Meinung zum Selbstbestimmungsgesetz?
Hallo Community.
Das neue Selbstbestimmungsgesetz soll hoffentlich bald in Kraft treten. Es soll das völlig veraltete "Transsexuellen-Gesetz" ablösen.
Mit dem neuen Gesetz soll es trans*, intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen leichter gemacht werden, ihren Geschlechtseintrag und Vornamen ändern zu lassen. Dabei gibt es eine Sperrfrist von einem Jahr.
Nun spalten sich die Meinungen dazu. Die einen finden es gut und unterstützen es, die anderen sehen es kritisch oder finden es schlecht. Daher die Frage:
Was ist eure Meinung zum Selbstbestimmungsgesetz? Ein Schritt in die richtige Richtung, oder doch nicht?
Zusatzlich: Kann man es sich überhaupt leisten, darüber zu urteilen, wenn man selbst sowieso nicht davon betroffen sein wird?
Schreibt eure Meinung dazu, aber bleibt respektvoll.
Wer mehr dazu lesen will:
Das Ergebnis basiert auf 83 Abstimmungen
13 Antworten
Ich persönlich finde es gut, definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.
Kann man es sich überhaupt leisten, darüber zu urteilen, wenn man selbst sowieso nicht davon betroffen sein wird
Ja, allerdings sollte man schon entsprechend informiert sein und seine Meinung nicht auf Halbwissen, Vorurteilen etc. basieren.
In DE darf ja jeder seine Meinung frei äußern.
Da ich weder das alte noch das neue kenne kann ich eigentlich nix dazu sagen.
Wenn das alte nicht mehr in die Zeit passt und diskriminierend war.... dann wird das schon gut sein das es ein neues gibt.
Ob es allerdings sein muss das man das jedes Jahr ändern kann sei jetzt mal dahingestellt.
Soweit ich weis kann ich meinen Nachnahmen ja auch nicht einfach beliebig oft ändern.
Zusatzlich: Kann man es sich überhaupt leisten, darüber zu urteilen, wenn man selbst sowieso nicht davon betroffen sein wird?
Klar. Ich will weder heiraten, noch bin ich homosexuell - trotzdem konnte ich natürlich auch meine Meinung zur "Ehe für alle" haben.
Ebenso, wie ich sie auch hier habe.
Soweit ich weiß, aber gerne korrigieren, wenn ich es falsch weiß, geht es ja nicht um OPs, nicht um Krankenkassenübernahmen, sondern "nur" um Namen und Geschlechtseintrag - und da muss ich ganz ehrlich sagen: Why zur Hölle not?! Selbst aus Sicht der Gegner von Trans: da gibt es ja oft die Behauptung, das ist eine Phase, das sei nur ein Trend, die würden das doch später bereuen, sie fühlen es nicht wirklich, seien nur verwirrt, sie wären psychisch krank - dann ist das doch perfekt! Wenn sie nach einem Jahr um "anderen" Geschlecht dann feststellen: Oh Shit, ich fühle mich als Maria Müller doch besser, als als Mario Müller - gut, dann kann man es wieder ändern. Und wenn nicht: Perfekt. Er/sie/es fühlt sich besser und es war nur ein wenig Bürokratie und für andere Außenstehende hat er bewiesen, dass er sich wirklich so fühlt (auch wenn letzteres natürlich nicht nötig sein sollte).
Und nein, ich halte sie weder für psychisch krank, noch spreche ich ihnen ihre Gefühle ab, ich wollte nur mal aufzeigen, dass etliche Transgegner das Gesetz sogar eigentlich gut finden müssten :-D.
Schade finde ich nur, dass es wohl erst gegen Ende des Jahres in Kraft treten soll.
Du kannst dich praktisch auch ab 1.05. anmelden, wenn das Gesetz dann schon veröffentlicht wurde.
Ein Neues gesetzt ist nötig. Teile von dem was gefordert wurde, beschneiden aber Rechte von anderen marginalisierten Gruppen.
Es bleibt am Ende abzuwarten wie das Gesetz am Ende beinhaltet und aussieht wenn es in Kraft tritt. Alles andere bleibt und ist Großteils Spekulation.
Zum ersten Absatz, was genau meinst du damit bzw. hast du Mal ne Quelle für mich?
zb die öffentliche Toilettenthematik oder die Problematik was die Polizeiarbeit betrifft. Wie zb wer darf wen durchsuchen. Momentan darf ja immer nur eine Frau (weiblicher Beamter) eine Frau durchsuchen und ein Mann (männlicher Beamter) ein Mann.
aber wen darf zb ein Beamter durchsuchen der divers ist?
und dann gibt es mehr Fragen.
aber wen darf zb ein Beamter durchsuchen der divers ist?
Hier ist eine super radikale idee: Man fragt denjenigen einfach.
ja, das ist eine Radikale Idee. Zum 1. verlangst du von einer betroffenen Polizeiperson immer jeden erstmal aufzuklären dass das Geschlecht der Beamten Person divers ist und auf der anderen Seite ist im Polizeigesetz jedes Bundeslandes festgeschrieben dass eine männliche Person von einem männlichen Beamten leiblich durchsucht wird und eine weibliche Person von einer weiblichen.
Wie genau stellst du dir das zb in einem Gefängnis vor? Wie soll das deiner Meinung nach bei einem Beamten mit dem Geschlecht divers ablaufen?
(...) die Problematik was die Polizeiarbeit betrifft. Wie zb wer darf wen durchsuchen.
Die Polizei als Staatsorgan ist aber kein Grundrechtsträger, sondern Grundrechtsverpflichtet.
Dass Gesetzgeber und Regierungen es seit 2017 nicht hinbekommen haben Regelungen zu schaffen, die dem Gebot des Bundesverfassungegericht entsprechen, ist nicht Schuld der Minderheit, die schlicht existiert, sondern es ist das Versagen der Dienstherren der Beamten.
Dies ist auch unabhängig vom hier thematisiertem Gesetz.
Die Eintragung des korrigierten Geschlechtseintrags und der geänderten Vornamen ist in systematischer Hinsicht deklaratorisch. Die Eintragungen in den Personenstandsregistern ändern die Rechtslage nicht, sondern bilden sie nur ab bzw. spiegeln sie (sogenannte Spiegelfunktion des Personenstandsrechts). Anders als etwa die Eintragungen im Grundbuch sind sie gerade nicht konstitutiv, weswegen nach § 54 Abs. 3 PStG auch der Nachweis der Unrichtigkeit einer Eintragung zulässig ist.
Dir ist bekannt dass die öffentliche Toiletten Sache gar nicht groß geändert wird? Im aktuellen Gesetzesentwurf steht dass der Betreiber/Betreiberin der öffentlichen Toiletten, Saunas usw entscheidet.
Der Verweis auf das Hausrecht im nun vorliegenden Gesetzesentwurf bedeutet, dass Betreiber oder Betreiberinnen einer Einrichtung in dieser Frage das letzte Wort haben sollen. In der Praxis dürfte es auf eine Unterscheidung nach dem optischen Eindruck hinauslaufen, was die Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Wenn du damit dacor gehst, dann schiess nur weiter gegen mich und denke dass ich hier von uns beiden dieses Spinner Geschwafel redet.
Ach im Übrigen, sind Spinner vorwiegend Frauen gewesen die am Spinnrad Fäden hergestellt haben. Nur mal so zu deiner Frauenfeindlihkeit 🤷🏻♀️
Ich hätte dich schon melden können als du mich Spanner gennant hast. Darum geht es nicht.
Wie sehr du Toleranz predigst aber selbst nicht Tolerant bist, das schaffst du ganz alleine zu zeigen.
Ansonsten hättest einfach darauf geantwortet wie es sich mit Nonbinary Beamten verhält, aber ne, du verlierst dich viel lieber darin andere als Spinner, feindlich oder sonst etwas abzustempeln anstatt vielleicht offene Fragen zu beantworten oder einfach zuzugeben dass du keine Antwort darauf weißt, wie zb eine nonbinary Beamte eine Leibesvisitation bei einem Rocker im Gefängnis durchführt ohne vielleicht dazu überzugehen Nonbinary Personen perse von dem Job auszuschließen oder so.
Denn du würdest mir sicher zustimmen dass da die bestehende Regelung geändert bzw. angepasst werden müssen, und keiner gibt ne Antwort wie? Also wie die neuen Regeln aussehen sollen. das habe ich hier angesprochen und du stempelst das als Spinner ab. Dabei beweist du hier durch dein Auftreten, dass das Gleichstellungsgesetz der dich interessiert und auch diskutiert wird nur den Freizeitbereich der betroffenen Personen betrifft und auch der nur interessiert.
Bei Cis Menschen soll es egal sein welche Person bzw Geschlecht sie in oder um ihren Körper anfassen.
Wo ich mich dann frage, wenn es bei Transpersonen/ Nonbinary entwürdigend ist weshalb sollte es nicht bei Cis Personen genauso entwürdigend sein?
Wenn dich jemand körperlich durchsucht, fragst du dann vorher welches Geschlecht die Leute haben oder gehst du auch wie jeder andere Mensch von dem Geschlecht aus das du wahrnimmst?
Ich hätte dich schon melden können als du mich Spanner gennant hast
Du lügst. Schon wieder. Lies mal den Text von mir:
Das ist das typische „trans Menschen sind Spanner“.
Würde Ehrlichkeit die Argumentation behindern?
andere als Spinner, feindlich oder sonst etwas abzustempeln
Nie geschehen, du lügst schon wieder.
wie zb eine nonbinary Beamte eine Leibesvisitation bei einem Rocker im Gefängnis durchführt ohne vielleicht dazu überzugehen Nonbinary Personen perse von dem Job auszuschließen oder so.
Sag mal, hast du mal 5 Minuten darüber nachgedacht, dass das eine unsinnige Frage ist? In Männergefängnissen arbeiten auch Frauen, die Männer nicht abtasten dürfen, die müssten dann ja alle arbeitslos sein.
Ich finde es viel lustiger, dass du einen Zweitaccount hast, mit dem du mir Sachen schreibst, die dazu führen würden, dass du deinen Hauptaccount verlierst, wenn du sie da schreibst. Lol.
Ändern heißt immer, alle Papiere, Unterlagen etc. müssen ebenfalls geändert werden. Das kostet Zeit und vor allem Geld. Ich denke nicht, dass jemand das Mal eben zum Spaß macht und schon gar nicht unüberlegt.