Schuld – die besten Beiträge

Ist das meine Schuld?

Hi ich (W14) habe zwei Freunde eine Freundin (nennen wir sie mal Lina 12) ist oft Eifersüchtig, wenn ich etwas mit meiner anderen Freundin (nennen wir sie mal Leonie 10) mache.

Heute verbrachte ich die erste Pause mit Leonie. Lina war mit anderen Freunden von ihr auch in der Aula. Richtung Ende der ersten Pause wollte Lina und einer ihrer Freundinnen mit Leonie reden wo Leonie auch hingegangen ist. Sie kam ein wenig Traurig und Wütend zurück. Ich fragte Sie was passiert ist und Sie sagte:,, Lina hat gesagt, dass Sie mich nicht mehr mag" (Leonie hatte mir noch etwas gesagt was ich nicht mehr genau weiß). Am Ende der Pause redete ich mit Lina und einer ihrer Freundinnen. Sie sagte mir, dass Sie sich nicht immer traut mir zusagen dass Sie etwas mit mir machen möchte ich erklärte ihr schnell dass Sie einfach zu mir kommen kann und ich ihr nicht böse bin. Ich wollte in die Klasse gehen, weil wir einen Vokabeltest schreiben sollten. Ich bin mit Leonie gegangen (Leonie's Klasse ist neben meiner Klasse) auf einmal kommt Lina und schlägt Leonie's Kopf gegen die Wand und schlug Leonie noch mehrmals. Darauf hin fing Leonie an zu weinen und Lina war kurz weg als Sie nochmal auf Leonie los ging. Lina brach vor Weinen zusammen. Leonie's Bruder war bei ihr und deshalb ging ich zu Lina und half unserer Schulsozialarbeiterin Sie in ihr Büro zubringen. Ich sollte dort auf Sie aufpassen damit Sie zu Leonie gehen konnte um ihr zu Helfen. Im Nachhinein bin ich in meine Klasse gegangen und schrieb den Vokabeltest.

Lina wurde abgeholt. Nun hat Leonie eine Gehirnerschütterung. Ihr ist Übel und hat Kopfschmerzen. Ich mache mir seit dem Vorfall Schuldgefühle, weil ich der Auslöser dieser Situation war (denke ich zumindest).

Was meint ihr bin ich es Schuld?

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Habt ihr auch Erinnerungen an Verstorbene die euch geprägt haben? Gibt es etwas worüber ihr manchmal gerne noch mit ihnen sprechen wollt?

Ich habe in Schulzeiten eine heftigere Auseinandersetzung mit einem Mädchen gehabt, mit der ich mich später gut angefreundet habe.

Es war meine Schuld, ich habe wegen einer total kindischen Situation komplett überreagiert und sie angegriffen (waren damals etwa 12 Jahre).

Wir haben uns dann ziemlich direkt ausgesprochen. Ich habe mich entschuldigt, sie hat mir verziehen.

Ich weiß noch, das wir am nächsten Tag zusammen ein Referat vorbereiten sollten. Und wir haben ziemlich gut miteinander gearbeitet, hatten auch Humor dabei und ich war auch etwas überrascht das wir tatsächlich so schnell wieder miteinander lachen konnten.

Auch die Lehrerin hat zu einer anderen Lehrerin gesagt "Es ist ein Wunder das die beiden nach der Sache wieder so miteinander harmonieren."

Danach haben wir uns auch immer mehr angefreundet und sind gut miteinander ausgekommen. Ich habe immer nochmal an die Situation und das Referat zurückgedacht, weil ich es wirklich an ihr schätze, das sie mir so schnell verziehen hat und sie eine so unfassbar positive Art hatte.

Sie hatte in so vielen Situationen uns alle mit ihrem lächeln bereichert und glücklich gemacht.

Nach der Schulzeit hatten wir uns leider einige Zeit aus den Augen verloren, danach aber noch zum Glück ein paar Mal wieder gesehen.

Sie hatte leider eine schwere Krankheit und ist mittlerweile viel zu früh verstorben.

Ich denke immer gerne an sie zurück weil wir so viele schöne Momente mit ihr hatten und sie ein besonderer Mensch war. Und auch wenn sie mir die Aktion damals verziehen hat, hätte ich ihr gerne auch als Erwachsener nochmal gesagt das es mir leid tut und ihr vielleicht nochmal in unserer Freundesclique einen ausgegeben und mit ihr über alte Schulgeschichten gelacht.

Manchmal fühle ich mich ihr auch heute noch nah, als ob es eine Ebene gebe auf der ich mit ihr in Kontakt treten kann. Ich habe das Gefühl sie möchte das wir glücklich sind und ihre Positivität weitertragen. Es gibt mir auch manchmal Kraft wenn ich an sie denke.

Kennt ihr es auch, wenn man Verstorbenen gerne noch etwas mitteilen möchte oder man das Gefühl hat ihnen etwas nicht nochmal gesagt zu haben? Und glaubt ihr das Verstorbene uns auf irgendeiner Art etwas mitteilen wollen und mit uns weiter im Kontakt sind?

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Ich musste meinen Hund einschläfern und ich fühle mich unendlich schuldig. Wie überwinde ich das ohne mich selbst zu verlieren?

Es ist noch ganz frisch - genau genommen seit fast ganz genau 48 Stunden.

Mein Hund ist das Wichtigste für mich genauso wie meine Kinder. Im Endeffekt war er mein erstes Kind…

Im Februar diesen Jahres wurde leider eine Mittelohrentzündung übersehen, die sich zu einer Innenohrentzündung und sogar schon auf das Gehirn ausgebreitet hatte. Diese konnte in der Tierklinik als Notfall behandelt werden. Davon hat er aber leider eine Kopfschiefhaltung leichten Grades erhalten und seine Augen haben leicht gewandert.

Zu seinem Zustand nach diesem Vorfall kann ich zusammenfassend schreiben, dass er keine Treppen mehr gehen konnte, er hat in das Haus gekotet (egal wie lange er draußen war) und sein Gangbild hat sich sehr verschlechtert. Teilweise eingeknickt, sehr wackelig auf den Beinen und ist teilweise einfach nur rumgestanden bzw war in Puppy Haltung.

Samstag (2 Tage vor sein Ableben) ist der schlimmste Tag meines Lebens passiert. Es war Nacht (mein Baby ist vom Fell her schwarz) und ich bin von einem Musical nach Hause gekommen. Ich hab das Garagentor in die Einfahrt elektronisch geöffnet, stand kurz davor und bin dann hineingerollt. Kurz hat es gewackelt, was ich nicht als abnormal angesehen habe, da meine Kinder immer etwas liegen haben lassen bzw beim reinrollen gab es eine Steigung, weshalb es auch wackelt kann. Ich bin aus dem Auto ausgestiegen und höre das Atmen meines Hundes. Ich bin vor das Auto gegangen, hinter das Auto und habe ihn gerufen. Nach ein paar Minuten habe ich dann realisiert von wo das Geräusch gekommen ist.
Ich hab wie wild rumgeschrieen,… meinen Mann aus dem Haus gescheucht und wir haben zu Zweit mit dem Wagenheber meinen Bub rausgeholt. Er konnte stehen, hatte keine sichtbaren Schäden außer am Kinn eine Schramme. Er hatte das Glück, dass er genau mittig unter dem Auto lag. (Theoretisch für seine Größe noch viel Platz)
Ich bin sofort in die Notfallklinik mit ihm und habe ihn dort untersuchen lassen. Er wurde aufgenommen und am nächsten Tag sollte ein Röntgen durchgeführt werden.

Beim ersten Gespräch hat es geheißen, dass er isst und geht. Eigentlich alles okay ist und sie das Röntgen eigentlich nicht machen müssen.

Ein paar Stunden später wurden wir wieder angerufen und uns wurde mitgeteilt, dass er schlecht geht und er nur mit Hilfe uriniert - am besten sollten wir ein CT machen um einen Bandscheibenvorfall auszuschließen. Aufgrund der Tatsache, dass er davor schon schlecht gegangen ist, haben wir dies verneint und ihn noch eine Nacht dortgelassen zum Erholen.
Am nächsten Tag haben wir Vormittag einen Anruf bekommen, dass mein Hund operiert werden muss. Seine Hüfte ist ausgekugelt gewesen. Normales einrenken wäre nicht möglich, da diese immer wieder rein und raushüpft. Beim ersten Röntgenbild war sie nämlich drinnen, danach wurde nochmal eines gemacht, da war sie draußen.
3 Optionen standen zur Wahl. 1. Hüftresektion (Knochen kürzen, nur mit Muskel/Bänder am halten - Hängehüfte), 2. Annähen mit einem Faden, hohe Fehlrate würde automatisch zu Variante 1 führen (2 Operationen im Endeffekt), 3. künstliches Hüftgelenk - wurde abgeraten, da zu alt.

Ich bin dann zu ihm gefahren um mir ein Bild über seinen Status zu machen.
Als ich ankam, musste ich mal fast eine gesamte Stunde warten. Mindestens 30 Minuten wurde er schon ein einem kleinen Käfig hochtragen und in einem Raum gebracht. Nach mehrmaligen Fragen konnte ich ihn dann endlich sehen(Telefonisch habe ich 2 Stunden vorher Bescheid gesagt, dass ich kommen werden).
Der Anblick war für mich kein positiver. Er konnte nicht aufstehen. Er konnte selber nicht stehen. Seine Augen haben intensiver gewandert als sonst. Er hing einfach nur ein wenig seitlich da.
Nachdem man mir dann mitgeteilt hatte, dass durch die Operation seine Last dann mehr vom linken Bein abgefedert werden müsste und sich dadurch die Wirbelsäule noch mehr verschlechtern würde - Richtung Operation Bandscheibenvorfall und dass durch jede Narkose seine neurologischen Probleme sich verschlechtern könnten, habe mich dazu entschieden, ihn zu erlösen.

Nun sitze ich hier und frage mich wieso das alles geschehen ist. Ich sehe ihn normalerweise immer, wenn er draußen ist. Um diese Uhrzeit hätte er gar nicht draußen sein sollen. Ich bin so langsam reingefahren, dass ich mich frage, wie seine Hüfte so eine Verletzung bekommen hat. Hätte ich ihn damals im Februar schon erlösen sollen. War er so zugedrönt von den Schmerzmitteln, dass ich eventuell die falsche Entscheidung getroffen habe? Als ich ihn abgegeben hatte, hat er keine Schmerzen angedeutet. Wie kann ich mir das Verzeihen? Er war 12 Jahre alles für mich. Mich zerreißt es innerlich.

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Habe beim Fußball einen Mitspieler verletzt - muss ich mich revanchieren?

Ich (17) spiele zwei Mal wöchentlich Hallenfußball mit rund 8-10 Leuten. So war es auch gestern, wir waren mitten im Spiel.

Auf jeden Fall hatte ich den Ball und war im Angriff, als ich in einen Zweikampf kam und mir der Ball fast abgenommen wurde. Da ich in einer guten Position war, habe ich hastig auf das Tor geschossen, nicht 100% durchgezogen aber schon ein strammer Schuss aus rund 7-8 Metern. Der Torwart rechnete wohl nicht damit, dass ich auf einmal schieße.

Mit dem Ball habe ich den Torwart (15 Jahre) an seinem angelegten Unterarm getroffen, den er scheinbar nicht angespannt hatte. Ihm tat der Arm wohl ziemlich weh, auf jeden Fall hörte er sofort auf zu spielen und setzte sich. Ich entschuldigte mich natürlich und erkundigte mich, wie es ihm geht. Es war äußerlich nichts zu erkennen und offenbar auch nichts gebrochen. Die Schmerzen ließen aber scheinbar nicht nach, es kam dazu dass seine Mom ihn abholte und sie zur Chirurgie ins Krankenhaus fuhren.

Ich weiß nicht, was da jetzt rauskam und was es nun genau für eine Verletzung ist - habe auch leider nicht seine Nummer, um mich zu erkundigen. Natürlich kann es beim Sport immer wieder zu gefährlichen Situationen kommen, es war aber auf keinen Fall meine Absicht ihn zu treffen.

Wie sollte ich mich da weiter verhalten? Ich habe überlegt, ob ich ihm beim nächsten Mal irgendwas an Süßigkeiten und einen Videospielgutschein oder ähnliches mitbringe - wie seht ihr das? Ist das angemessen oder übertrieben, da es eben beim Fußball "passieren" kann.

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