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"20 Jahre falsch gemacht" : Gen Z soll Boomern helfen

In der Regel lernen jüngere von älteren Menschen – Lehrkräfte unterrichten Schülerinnen und Schüler, Studierende lernen von ihren Professoren und auch bei der Arbeit hören Berufseinsteiger auf ihre meist älteren Kollegen und Vorgesetzten. Die Logik dahinter ist klar: Die Mitarbeiter, die schon länger im Unternehmen sind, geben ihre Erfahrungen an die Jüngeren weiter. Beim „Reverse Mentoring“ wird diese Richtung umgekehrt: Junge Menschen der Generation Zero coachen Boomer. Und dabei geht es weniger um neue Technologien und mehr um Unternehmenskultur.

„Junge Menschen erleben die Lebenswirklichkeit anders“,

sagt der Psychologe und Generationenforscher Rüdiger Maas BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Sie hätten andere Denkmuster und nehmen die Welt anders wahr – dies sei auch durch starken Konsum von digitalen Medien geprägt. Zudem würden sie in einer überalterten Gesellschaft aufwachsen, in der politische Entscheidungen oft zugunsten der Älteren getroffen würden. Der Austausch zwischen jungen und älteren Generationen „hilft, Unterschiede zu verstehen und abzugleichen – auch, wo Ältere junge Menschen verletzen, über- oder unterfordern.“

Ältere wundern sich etwa, dass Jüngere schlecht mit Word, Excel und Co. umgehen, wo sie doch so viel Zeit auf Social Media verbringen“, sagt Maas, der das Buch „Generation arbeitsunfähig“ veröffentlicht hat.

Dabei sei die digitale Nutzung junger Menschen oft passiver Konsum, nicht Anwendung, Gestaltung oder Programmierung.

Gespräche etwa zwischen Generation Z und Babyboomern könnten eine gemeinsame Basis schaffen. Einige Faktoren seien dabei jedoch wichtig: Zum einen, dass die Gespräche wertfrei stattfinden. „Wenn ein Jüngerer etwas kritisch sieht, stößt das oft auf Ablehnung. Manche Ältere sagen: ‚Du bist erst zwei Monate hier‘“. Doch „Reverse Mentoring“ würde nur funktionieren, wenn beide Seiten dafür offen seien.

Zum anderen sollte das „Reverse Mentoring in beide Richtungen funktionieren“, sagt der Experte. Jüngere würden ins Unternehmen integriert werden wollen. Maas erklärt: „In ‚Generation Thinking‘-Workshops lasse ich beide Seiten erst einmal nur zuhören – das ist anstrengend, aber wichtig.“ Anschließend würden sie gemeinsam über nächste Schritte sprechen. Das könne „sehr motivierend sein, weil sich neue Perspektiven ergeben.“

Psychologe: Große Unternehmen nutzen das „Reverse Mentoring“

„Viele große Unternehmen machen das Reverse Mentoring“, berichtet Maas. Das größte Missverständnis zwischen den Generationen seien die Werte am Arbeitsplatz. „Wer 40 Jahre im selben Unternehmen war, hat einen anderen Bezug zum Job. Früher war man froh, überhaupt genommen zu werden – heute kann man wählen“, sagt der Generationenforscher. Man müsse sich zudem von der Ansicht lösen, dass „lange im Unternehmen“ automatisch „richtig“ bedeute. Erfahrung zähle nur, wenn sie auch reflektiert werde, sonst könne man „20 Jahre etwas falsch gemacht haben, ohne es zu merken.“

Der Experte betont auch, dass es für Ältere schambesetzt sein könne, wenn Jüngere etwas infrage stellen, was sie schon Jahre und Jahrzehnte so machen

– „deshalb braucht es Fingerspitzengefühl.“

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"Dank TEMU kann ich mir auch wieder Sachen leisten"

Temu und Shein sind schon lange fester Bestandteil unserer liebsten Shopping-Plattformen. Das zeigt sich auch an den Zahlen: 700 Millionen Franken Umsatz hat der chinesische Onlineriese Temu in der Schweiz im Jahr 2024 gemacht. Doppelt so viel wie im Vorjahr.

Und auch in der Blick-Community ist der Hype deutlich spürbar. Nur wenige Themen sorgen für so viel Gesprächsstoff und Diskussion wie die asiatischen Onlineriesen.

Das meint die Community

So kommentiert Leser Andreas Müller: «Weshalb für eine gleiche Handyhülle 20 Franken und mehr hinblättern, wenn die bei Aliexpress 3 Franken kostet?», fragt er in die Runde. Er würde solche und ähnliche Sachen nur in der Schweiz kaufen, wenn sie 8 Franken wären und an einem Tag geliefert. Und auch Mariella Brunner ist nicht verwundert, dass Temu solch grosse Umsätze in der Schweiz macht. «Wenn schon für die Miete zwei Drittel des Einkommens weggehen, bleibt nicht mehr viel übrig. Deswegen bestelle ich zwischendurch bei Temu», erklärt sie.

Daniel Diserens ist ebenfalls begeisterter Kunde von den asiatischen Onlineriesen. Er lobt vor allem auch den Support: «Wenn ich etwas mit Twint bezahle und dann wieder storniere, habe ich das Geld innerhalb von fünf Minuten auf dem Konto.» Auch Björn Gerber hat schon öfters bei Temu bestellt und keine schlechten Erfahrungen gemacht.

«Oft habe ich hier in den Geschäften die gleichen China-Artikel gesehen, aber zum zehnfachen Preis im Vergleich zu Temu», kommentiert sie.

Und von Leserin Sandra Wüthrich gibt es gar eine wahre Liebeserklärung an Temu.

«Dank Temu kann ich mir auch wieder Sachen bestellen und leisten. Danke Temu!»

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Österreich versucht Temu und SHEIN zu sperren!

Der Leerstand in den Einkaufsstraßen nimmt in Österreichs Städten zu, in Kleinstädten hat er mit einer Leerstandsquote von mehr als 15 Prozent laut dem City Retail Report des Beratungsunternehmens Standort+Markt ein Rekordniveau erreicht.

Die Situation sei besorgniserregend, sagte Handelsverbandsgeschäftsführer Rainer Will. Er macht dafür auch chinesische Billiganbieter wie Temu und Shein verantwortlich und fordert eine Sperre der Online-Handelsplattformen aus Fernost in Österreich.

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Meinung:

Wir lernen: Globalisierung ist gut, solange nur die Händler davon profitieren.

Und gehört verboten, falls Endkunden auch was davon haben wollen.

So wie sich Herr Will aufregt und Angst um den Handel hat, braucht er sich nicht wundern, wenn Leute bei diesen billig online Händlern bestellen. Der Handel kauft alle Waren aus China, wenn man in die Stadt geht: gibt es genug Geschäfte wo man für ein Shirt 150€ oder mehr bezahlt und dann steht: Made in China, wird billig erzeugt und bei uns ums 100 fache verkauft.

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Ich habe so große Angst vor allem jetzt, mit 26, nachdem ich dieses Video gesehen habe?

Video : https://youtu.be/qs1ORzhGD2Y?si=TDjVS1b0uUNsDvaP

Arm vs. reich. Zwei Leben in München | Die Story | Kontrovers | BR24

Ich bin zurzeit arbeitslos und 26 Jahre alt. Früher habe ich als Werkstudentin gearbeitet, wurde dann aber im Dezember gekündigt. Seitdem habe ich keine neue Stelle gefunden.

Ich habe inzwischen meine Bachelorarbeit abgegeben, aber bin wirklich pessimistisch. Ich habe das Gefühl, dass ich danach keinen Job finden werde. Alles ist so unklar, und ich sehe keine gute Zukunft , keine sicheren Zeiten.

Die Frau in dem Video zum Beispiel: Sie wurde reich geboren, besitzt mehrere Immobilien und hat ein Leben, in dem sie sich kaum Sorgen machen muss. Ich dagegen könnte nicht einmal meine Miete bezahlen, wenn ich von zuhause ausziehen würde.

Es ist alles so teuer, so ungerecht und unfair.

Ich wünschte, ich hätte ein Leben wie diese 26-jährige Frau im Video. Sie hat Sicherheit, Perspektiven und Freiheit. Stattdessen habe ich das Gefühl, in Armut festzustecken , geboren in Armut, lebend in Armut. Und ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.Die meiste Zeit bin ich traurig, erschöpft und wütend.

Die alte Frau in dem Video tut mir so leid 😭😔 das Ganze ist einfach nur traurig.

Was meint ihr? Seid ihr auch manchmal neidisch auf Menschen, die alles haben, wovon man selbst nur träumen kann?

Leben, Zukunft, Angst, traurig, Menschen, Gedanken, Gesellschaft, Ungerechtigkeit

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