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Deutscher Bauernkrieg - Luthers Reformation

Hallo zusammen, ich schreibe demnächst eine Geschichtsklausur über Luther. Es wird dabei um die Reformation Luthers gehen, in Verbindung mit den Bauernaufständen. Eigentlich habe ich mich bisher schon ausführlich damit auseinandergesetzt - doch bei den Bauernkriegen bin ich mir nicht sicher - überall steht etwas anderes.

Wann und warum bekannte sich Luther explizit gegen die Bauern? Was war der Auslöser? In seiner Rede "Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern" ergreift er ja deutlich Partei für den Adel.

Soweit ist mir klar, dass er anfangs "nur" gegen den Ablaßhandel protestiert hat, und somit eher auf Seite der "einfacheren" Leute war, und sein Ziel eigentlich garnicht war, zum Reformator zu werden. Als dann die Bauern ihre 12 Artikel veröffentlichen und sich dabei auf Luther beziehen, distanziert er sich schon davon, allerdings beschäftigt er sich eigentlich nicht viel damit. (Hab ich das bis hier her richtig verstanden?)

Nun ist es so, dass ich einmal gelesen habe, dass Luther sich nach dem ersten Aufstand sofort auf die Seite des Adels gestellt hat, da er seine Fürstlichen Beschützer stützen musste, die für ihn also sozusagen nützlicher waren. (Zu seinem Schutz vor Papst etc.)

Bei Wiki z.B. steht aber: "Seine Schrift Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern veröffentlichte Luther allerdings erst zu einem Zeitpunkt, als die Niederlage der Bauern bereits absehbar war." Das hört sich für mich eher so an, als hätte er sich in letzter Sekunde für die "bessere" Seite, bzw die Gewinnerseite entschieden. Aber das würde ja wieder auf ganz andere Motive schliessen lassen....

Also bei dem ersten eher, dass er schon früh gegen die Interpretation seiner Thesen durch die Bauern war, und die Aufstände "das Fass zum überlaufen brachten".

Das andere eher, dass er auch auf Seite der Bauern war, und sich als klar war, dass die Bauern verlieren würden, auf die Seite der Fürsten gestellt hat, um sich selbst zu retten.

Wie ist dies denn jetzt zu Interpretieren? Interpretiere ich die Beiden Möglichkeiten überhaupt richtig?

Über Antworten bin ich sehr dankbar :)

Religion, Kirche, Geschichte, Christentum, Evangelium, Gott, Interpretation, Kirchengeschichte, Mittelalter, Papst, Reformation, Theologie

Interpretation ,,Die andere Möglichkeit" von Erich Kästner

Hei ich muss in den ferien eine Interprtation von Erich Kästner und Die andere Möglichkeit machen doch das Problem ist ich habe schon einiges geschrieben möchte aber trotzdem eine Beispielinterpretation lesen. Könnt ihr mir helfen?

Dies ist das gedicht von ihm

Die andere Möglichkeit

Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, mit Wogenprall und Sturmgebraus, dann wäre Deutschland nicht zu retten und gliche einem Irrenhaus

Man würde uns nach Noten zähmen wie einen wilden Völkerstamm. Wir sprängen, wenn Sergeanten kämen, vom Trottoir und stünden stramm.

Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, dann wären wir ein stolzer Staat. Und pressten noch in unsern Betten die Hände an die Hosennaht.

Die Frauen müssten Kinder werfen, Ein Kind im Jahre. Oder Haft. Der Staat braucht Kinder als Konserven. Und Blut schmeckt ihm wie Himbeersaft.

Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, dann wär der Himmel national. Die Pfarrer trügen Epauletten. Und Gott wär deutscher General.

Die Grenze wär ein Schützengraben. Der Mond wär ein Gefreitenknopf. Wir würden einen Kaiser haben und einen Helm statt einem Kopf.

Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, dann wäre jedermann Soldat. Ein Volk der Laffen und Lafetten! Und ringsherum wär Stacheldraht!

Dann würde auf Befehl geboren. Weil Menschen ziemlich billig sind. Und weil man mit Kanonenrohren allein die Kriege nicht gewinnt.

Dann läge die Vernunft in Ketten. Und stünde stündlich vor Gericht. Und Kriege gäb's wie Operetten. Wenn wir den Krieg gewonnen hätten - zum Glück gewannen wir ihn nicht! Erich Kästner

Deutsch, Interpretation

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