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Medizinisch-berufliche Rehabilitation bei CFS?

Hallo,

Ich habe schon seit langer Zeit das CFS nachdem ich einen schweren Infekt im Jahr 2011 hatte. Ich bin nun seit einem Jahr in der Erwerbsminderungsrente und in diesem Jahr habe ich nun das erste mal ein Angebot für eine Reha bekommen, welche aber eine medizinisch-berufliche Reha ist. Da sich durch die Krankheit natürlich auch psychische Probleme ergeben, scheint es mir als hätte die Gutachterin nun vollkommen darauf getipt, dass ich eine psychologische Reha brauche. Ich verstehe voll und ganz, dass sich die Psyche auf den körperlichen Zustand auswirkt und freue mich auch auf Gespräche mit einem Therapeuten, jedoch klingt diese Art der Reha für mich sehr nach Aktivierung und dem Versuch mich wieder arbeitsfähig zu machen durch tägliche Arbeiten und köperliche Aktivität. Wie ist das zum Beispiel rechtlich in einem Fall, wenn ich mich weigern sollte etwas zu tuen, wenn mein Zustand zu schlecht ist? Und was tun, wenn Ärzte diesen Zustand als psychisch einordnen? Was, wenn die Ärzte das Krankheitsbild CFS nicht anerkennen bzw. ernst nehmen, sondern mich komplett behandeln als wäre es ein psychisches Problem?

Ich bin nicht abgeneigt das zu machen, jedoch habe ich so ein bisschen Angst, was passiert, wenn diese Art Reha zu einer starken Verschlechterung führt. Besonders, wenn meine CFS Diagnose (2012 in der Charite bekommen) einfach übergangen wird, oder als psychologisches Problem eingeordnet wird.

Hat vielleicht jemand Erfahrung mit solchen Rehas? Auf der einen Seite freue ich mich, endlich nach so langer Zeit dann vielleicht auch mal einen klaren Nachweis zu haben für meine Krankheit, je nachdem was sich dort ergibt. Auf der anderen Seite muss ich mich jedoch um mein Wohlbefinden kümmern, falls ich einfach übergangen bzw. mir nicht geglaubt wird. Deswegen weiß ich nicht so richtig wie ich mich dort entscheiden soll.

Wie ist soetwas rechtlich? Bin ich dort zu irgendetwas verpflichtet, oder ist das angepasst an meine Leistung bzw. meine Beschwerden?

Ausserdem weiß ich überhaupt nicht wie da so ein Tagesverlauf aussieht. Was ist, wenn ich wirklich platt bin? Liege ich dann den ganzen Tag in einem leeren stillen Zimmer und starre die Wand an bis ich wieder Energie habe? Was mache ich dort dann eigentlich den ganzen Tag? Zuhause habe ich meinen Computer und kann mir wenigstens die Zeit vertreiben, damit ich nicht durchdrehe wenn ich bettlägerig bin. Wie ist das dort? Wird mir das dann angerechnet als etwas schlechtes, weil es ja der Reha schadet, wenn ich nur liege und zB einen Laptop benutze? Oder ist das meine Sache?

So sehr ich auch verstehe, dass es eine gute Absicht ist mir zu helfen, möchte ich nicht aus bedigungsloser "Mitwirkung" meine eigenen Grenzen übergehen und einfach nur alles machen was von mir verlangt wird.

Mir wird natürlich auch von meiner Familie und Freundin empfohlen das zu tuen, jedoch stecken die natürlich nicht in meiner Haut. Die sehen halt nur, dass es mir vlt hilft. Was ich auch ok finde. Jedoch bin ich halt derjenige der die Verschlechterungen die im schlimmsten Fall dann auch langfristig bleiben, austragen muss.

Therapie, Reha, CFS, Klinik, Psychiatrie, Psychotherapie, Klinikaufenthalt, Chronisches Erschöpfungssyndrom

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, was kann ich tun?

Hallo,

ich bin noch Schülerin und psychisch eher instabil (d.h. SV- oder selten auch Suizidgedanken).

Ich habe häufig extreme Stimmungsschwankungen oder das Gefühl, dass ich nicht geliebt werde oder es nicht verdiene. Die kleinsten Dinge lösen extreme Emotionen bei mir aus und andere meinen, dass ich schnell überreagiere.

Ich "klammer" mich häufig auch an nahestehende Personen, da ich Angst habe, sie zu verlieren. Ich verstelle mich daher auch häufig, aber oft kann ich meine Emotionen gar nicht kontrollieren und verschwinde dann von dem Platz, damit es nicht zu einem Ausbruch meinerseits kommt oder auch, weil ich generell eigentlich schlecht mit Streit auskomme. Ich nehme viele Dinge auch ziemlich persönlich, das zeige ich aber nicht offen, um Anderen keine Angriffsfläche zu bieten.

Ich habe meinen Vater daher schon gefragt, ob ich in Therapie gehen kann, aber in einer Streitsituation hat er mir an den Kopf geworfen, dass ich ja nur Aufmerksamkeit brauchen würde.

Ich bin daher extrem verzweifelt, da ich auch keine Mutter mehr habe und ich mich meiner Stiefmutter irgendwie nicht richtig anvertrauen kann.

Ich habe oft das Gefühl, mich selber nicht richtig zu kennen.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass ich auch bei der Therapie nicht offen über meine Probleme reden könnte, weil mir irgendwie beigebracht wurde, dass es nur zu Problemen kommt, wenn ich meine Probleme offen kommuniziere. (Mein Vater ist ziemlich impulsiv und reagiert oft über, aber ich weiß, dass er mich eigentlich lieb hat, ich habe nur das Gefühl, dass er selber auch nicht richtig mit seinen Emotionen umgehen kann, daher streiten wir auch oft)

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, daher meine Frage: Was kann ich tun?

PS: Danke an Alle, die sich die Zeit genommen haben und diesen halben Roman durchgelesen haben. :)

Therapie, Angst, Psychologie, Psyche, Psychotherapie

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