Oft höre ich den Spruch: „Das Leben ist kein Wunschkonzert.“ Doch was ist, wenn…
…es doch eines ist und wir nur nicht richtig zu wünschen wissen?
10 Antworten
In meinem Leben erfüllten sich schon sehr sehr viele meiner Wünsche.
Vieles von dem, was jetzt in meinem Leben ist, wünschte ich mir einmal.
Sobald wir uns was wünschen, werden wir jedoch mit dem Gegenteil, um im Gleichgewicht zu bleiben, und mit unseren eigenen Hindernissen, wie etwa eigene Verbote oder negative Gedanken, konfrontiert, was vielen sauer aufstößt oder sie es nicht als Weg zur Wunscherfüllung erkennen können, denn oftmals stehen wir uns selbst im Weg.
Die Zusammenhänge und Vertrickungen können nur Wenige erkennen.
Wenn ich mir was wünsche und es dann vergesse bzw. loslasse, erfüllt es sich meist bei passender Gelegenheit. Druck und Anhaftung sind meiner Erfahrung nach Wunschkiller und Blockaden.
Ich gehe dringend davon aus, dass die Wenigsten um den richtigen Umgang in Sachen Wünsche wissen.
Ist alles aber auch mit einem gewissen Lernprozess und Gelduld verbunden.
Es gibt auch Situationen, in denen einige gar nicht erkennen, dass sie haben, was sie sich mal wünschten. Sie haben es vergessen oder können es nicht erkennen, etwa weil es in anderer Form als gedacht und erwartet ist.
Wünsche sind ein wichtiger Antrieb für den Menschen, wie ich finde, und sprechen vom individullem Sinn des Lebens. Er sollte das ernst nehmen und sich möglichst viel Gutes tun.
Dabei läufts natürlich nicht immer nach Plan und wie gewünscht, aber wie gesagt, die Hindernisse sind meist selbstgemacht. Das gilt es halt zu hinterfragen, um zu verstehen und die Hindernisse aus dem Weg räumen zu können.
Goethe formulierte das natürlich viel schöner und schrieb dazu:
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Alles ist Einstellungssache und auch das Ungewollte und Vermiedene kann uns gute Dienste leisten.
Mit dieser Einstellung und Sichtweise kommt man dann durch weniger Widerstand und Abwehr in eine Richtung, in der man sehen kann, dass es selten einen Schaden ohne Nutzen gibt und dass wir weit öfter das haben, was wir wollen, ohne dass es uns aber bewusst ist und dass wir auch aus Ungewolltem viel leichter als gedacht Gewolltes machen könnten.
Manchmal kann man einfach nicht bekommen, was man will, aber das heißt nicht, dass man es nie haben kann. Alles geschieht zur richtigen Zeit bzw. abhängig von der eigenen Reife.
Manche fallen in ein Loch, sobald sie ihren Wunsch erfüllt, ihr Ziel erreicht haben. Sinn erst mal verloren ..... neuer muss her .....
Manche können mit Niederlagen nicht umgehen, stehen nicht einmal mehr auf als dass sie hinfallen. Dann fehlt es wohl an Vertrauen und Ausdauer.
Der Zustand, wunschlos glücklich zu sein, hat aber schon auch seinen Reiz und birgt wohl sehr viel Zufriedenheit und Ruhe.
Neid zeigt uns unsere Wünsche.
Manchmal ist meine Welt verdreht, etwa wenn sich der Rechner aufhängt und meine Wäsche das nie tut.
Dann wünsche ich mir Entdrehung.
Ob das aber dann wirklich gute Wünsche sind ...... ?
Entscheidend beim Wünschen ist meiner Erfahrung nach, wie sehr man sein Hier und Jetzt trotz Wünsche akzeptieren kann. Denke, das ist eine wichtige Basis.
Es ist nichts verkehrt daran sich sein Wunschleben zu erträumen und ziemlich alles ist möglich, daher kann man sich mit der richtigen Arbeit diese Wünsche erfüllen.
wir nur nicht richtig zu wünschen wissen?
Wir leben mit der Wirklichkeit und nicht mit Wünschen. Die Allgemeine Relativitätstheorie nützt uns nicht viel, wenn wir mit der Bahn von A nach B fahren wollen.
Es gibt Dinge, die ermöglicht werden können und solche, die es nicht können. Wenn du denkst, dass man einfach "anders" wünschen müsste, dann werden die Dinge, die nicht ermöglicht werden können, dadurch nicht möglich. Man passt einfach seine Ansprüche innerhalb des Wunsches an.
Der Spruch zielt darauf ab, daß es Fremdbestimmung gibt, worauf man lernen sollte, sich damit zu arrangieren.
Dann sollte man es so umformulieren: „Nicht alles liegt UNMITTELBAR in deiner Hand.“
Und somit ist der Spruch obsolet.