich ihn soweit, dass man ihn vorsichtig gebisslos wieder reiten konnte. Die neue Besi hat wunderbar mit ihm weiter gearbeitet u. die beiden haben das den Umständen entsprechend wirklich gut hinbekommen. Er ist bis zum heutigen Tag ein sehr empfindsames Pferd, dessen seelische Wunden nie ganz verheilt sind. Ein Gebiss akzeptiert er bis heute (er ist jetzt 26) nicht!

wie würdet ihr das machen?

auf jeden Fall mit einem guten RL/Trainer oder Bereiter an der Seite und nicht komplett alleine.

Das mit dem Kappa kann ein Teil der neuen Ausbildung sein, aber da gehört leider einiges mehr an Aufwand dazu, als ‚einfach bloß‘ longieren.

Das Pferd muss wieder richtig auf Schenkel und Gewichtshilfe reagieren und vor allem irgendwann wieder freiwillig an den Zügel heran treten, da ohne dies feines v/a reiten nicht möglich ist.

Ausserdem müssen die Reiter Unterricht bekommen, damit das Problem auch bei selbigen behoben wird. Es bringt nix wenn das Pferd zwar hernach super weich im Maul ist, aber die die oben sitzen null Feingefühl in den Griffeln haben.

zudem würd ich auch noch einen Osteophaten das Rückgrat, die HWS und die Beine anschauen lassen, denn Blockaden erkennen Tierärtze zu 90% nicht und wenigstens noch den Sattler das Equipment prüfen lassen, ob da nicht irgendwo der Hase im Pfeffer liegt.

Ist das dein Pflegepferd oder wie stellt man sich das vor, wenn man ein Pferd zur Verfügung gestellt bekommt?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dressur bis Klasse S*, über 30 Jahre Erfahrung