Fake – die neusten Beiträge

Fake Ware von Vinted

Ich hatte mich mit einem Verkäufer aus Vinted herumschlagen müssen. Erst wurden die Schuhe komplett woanders abgestellt, einen Tag später hatte ich diese von einer Nachbarin vorbeigebracht bekommen.

Hatte mich natürlich sehr gefreut, später musste ich aber mit entsetzen feststellen, dass dies nicht die Schuhe aus der Anzeige sind, da die Sneaker nicht mit denen aus seiner Anzeige übereinstimmen.

Hatte Ihn geschrieben, dass ich ihm bis Montag Zeit gebe, mir die Originalen zuzusenden, oder mir das Geld zurückzuschicken. Allerdings plädiert er jetzt darauf, dass ich Ihn scammen wollte, weil die Schuhe ja am Anfang nicht angekommen wären (aber wenn ich das wollte, hätte ich den Betrag natürlich nicht freigegeben)

ich gehe davon aus, dass er sich die Originalen gekauft hat und zudem ein gefaktes Paar um die gegen gutes Geld flippen zu können, sodass er für das „Originale“ kaum Geld ausgeben musste. Lustigerweise hab ich wenigstens den Original Karton. Bei dem die Nummer natürlich nicht mit den geschickten Schuhen übereinstimmt.
Vinted ist leider nicht auf meiner Seite, warte nun auf Paypal, aber selbst dort habe ich bedenken, dass Sie zugunsten meinerseits entscheiden.

meine Frage, bringt‘s was das zur Anzeige zu bringen? Ich mein dann stehe auch ich in der Beweispflicht, auch wirklich die gefakten Schuhe erhalten zu haben. Find‘s einfach krass, dass Vinted einem in dieser Hinsicht nicht hilft und solchen Scammern noch eine Plattform bietet.

Links die, die ich erhalten habe, rechts jeweils seine aus seinem Verkaufsbeitrag.

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Schuhe, Betrug, Fälschung, Bestellung, Käuferschutz, PayPal, Rückerstattung, Scam, Sneaker, Fake, Vinted

Warum kommt es zunehmend zu Wissenschaftsbetrug und welche Probleme ergeben sich daraus?

Ich habe zu einen interessanten Artikel gelesen: https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/organisierter-wissenschaftsbetrug-100.html

Es erweisen sich wohl immer mehr wissenschaftliche Artikel als Fälschungen, wobei oft organisierte Netzwerke dafür verantwortlich sind.

Als Grund wird im Artikel u.a. der Publikationsdruck erwähnt. Welche Gründe könnte es darüber hinaus noch geben? Und welche Probleme ergeben sich daraus?

Im Artikel wird u.a. genannt, dass KI durch das trainieren mit falschen Daten aus solchen Artikeln Falschinfos weiterverbreitet - wobei das ja ein generelles und nicht nur auf die Wissenschaft bezogenes Problem ist. Auch besteht denke ich je nach Auftraggeber die Gefahr, dass bewusst falsche Fakten verbreitet werden, um eine zweifelhafte Theorie vermeintlich zu untermauern.

Ein drittes Problem sehe ich, dass ab einer gewissen Quote an Fälschungen die Wissenschaft allgemein an Reputation einbüßt, zumindest bei Menschen, die sich nicht damit befassen. Was ich meine: Wenn man immer wieder davon liest, dass ein Artikel sich als Fake erweist, könnte das bei manchen dazu führen, dass sie auch seriösen Artikeln keinen Glauben schenken, zumal es bei guten Fakes für Laien schwer ist, Fakes und seriöse Artikel zu unterscheiden.

Welche Probleme seht ihr noch und wie könnte man Wissenschaftsbetrug eindämmen?

Betrug, Fälschung, Wissenschaft, Fake

Ich habe mal mit einem Job-Scammern auf WhatsApp geschrieben – so lief das Gespräch

Vor einigen Tagen war auch ich betroffen: Whatsapp-Nachrichten aus dem Nichts, in denen Jobs angeboten werden.

Natürlich war mir sofort klar, dass es sich um einen Scam handelt. Eine Nummer mit der Ländervorwahl +27, eine einfache Nachricht: „Hallo“. Und weil es mir so klar war, dachte ich mir: antworte ich doch mal und schaue, wohin mich dieses Gespräch führen wird.

Ich antworte also mit einem „Ja bitte?“ auf das „Hallo“. Denn ich möchte herausfinden, wie klug sich diese Scammer wirklich anstellen. Ich spoilere mal: gar nicht klug. Denn nun stellt sich eine „Anna von Business waretech“ vor, die mir einen „Online-Fernarbeitsplatz“ anbietet. Das sogar in Voll- oder Teilzeit und mit einem „engagierten Jobmanager“, der mich schult und mir einen „tollen Bonus gibt“. „Business waretech“ existiert natürlich nicht.

Toller Bonus klingt natürlich toll. Allein, wenn ich mir das Whatsapp-Profil dieser Anna anschaue, steht da der Name Lucio Kennedy. Komisch. Ist bestimmt ihr Vorgesetzter. Als ich ihr sage, dass ich Jobangebote per Whatsapp wirklich sehr vertrauenserweckend finde, bekomme ich einen Textblock, der alle meine Zweifel ausräumen soll:

Auf meine Frage, ob sie meine Nummer aus dem Telefonbuch haben (nein, meine Nummer steht nicht im Telefonbuch), kommt ein schlichtes „Ja“. Gefolgt von den Anforderungen, die ich zu erfüllen habe.

Ich habe Glück gehabt: Dass ich erst 74 bin (ich bin nicht 74), hält die liebe Anna nicht davon ab, mir zu versprechen, dass sich in den kommenden Tagen die „zuständige Person“ bei mir melden wird – natürlich auch wieder per Whatsapp –, um mir die Stellenbeschreibung und das Gehaltspaket zukommen zu lassen. Das alles passiert an einem Freitagnachmittag. Am Sonntag meldet sich dann endlich die zuständige Person bei mir.

Es ist Sonntagabend, als sich „Alisha Steffanie“ bei mir meldet – mit einem Bild, das wahrscheinlich von einem Instagram-Account geklaut wurde. Immerhin: Die Suche nach der Bildquelle per Google-Bildersuche ergibt keinen Treffer. Man hat sich also doch ein wenig Mühe gegeben.

Während sich Anna noch wie ein typischer Bot angefühlt hat, der auf bestimmte Keywords passende Textblöcke ausspuckt, scheint es sich bei Alisha um einen echten Menschen zu handeln. Das merke ich vor allem dann, als diese Person wütend auf mich wird. Aber zunächst geht es nach einer kleinen Vorstellung um die Details meines neuen Jobs, den ich natürlich so schnell wie möglich beginnen möchte.

Alisha ist deutlich ungeduldiger als Anna. Aber nun erfahre ich endlich, was ich eigentlich machen soll – zumindest so in etwa. Das Ziel sei es, „Apps dabei zu unterstützen, an Popularität zu gewinnen“. Und zwar so sehr, dass das Niveau dieser Apps mit „Youtube, Instagram oder Facebook“ vergleichbar wird. Aber wie genau mache ich das denn?

Aber dann stelle ich zu viele Fragen. Was heißt denn Grundgehalt? Bekomme ich das Geld etwa auch, wenn ich gar nichts mache? Wie ermisst sich denn, ob ich für die Schulung 50 oder 200 Dollar bekomme? Auch möchte ich nochmal wissen, wie sie eigentlich an meine Nummer gekommen sind. Jetzt geht Alisha zum Gegenangriff über.

Meine Gegenfragen bringen nichts mehr, Alisha will jetzt ganz genau wissen, für welche Firmen ich schon Anwendungen optimiert habe. Und meine Antwort „Anwendungsoptimierung GmbH“ will sie einfach nicht zufriedenstellen. Immer wieder fragt sie, für welche Unternehmen ich arbeite. Ich sage ihr, das seien Geheimprojekte. Das gefällt ihr nicht und sie wird rabiat: „du musst mir zeigen“.

Die letzte Nachricht von Alisha ist: „Wenn Sie nicht vertrauen, zeigen Sie mir, dann können wir es hier beenden“. Danach blockt sie mich. Meine Nachricht, dass ich Journalist bin und gerne wissen würde, unter welchen Bedingungen „Alisha“ arbeitet und wie oft sie Erfolg mit dieser Masche hat, wird nicht mehr zugestellt.

Das ist freilich eine für mich lustige Geschichte. Aber da stecken ernstzunehmende Praktiken hinter.

Auch schon mal diese "Erfahrung" gemacht ???

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Spam, Jobsuche, Scammer, Fake

Wann sind wir nicht dankbar für die Rundfunkbeiträge?

Zunächst sei gesagt: Man kann und sollte sich über Formate und Nachrichten eine eigene Meinung bilden. Ebenso ist es wichtig, Verbesserungen einzufordern und zu formulieren.

Ich verstehe allerdings nicht, warum so viele nur von „Zwangsbeiträgen“ und „Propaganda-Fernsehen“ sprechen.

Der öffentliche Rundfunk bietet nicht nur Nachrichten und Bildung, sondern auch ein breites Unterhaltungsangebot.

Wir sollten dankbar sein für objektive Berichterstattungen und Bildungsbeiträge. Ich glaube, unsere Demokratie hätte große Schwierigkeiten, wenn jede Informationsquelle ausschließlich auf Wirtschaftlichkeit und Aufmerksamkeit angewiesen wäre – und damit der Wahrheitsgehalt zweitrangig würde.

Youtube, Netflix und private Nachrichtensender sind eine wichtige Ergänzung. Sie sorgen dafür, dass unterschiedliche Perspektiven sichtbar bleiben und verhindern, dass Nachrichten nur durch Gewichtung einzelner Themen gesteuert werden.

Natürlich sind die Beiträge und das Angebot des öffentlichen Rundfunks für viele zu hoch. Und auch im ÖRR kann durch Sprache und die Auswahl von Themen ein Einfluss entstehen – genau deshalb sind private Medien so wichtig.

Trotzdem gilt: Sollten wir nicht dankbar dafür sein, dass wir privilegiert sind und ein System haben, das uns zumindest weitgehend vor Lügen und gezielter Propaganda schützt?

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