Es beschäftigte mich nunmehr geraume Zeit, die nuancierte, ja feinsinnige Funktion aufzudecken, welche dem Wörtchen 'als' in jenem spezifischen Satzzusammenhange bei Schopenhauer zukommt; eine Funktion, die der englische Übersetzer, wie es scheint, lediglich mit dem landläufigen 'since' wiederzugeben sich bemüßigt fühlte. Mein Streben indes richtet sich darauf, zu ergründen, aus welchem tieferen Grunde Schopenhauer sich gerade dieses 'als' bediente, obgleich ihm doch mannigfaltige andere Fügungen zur Wahl gestanden hätten. Es geht mir mithin darum, den subtilen Unterschied dieses 'kausalen als' – so wir es denn vorläufig nennen wollen – gegenüber anderen kausalen Partikeln herauszuarbeiten und die ihm inhärenten, gleichsam untergründig mitschwingenden Denotationen zu beleuchten, welche über die bloße kausale Angabe, wie sie ein 'since' oder 'weil' leisten mag, hinausweisen.
{Was bei einer Erhebung solcher Art und dem durch sie eingeleiteten Läuterungsproceß im Innern des Menschen vorgeht, kann man sich faßlich machen an Dem, was jeder erregbare Mensch beim Zuschauen eines Trauerspiels erfährt, als womit es verwandter Natur ist.}