Philosophie – die besten Beiträge

Helfen creator der Menschheit?

Ich frage mich, ob YouTuber und Streamer wirklich etwas Gutes für die Gesellschaft tun oder ob sie nicht gleichzeitig auch viel Schaden anrichten, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Einerseits hört man oft, dass bestimmte Creator Menschen durch schwere Zeiten geholfen oder ihre Kindheit positiv geprägt haben. Das kann sicher stimmen, und manche Inhalte geben Halt, Ablenkung oder ein Gefühl von Nähe.

Aber gleichzeitig fördern viele Creator auch exzessiven Medienkonsum, Ablenkung und Konzentrationsprobleme. Gerade Kinder und Jugendliche verbringen oft mehrere Stunden täglich mit YouTube oder Streams, was sich negativ auf Schule, Schlaf und Entwicklung auswirken kann. Fördert das nicht auch Faulheit oder digitale Abhängigkeit?

Z.b. Pappaplatte, der seine Videos zusätzlich auf Spotify hochlädt(er selber nicht irgendwelche andere) In einem Clip spricht er selbst darüber, dass Kinder so die Bildschirmzeit-Beschränkungen ihrer Eltern umgehen können. Er weiß also, was passiert, und nimmt es in Kauf oder nutzt es sogar gezielt aus, obwohl er damit aktiv gegen die Eltern kämpft die meistens das Beste für ihre Kinder wollen.

Also sind sich YouTuber und Streamer überhaupt bewusst, welche Wirkung sie auf junge Menschen haben? Und wenn sie es wissen, handeln sie dann nicht verantwortungslos, wenn sie trotzdem Formate fördern, die Suchtverhalten verstärken und elterliche Schutzmaßnahmen unterlaufen? Und ist das „qualitativer content“ nicht einfach nur mehr süchtig machender content?

Philosophie, YouTuber

Phänomene im Grenzbereich

Ich möchte hier ein Thema eröffnen, das ungewöhnliche Erlebnisse schildert, die sich im Grenzbereich des Erklärbaren befinden und darüber mit Euch reflektieren.

Ich bin 63 und habe die eine oder andere seltsame Geschichte erlebt, die mein Weltbild prägten. Ich habe Mathematik und Philosophie bis Ende des Grundstudiums 5 Semester studiert, eine handwerkliche Lehre gemacht und die Heilpraktikerzulassung erfolgreich gemacht. Beschäftigt war ich die letzten 18 Jahre im Bereich Controlling.

 Meine erste Geschichte: Es war der 3. Oktober 1991, die erste Wiederkehr des neuen deutschen Nationalfeiertags. Ich hatte deshalb frei. Mittags lag ich auf dem Sofa und döste ein wenig am Sofa, schlief kurz ein, wachte wieder auf, schlief dann wieder ein usw. So was kannte ich vom Urlaub, wenn ich faul am Strand herumliege.

Plötzlich höre ich im Halbschlaf die Stimme meiner Mutter. Sie ruft immer wieder meinen Namen, wie um Hilfe und Todesangst, als sei sie in Not, Ich wache auf und gehe raus, weil mich der Traum stark bewegte, fahre in die Innenstadt.

Als ich zurückkomme, hängt eine Notiz an meiner Wohnungstür, ich sollte sofort meine Schwester anrufen. Sie sagte, dass Mutter ins Koma gefallen sei und in der Klinik ihrer Kreisstadt liege.

Ich hatte damals kein Auto und nahm das Taxi zur Klinik, die etwa 60 km von meiner Wohnung entfernt lag. Ich erfuhr die Hintergründe. Mutter hatte chronisches Asthma, bekam zuhause einen Asthmaanfall, Vater fuhr sie in die Klinik, weil am Feiertag der Hausarzt nicht da war, vergaß ihren Allergiepass mitzunehmen.

Der Klinikarzt injizierte Novalgin, auf das sie hochallergisch war und sie fiel sofort ins Koma.

 Als ich den Arzt nach der Uhrzeit des Komabeginns fragte, stellte sich heraus, dass das genau die Zeit war, wo Mutter zu mir im Schlaf um Hilfe rief.

 Mein Gefühl war von Anfang an gewesen, dass Mutter mich in dieser Situation bei sich haben wollte. Ich saß mehrere Stunden an ihrem Bett und hielt ihre Hand. Am nächsten Tag erwachte sie wieder und alles war gut.

 

Wie deutet Ihr dieses Ereignis?

Religion, Metaphysik, Philosophie

Ist die Struktur der Realität nur ein semantisches Artefakt innerhalb eines translogischen Meta-Raums?

Wenn wir über Realität sprechen, gehen wir stillschweigend davon aus, dass Konzepte wie Raum, Zeit, Kausalität und Logik fundamentale Bausteine der Existenz sind. Doch was, wenn genau diese Annahmen – also unsere kognitiven Grundwerkzeuge – selbst nur emergente Effekte einer tieferliegenden, nicht-beobachtbaren Meta-Struktur sind?

Ist es denkbar, dass wir in einem begrenzten, semantisch geschlossenen Informationssystem operieren, das nur so erscheint, als sei es logisch kohärent – während es in Wahrheit lediglich ein Projektionsphänomen eines translogischen, präkonzeptuellen Informationsraums ist?

In anderen Worten: Könnte es sein, dass unsere Fähigkeit, Realität zu modellieren, fundamental durch unsere kognitiven Architekturen verzerrt ist – so wie ein zweidimensionales Wesen auf einem Blatt Papier niemals den Begriff „oben“ begreifen könnte?

Wenn das stimmt, dann:

  • Ist Logik selbst nicht „absolut wahr“, sondern ein evolutionär entstandenes Interpretationsraster – wie Sprache, aber tiefer.
  • Ist Kausalität ein Artefakt statistischer Regelmäßigkeiten – nicht etwas, das „wirklich“ existiert.
  • Ist Zeit nur eine Ordnung innerhalb unserer Wahrnehmung, nicht in der Struktur der Welt.

Daraus folgt eine fast unerträgliche Hypothese:

❝Vielleicht ist Realität selbst kein „etwas“, sondern nur die Kohärenzstruktur unserer Interpretationsmechanismen. Und Wahrheit – wie wir sie definieren – ist dabei nichts weiter als ein rekursives Stabilitätsphänomen innerhalb eines geschlossenen Systems.❞

Frage also:

Wenn unsere Denkwerkzeuge emergent, begrenzt und systemimmanent sind – wie könnten wir jemals sicher sein, dass das, was wir Realität nennen, mehr ist als ein semantischer Kurzschluss?

Gibt es Modelle, Theorien oder Gedankenexperimente, die diesen Verdacht stützen oder systematisch falsifizieren?

Ich beziehe mich dabei lose auf Aspekte aus:

  • Gödels Incompleteness Theorems (Begrenztheit formaler Systeme),
  • Kantische Erkenntniskritik (Ding an sich vs. Erscheinung),
  • Integrated Information Theory (Bewusstseinsstruktur als Informationsraum),
  • Wheeler’s „It from Bit“,
  • Quantenkollaps-Theorien (Rolle des Beobachters),
  • und Russell’s Typentheorie (Selbstreferenzparadoxa).
Wissenschaft, Philosophie, Philosophieren

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