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Ist das bezahlen von Camgirls schon fremdgehen?

Hallo zusammen,

mein Verlobter und ich sind seit sehr vielen Jahren zusammen. Eigentlich ist bei uns gerade alles perfekt. Wir bauen ein Haus, planen unsere Hochzeit, streiten selten und planen unser erstes Kind. Wir beide haben auch Spaß daran. Aufregende und ernste Zeiten. Vielleicht zu ernst für ihn.

Ich weiß, dass er Camgirls schaut. Das war schon immer so. Wir gehen offen mit dem Thema Sexualität ausleben um und es hat mich nie gestört, denn er sagte, er schaut nur zu und würde nie für sowas Geld ausgeben. Er findet aber echte Frauen schöner als Filmchen mit klischeehaften gemachten großen Brüsten und künstlich aufgebauschtem Sex. Verstehe ich voll und ganz und finde es schön, dass er nicht nach „perfekt gemachten“ Frauenkörpern schaut, sondern für Bodypositivity ist. SB gehört halt zum Leben dazu.

Aber: er hat mir nun gestanden, dass er seit einem Zeitraum angefangen hat dafür zu zahlen, nachdem er sich mit jemandem unterhalten hat, der gefühlt sein ganzes Gehalt in Camgirls und Instamodels investiert. Sprich: Sein Kollege geht mit ihnen auch ins Hotelzimmer. Das hat ihn dann dazu verleitet auch mal für das Camgirl zu zahlen und ihr seine Wünsche zu äußern in virtuellen Private Rooms.

Da gingen bei mir die Alarmglocken an.
Wir hatten ein langes Gespräch und er war sehr offen und zuvorkommend. Meinte, er lässt es, wenn ich es nicht will. Ich möchte aber nichts verbieten, denn jeder Mensch hat Bedürfnisse und ganz ehrlich: wie oft hat man schon erlebt, dass Mann dann trotzdem macht worauf er Lust hat. Was soll ein Verbot bringen? Seine Aktivitäten werde ich sicher nicht kontrollieren.

Ich fühle mich mit der Thematik überhaupt nicht wohl und die rosarote Brille fällt gerade ab, was ich so schade finde, denn unsere Meilensteine möchte ich eigentlich genießen. Sowas hat man im besten Fall nur einmal im Leben und das soll nicht überschattet werden mit negativen Gedanken.

Ich frage mich, ob er überfordert ist, da alles ernst wird und das seine Ausweichmöglichkeit ist. Er schläft auch öfter mal alleine und sagt er braucht Zeit für sich, da er fast durchgehend von Menschen umgeben ist und ihn das schlaucht. Er ist eigentlich ein zurückgezogener Mensch.

Er bezahlt nicht viel (hat er mir gezeigt) und nutzt, sagt er, die Bezahlfunktion um schneller ans Ziel zu kommen. Für ihn ist es wohl Entspannung und hat nichts mit unserer Beziehung zu tun.
Je länger ich darüber nachdenke, desto unwohler und ängstlicher fühle ich mich.
Obwohl wir immer ehrlich zueinander sind, hat er es mir erst viele Monate später erzählt. Ich male mir aus, dass das ein Einstieg in die Sexsucht ist so wie es bei seinem Kollegen war. Erst 10€, dann 20€ und irgendwann fast das ganze Gehalt inklusive richtigen Sex im Hotelzimmer. Er sagt an echtem Sex hat er kein Interesse.

Ich denke mir: noch nicht. Was ist, wenn irgendwann die Reize zu langweilig werden? Wenn er immer mehr will?
Erst war ich auch locker was Camgirls angeht und finde das Argument mit dem „schneller ans Ziel kommen“ legitim, denn ich selbst wäre genervt vom langen Hingehalte, aber ist bezahlen von anderen Frauen (auch wenn es nur virtuell ist) nicht auch schon Fremdgehen light?
Fühlt sich jedenfalls so an. Wie seht ihr das? reagiere ich über?

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Warum kann ich keine Gefühle entwickeln?

Es ist ein bisschen kompliziert aber um es kurz zu fassen: Ich habe grade seit Januar aktiven Kontakt mit einem Jungen (den ich aber schon seit Jahren kenne) und eigentlich ist die Situation perfekt. Er entspricht den meisten meiner Ansprüche, er will was von mir, ich kenne seine Freunde schon, seine Familie, wir schreiben jeden Tag, waren schon auf mehreren Dates, ich kann vor ihm ich selbst sein, ich kann ihn zu hundert Prozent vertrauen, wir haben die gleichen Zukunftspläne und so weiter. Aber aus irgendeinem Grund kann ich keine Gefühle entwickeln (oder zumindest denke ich das). Manchmal bekomme ich aus dem nichts so kurze Phasen in denen ich denke das ich ihn liebe und mir kein leben ohne ihn vorstellen kann und manchmal kriege ich aus dem nichts, ohne jeglichen Grund einfach so Phasen in den ich fast richtigen Hass gegen ihn fühle. Oder einfach überhaupt garnichts. Ich verstehe meine eigenen Gefühle irgendwie nicht, aber ich denke nicht dass das etwas normales ist so zu fühlen oder? Ich kriege auch voll oft so einen richtigen abturner oder fast schon Ekel wenn er etwas tut das ich nicht mag oder so. Ich bin echt verzweifelt weil, ich will ihn nicht verlieren und ich mach mir echt Hoffnungen das meine Gefühle einfach normaler werden mit der Zeit, aber auf der anderen Seite kann ich ihn ja auch nicht ewig warten lassen. Ich kriege auch richtige Wut wenn ich mir vorstelle, dass er wenn das mit uns nicht klappt jemand anderes findet. Ich weiß nicht ob ich das verkraften könnte und deswegen überlege ich manchmal ob ich einfach so tun sollte als hätte ich Gefühle für ihn nur damit er keine andere findet. Aber irgendwie will ich auch nicht mit ihm zusammen kommen wenn ich mir nicht sicher bin ob ich überhaupt Gefühle habe… Ich hab echt keine Ahnung was mit mir los ist und warum ich so fühle, vielleicht kennt ihr das ja von euch selber oder Freunden und könnt mir irgendwie helfen.

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Haben sich extreme Linke in der Migrationsdebatte zu sehr radikalisiert?

In einem Beitrag der Öffentlich-Rechtlichen wurde über einen trauernden Vater berichtet, der traurig über den Verlust seines einzigen Kindes war. Seine 17 Jährige Tochter wurde von jemandem abgestochen und ermordet, dessen Asylantrag abgelehnt wurde und hätte abgeschoben werden müssen, wie das ja jetzt schon öfter der Fall war.

Einem Mitarbeiter der Linken, Dara Marc Sasmaz, gefiel es überhaupt nicht, dass darüber berichtet wurde. Er verhöhnte den trauernden Vater und machte sich über ihn lusti. Er hatte keinen Funken Mitgefühl mit ihm und sprach dabei von "Goebbels-Stürmer-Niveau“ daraufhin hagelte es Kritik, aber in der Linkspartei gab es keine Konsequenzen. Sasmaz kommentierte lächelnd die Szene, die den trauernden Vater zeigt, mit der Feststellung, „Oh, Boy“, das sei „ja noch viel schlimmer, als ich gedacht hätte, das ist ja Wow!“.

Ich finde, die Linken haben sich in der Migrationsdebatte ganz schön radikalisiert. Dass sie DDR Methoden fordern (darüber darf nicht berichtet werden) und einen trauernden Vater verhöhnen, statt Mitgefühl mit ihm zu haben, hätte ich nicht gedacht, also dass das so schnell eskalieren würde.

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