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Feminin aussehen als Junge - Outfit & Frisur?

Hey ihr :)

Ich, m/21, habe seit geraumer Zeit das Bedürfnis bzw. den Reiz mich einmal in sehr feminine Form zu werfen.

Dazu würde für mich in erster Linie das Outfit und eine Frisur zählen. Schminke ist tatsächlich gar nicht so mein Fall.

Bspw. die Vorstellung ein süßes Kleid oder einen Rock mit Crop Top zusammen mit einer schönen Frisur zu tragen, hat es mir total angetan.

Ich fühle mich grundsätzlich als Junge total wohl, also wirklich sehr - allerdings:

Ich habe irgendwie eine Neigung zur Femininität, ich liebe die natürliche Ausstrahlung einer Frau mit all ihren Attributen. Es erfüllt mich irgendwie total eine Frau in ihrem Element zu sehen, wie sie sich kleidet oder ihre Haare stylt. Die Aura dabei fasziniert und inspiriert mich auf einer ganz besonderen Ebene. In dem Fall bezieht es sich natürlich einzig und allein aufs Optische.

Wahrscheinlich kam es dann so, dass ich irgendwann angefangen  „feminine“ Frisuren von Herzen gerne zu tragen, auch wenn nur Zuhause. Ich fühle mich dabei selbst zu einem gewissen Grad feminin und es erfüllt mich wirklich, auch wenn sich das bescheuert anhören mag. Ich fühl mich jeden Falls unheimlich wohl damit und deswegen mach ichs einfach :)

Nebenbei finde ich auch dass es mir - verhältnismäßig - sogar halbwegs steht, was mich sehr freut haha. In meinen Augen habe ich aber auch im Bereich der Augenpartie sehr feminine Züge und trage ganz gern einen Dutt oder lasse sie mir zu zwei Zöpfen flechten.

Ich stelle mir das Tragegefühl und das Bewegen in einem Kleid oder einem Rock & Top unheimlich schön vor. Deswegen hab ich mich damit so beschäftigt…

Habt ihr damit Erfahrungen?

Ich würde mich vor allem über Meinungen und Ideen aus der Frauenwelt freuen, das ist in erster Linie euer Element.🥰

Es würde mich ebenfalls sehr freuen mich mit einer Dame darüber austauschen zu können. Falls sich dahingehend jemand angesprochen fühlt - send mir gern eine FA.🫶🏼

Inspo:

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Wie fühlt sich Gender Identität an?

Nur um das klarzustellen: Ich akzeptiere und unterstütze jede Person in der Art und Weise, wie sie sich selbst bezeichnen und ausdrücken möchte, und das soll keineswegs die Geschlechtsidentität abwerten. Im Gegensatz, ich versuche meine eigenen Erfahrungen mit Gender zu verstehen und möchte mehr über mich (und andere) lernen und verstehen.

Ist Gender nicht nur die "Entscheidung", welche der gesellschaftlichen Normen man erfüllen will? Die Entscheidung, ob man typisch männliche Dinge oder typisch weibliche Dinge erleben will (oder Dinge dazwischen/beide/keine)? Oder ist es mehr als das?

Aber wie fühlt es sich an, eine Frau oder ein Mann zu sein, wenn es keine gesellschaftlichen Normen gibt? Wenn es keine Unterschiede in der Wahrnehmung und Behandlung von Männern und Frauen durch die Gesellschaft gäbe, bräuchte man keine Geschlechtsidentität, denn dann könnte sich jeder so ausdrücken, wie er möchte, ohne sich in eine Schublade stecken zu müssen, in der es heißt: (eher) weiblich oder (eher) männlich oder weder noch.

Ich kann persönlich nicht ganz nachvollziehen, wie dieses Gefühl der Geschlechtsidentität außerhalb der Gesellschaft existieren kann. Ich selbst habe das Gefühl, dass ich mich aufgrund meiner biologischen Merkmale und der Art und Weise, wie ich in dieser Gesellschaft erzogen wurde, als Frau identifiziere. Wäre ich in einem männlichen Körper geboren worden, würde ich mich als Mann fühlen, ohne ein anderes Selbstverständnis zu haben als jetzt.

Ich habe kein Gefühl für mein Gender, außer dem, wie ich in unserer Gesellschaft wahrgenommen und behandelt werden möchte. Mein Gender ist also nur das, was ich in unserer Gesellschaft sein möchte. Und weil unsere Gesellschaft ihre Normen hat, muss ich ein bestimmtes Gender/Geschlecht sein, um so wahrgenommen zu werden, wie ich es möchte - um mein wahres Ich zu leben.

Ich verstehe, warum Transgender-Menschen sich umwandeln. Ihr Verständnis von sich selbst stimmt nicht mit ihren Körpermerkmalen überein, so dass sie unter body dysphoria leiden. Sie entsprechen also nicht ihren eigenen "Erwartungen"/"Normen" [anstatt denen der Gesellschaft]. In gewisser Weise präsentiert sich ihr Körper nicht so, wie ihr Verstand es erwartet/braucht/will, was zu dieser unangenehmen Unstimmigkeit führt [im Gegensatz zu einer Person, die nicht den Erwartungen der Gesellschaft an ihr Geschlecht entspricht/entsprechen möchte und deswegen eine anderes Gender für sich entdeckt]. Body dysphoria ist also etwas, das ich verstehe, und ich verstehe auch, warum Menschen sich umwandeln.

Aber mein Schwierigkeit ist jetzt, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, woher dieses Gefühl der Geschlechtsidentität bei einer Person kommt? Wie kann es sich so sehr von den biologischen Merkmalen und der Erziehung unterscheiden? Wie könnte jemand, der außerhalb der Gesellschaft lebt, ein Gefühl für Gender haben und nicht nur ein Selbstgefühl, dem wir als Gesellschaft dann den Namen geben, dass es typisch für ein Geschlecht/Gender ist? Wie kann dieses Gefühl der Geschlechtsidentität so stark sein, dass es zu Körperdysphorie und der Notwendigkeit einer Umwandlung führt?

Vielleicht habe ich auch eine völlig falsche Vorstellung von dem was Gender ist, deshalb würde ich mich freuen, wenn ein paar genderqueere Menschen (oder auch cis Personen die sich stark mit ihrem Gender identifizieren) mir helfen könnten das besser zu verstehen und mir beschreiben könnten wie ihr Gender sich für sie anfühlt. Danke sehr!

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