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Die Nachtigall von Theodor Storm --> Interpretation

Hey, also ich muss für die Schule ein Gedicht aus der Epoche "poetischer Realismus" vortragen und halt auch den Inhalt des Gedichts interpretieren. Ich hab mir jetzt eben das Gedicht "Die Nachtigall" von Theodor Storm herausgesucht, hab aber keine Ahnung was mir der Dichter damit sagen will... :D

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Das macht, es hat die Nachtigall

Die ganze Nacht gesungen;

Da sind von ihrem süßen Schall,

Da sind in Hall und Widerhall

Die Rosen aufgesprungen.

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Sie war doch sonst ein wildes Kind;

Nun geht sie tief in Sinnen,

Trägt in der Hand den Sommerhut

Und duldet still der Sonne Glut

Und weiß nicht, was beginnen.

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Das macht, es hat die Nachtigall

Die ganze Nacht gesungen;

Da sind von ihrem süßen Schall,

Da sind in Hall und Widerhall

Die Rosen aufgesprungen.

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Mir wär halt in den Sinn gekommen, dass es in dem Gedicht eben um ein Mädchen geht.. und Liebe oder so... Das die Nachtigall eine besondere Wirkung auf die Umgebung hat.. also, dass eben "die Rosen aufspringen" und so..

Ich habs auch mal gegooglet und dort ist dan auch eine super interpretation gekommen, allerdings möchte ich auch die Meinung von anderen hören, wie ihr den Sinn des Gedichts auffasst.. und ob das nicht ein bisschen weit hergeholt ist...

Also hier mal die interpretation ;)

also ich würde das folgendermaßen interpretieren: Der süße Gesang der Nachtigall symbolisiert die Liebe, welche ein junges Mädchen (die Rose) über Nacht in eine junge Frau (die Rose ist aufgesprungen) verwandelt hat. Man könnte es so deuten, dass ein Mann an ihr Gefallen gefunden hat und sie seine Gefühle erwidert (Hall und Widerhall). Die "Stimme der Liebe" hat sie also über Nacht reifen lassen. In der zweiten Strophe wird dieser Sachverhalt noch einmal betont: Sie war "ein wildes Kind" und jetzt "geht sie tief in Sinnen" - ihre kindlichen Verhaltensweisen hat sie abgelegt und ist jetzt nachdenklich, erwachsen. "Duldet still der Sonne Glut" - sie nimmt ihre Umwelt kaum noch wahr, vergisst sogar, sich vor der Hitze der Sonne zu schützen, weil sie in Gedanken woanders, wahrscheinlich beim Geliebten ist. "Und weiß nicht, was beginnen" - hier nimmt der Dichter Bezug auf die typische Ratlosigkeit junger Menschen, die sich zum ersten Mal verlieben und noch unsicher sind, was sie mit diesen Gefühlen anfangen sollen. Die letzte Strophe wiederholt nur, was in der ersten bereits beschrieben wurde, auf diese Art und Weise will der Dichter wahrscheinlich die besondere Rolle, welche der Liebe im Prozess der Adoleszenz zukommt, hervorheben.

Deutsch, Gedicht, Gedichtinterpretation, Interpretation

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Das Gedicht “Großstadtliebe“, dass zur Gattung der Liebeslyrik gehört, wurde 1933 von Mascha Kaléko veröffentlicht. Es geht um 2 Personen, die sich in der Stadt über den Weg laufen und sich Sympathisch finden. Schließlich am Ende des Gedichts trennen sich die Personen. In dem Gedicht geht es darum, dass durch die Sympathie die im ersten treffen entstanden ist sich kurzfristig ein Flirt bei Rendezvous entsteht. Beide Personen versuchen sich schließlich per Telefon den Kontakt zueinander zu erhalten und teilen sich die sorgen mit. Eine Zuneigung zwischen den Personen ist vorhanden, doch diese Zuneigung geht in der Großstadt unter. In stillen Gegenden küssen sie sich und lassen der Erotik ihren Lauf. Man könnte denken, die beiden habe eine heimliche Affäre, denn am Ende wollen sie nichts mehr voneinander wissen. Schließlich Endet das Gedicht damit, dass sie sich durch die Reichspost per Stenograpfenschrift das Wörtchen „aus“ schicken. Das Gedicht hat 5 Strophen á 5 Verse. Das Reimschema ist abaab. Daraus lässt sich erkennen, dass dort ein Umarmender Reim vorhanden ist. Das Metrum ist Jambus. Dies wirkt Monoton und Langweilig. Dies passt zu der Epoche in der das Gedicht verfasst wurde. Diese Epoche nennt man neue Sachlichkeit. In dem Gedicht sind sehr viele Metaphern enthalten. Z.B. „Man spricht Konkret und wird nur selten rot“. (s. V. 20). Dies wirkt wieder Sachlich was zur Epoche zutrifft. Ebenfalls ist im Gedicht auch eine Anapher enthalten. Das Wörtchen „Man“ in V. 1, 6, 8, 9, 11, 16, 20, 21. Dies bewirkt eine gewisse Anonymität. Außerdem wirkt dies Neutral. Beim lesen des Gedichts fällt das Wort Stenographen Schrift auf. Wenn man die Bedeutung kennt, kann man das in der heutigen Zeit mit SMS vergleichen. Das Wort wirkt auf die Handlung streng, Sachlich und Langweilig. In dem Gedicht sind Fremdsprachen enthalten. „Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen Und gibt sich irgendwann ein Rendezvous.“ (s. V. 1-2). „Man hat genug von Weekendfahrt und Küssen, […].“ (s. V. 23). Daran erkennt man, dass die Autorin Weltoffen ist. Ebenfalls sind in dem Gedicht Wortneuschöpfungen. “Weekendfahrt“ (s. Zitat oben). Die Sachlichkeit kommt durch die Kurzen Sätze ebenfalls zum Vorschein, dass dann wieder zur Epoche passt. Das Lyrische ich ist allwissen und neutral. Die Überschrift „Großstadtliebe“ beschreibt den Inhalt des Gedichts sehr passend. In einer Großstadt leben viele Menschen auf engstem Raum anonym zusammen. Das Leben ist schnell, chaotisch und stürmisch. So ist auch die Beziehung des Paares zu sehen; äußerst kurzlebig, eine flüchtige Bekanntschaft aus der Laune heraus, aber ebenso schnell wieder beendet. Discoflirts, One-Night-Stands, Internetbekanntschaften –dies sind nur ein paar Beispiele aus unserer Zeit. Mascha Kaléko greift genau diese Problematik einer solchen anonymen, oberflächlichen Liebesbeziehung auf.

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Deutsch, Schule, Interpretation

Gedichtsinterpretation zu "Was ein Kind gesagt bekommt"?

Hallo, da wir nächste Woche eine Klassenarbeit zum Thema Gedichtinterpretation schreiben, würde ich mich sehr freuen wenn ihr mir kurz eure Meinung zu diesen von mir verfassten Hauptteil einer Gedichtsinterpretation mitteilt. Ich bin wirklich verzweifelt weil ich nicht weiß ob der Aufbau der Interpretation stimmt! Danke!

Das Gedicht besteht lediglich aus Verboten (V.8 „Du sollst Erwachsenen nicht widersprechen“), Geboten (V. 2 „Man spart für den Fall des Falles“) und Regeln/ Gesetzen (V. 1 „Der liebe Gott sieht alles“). Die korrekte Rechtschreibung, die Einhaltung der Zeichensetzungen und der jeweils neue Zeilenbeginn eines Verses zeigen außerdem eine gewisse Strenge und drücken die Tatsache aus, dass diese Vorschriften eingehalten werden müssen, nicht mehr zu ändern sind und Verhandlungen nicht zugelassen werden. Das Gedicht weißt keine Strophen aus, sondern nur einzelne Verse. Ein Paarreim (aa/bb) ist allerdings erkennbar, ein Metrum allerdings nicht. Allgemein ist die Sprache eher sachlich und nicht prosaisch bzw. gekünstelt gehalten. Der Satzbau ist zudem einfach und nicht abwechslungsreich, kurz gesagt kindgerecht. Diese Tatsachen führen zu dem Schluss, dass das lyrische ich unbedingt will, dass der Adressat, die Kinder, alles versteht was es ihnen zu sagen hat. Die Vermutung liegt also nahe, dass das lyrische ich aus der Sicht eines Erwachsenen erzählt, der den Kindern klar machen will, was sie zu tun haben und wo sie stehen. Eine Rangordnung ist im Gedicht zudem gut erkennbar, Gott als das allmächtige Wesen, das alles sieht (V. 1 „Der liebe Gott sieht alles“), was außerdem einschüchternde Wirkung auf die Kinder haben soll, und die Kinder ganz zuletzt, die den Mund zu halten haben (V. 14 „Ein Kind hält den Mund“). Das ist eine soziale Einschränkung, denn das Kind hat in diesem Gedicht nicht das Recht seine Meinung zu äußern bzw. irgendetwas von sich preis zu geben, da ihm gesagt, dass alles was es von sich gibt von vornherein falsch wäre. Im Bezug auf den Titel des Gedichts („Was ein Kind gesagt bekommt“) lässt sich eine Verbindung zum letzten Vers herstellen, da sich hier noch einmal die Rolle des Kindes in der Gesellschaft widerspiegelt, also dass es nicht aktiv mitwirken darf bzw. kann. Bei genauerer Betrachtung dieser Rangordnung fällt ein weiterer, sehr wichtiger Aspekt ins Auge, nämlich die Tatsache, dass im Zentrum des Gedichts geschrieben steht, was das ganze Gedicht ausdrücken soll: „Du sollst Erwachsenen nicht widersprechen.“(V. 8) Die Zentralaussage des Gedichts in ihrer ganzen Härte. Es ist übrigens auch der einzige Vers im Gedicht, in dem eine direkte Anrede an das Kind vorhanden ist. Dies unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit dieses Verses. Das alles macht die große Ironie deutlich, die in Vers 6 steckt („ Die schöne Kinderzeit, die kommt nicht wieder.“).

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