Warum lesen Moslems die Bibel nicht, obwohl sie dazu im Koran aufgefordert werden?
Jeder Moslem sollte ernsthaft den Koran in einer ihm verständlichen Sprache studieren. Im Koran steht nämlich nirgends, dass die Bibel verändert wurde, sondern dass die Juden die Hüter der Thora, dem Wort Gottes waren.
Heute widersprechen sich aber Bibel und Koran in ihren Glaubensaussagen total.
Nachdem der heutige Text der Bibel im Original seit dem 4Jhdt. nachweislich unverändert vorliegt und die Überlieferung des Korans mit seinen Veränderungen gut dokumentiert sind, kann nur der Koran verändert worden sein.
Ein kluger Moslem, welcher der Hölle entkommen will, sollte die Schriften und ihre Entstehung, Koran und Bibel, gut und objektiv prüfen, er könnte sonst das Paradies verpassen.
"O Gläubige, glaubt an Allah und seinen Gesandten und an das Buch, das er seinem Gesandten und an die Schrift, welche er schon früher offenbart hat."Sure 4,136
"Wir haben die Thora offenbart, die Leitung und Licht enthält […]."Sure 5,44 / 5, 46-47
"Oh ihr Schriftbesitzer, ihr gründet euch auf nichts, bis ihr die Thora und das Evangelium beachtet und was euch sonst von eurem Herrn offenbart ist."Sure 5,68
"Der Koran […] bestätigt das, was vor ihm offenbart wurde […]"Sure 10,37
"Bist du im Zweifel über etwas, was wir dir jetzt offenbart haben, so frage nur die, welche die Schrift vor dir gelesen haben."Sure 10,94
"Wir glauben an das, was uns, und an das, was euch offenbart worden ist. Allah, unser Gott und euer Gott, ist nur einer, und wir sind ihm ganz ergeben. Wir haben dir nun die Schrift offenbart; auch die, welchen wir ehedem die Schrift gegeben haben, glauben daran."Sure 29,46
Danach müsste zur Zeit Mohammeds zwischen der Bibel und dem Koran völlige Übereinstimmung bestanden haben, weil der Koran im Präsens von der Gültigkeit des Evangeliums und der Thora spricht: In Sure 4,136 (Zitat oben) werden die Moslems nämlich sogar aufgefordert, an "die Schrift" zu glauben, welche Allah schon früher offenbart habe.
Die Bestätigung früherer Schriften geht also so weit, dass der Koran die Muslime dazu auffordert, seine Richtigkeit anhand der früheren Schriften zu prüfen und die Besitzer der früheren Offenbarungen zu fragen (Sure 10,94 (Zitat oben); Sure 21,7)
Diese Koranverse wären nicht nachvollziehbar, wenn die Bibel zur Zeit Mohammeds nicht denselben Inhalt wie der Koran gehabt hätte.
Der Koran kritisiert nur, dass "die Schrift" (also die Bibel) verdreht und missverstanden werde:
"Ihr Schriftbesitzer, bemäntelt nicht Wahrheit mit Unwahrheit, um die Wahrheit zu verbergen, da ihr es besser wisst." (Sure 3,71)
"Viele von ihnen lesen ihre Verfälschungen so aus der Schrift vor, dass ihr glauben sollt, es sei so in der Schrift enthalten. So steht es aber nicht darin."(Sure 3,78)
Gerade Sure 3,78 sagt deutlich, dass die (angeblichen) Verfälschungen der Christen nicht in der Bibel enthalten seien. Es wird hier keine Veränderung des Textes behauptet, sondern ein Missverstehen desselben.