Ich hänge gerade an der Wendung ‚als Kraft äußernd' fest und komme nicht so recht dahinter, welche Funktion sie im Satz eigentlich erfüllt. Mir ist schon klar, dass Partizipialkonstruktionen im Deutschen – gerade in älteren Texten – ja allerlei verschiedene Aufgaben übernehmen können, aber bei dieser speziellen Fügung stehe ich irgendwie auf dem Schlauch.
Kann mir vielleicht jemand auf die Sprünge helfen, was genau diese Partizipialphrase hier leistet?
Context ;
" Was heißt Freiheit?
Dieser Begriff ist, genau betrachtet, ein negativer. Wir denken durch ihn nur die Abwesenheit alles Hindernden und Hem menden: dieses hingegen muß, als Kraft äußernd, ein Positives seyn. Der möglichen Beschaffenheit dieses Hemmenden entsprechend hat der Begriff drei sehr verschiedene Unterarten: physische, intellektuelle und moralische Freiheit."
ARTHUR SCHOPENHAUER-Über die Freiheit des menschlichen Willens