8 Antworten

Als betroffene Person finde ich es sehr gut. Es macht vielen trans* Personen das Leben leichter und schafft die teilweise sehr unangenehmen und unangebrachten Situationen, die das transexuellen-Gesetz verursacht hat.


selfmademan76  13.04.2024, 23:51

Das Gesetz ist eine Gefahr für originär transsexuelle / neurointersexuelle Menschen.

Ben34abc  14.04.2024, 09:48
@selfmademan76

Es ist keine Gefahr für niemanden. Als damals die Ehe für Alle eingeführt wurde, haben auch einige gesagt, es sei eine Gefahr für die konventionelle Ehe zwischen Mann und Frau. Und was ist passiert? Nichts. Nicht mal ein Sack Reis in China umgefallen.

selfmademan76  14.04.2024, 22:03
@Lua15

Diese Mail wurde von uns an alle FDP-Abgeordnete des 20. Deutschen Bundestages verschickt, in der Hoffnung, dass sie das *vernünftige* "Zünglein an der Waage" sein werden.

Weiter erhalten alle Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion dieses Schreiben, damit sie mit ihren Kollegen von der FDP -- angesichts der anstehenden

*Gewissensentscheidung* hinsichtlich "Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag" noch einmal reden.

 

 

Sehr geehrte/r [Name des Abgeordneten]

am kommenden Freitag, den 12.04.2024, ab etwa 13:15 Uhr soll de facto das rechtliche Geschlecht in Deutschland abgeschafft werden.

Hat der Staat nicht ein berechtigtes Interesse, ein Mitspracherecht zu bewahren? Ist Geschlecht nicht doch auch etwas Objektives?

Wenn jeder seinen Geschlechtseintrag ohne Begründung, Passing oder medizinische Konsultation "selbstbestimmt" ändern kann, so ist der juristische Geschlechtseintrag dann doch eigentlich überflüssig. Für was sollte er noch gut sein?

Alles was nichts kostet, ist nichts wert.

Die Fassung des SBGG in der aktuellen Form ist nicht zuendegedacht, zumindest nicht aus der Perspektive der Mehrheit der Menschen in Deutschland, ebensowenig aus der Perspektive von uns, der originär von TS betroffenen Menschen.

Wir, Herr Sebastian Potter und Frau Dr. med. Tamana Kochmann, welche von Geburt an unter den falschen primären sowie später sekundären Geschlechtsmerkmale leiden/gelitten haben, da unsere neuronale Körperlandkarte ebenso von Geburt an konträr verdrahtet ist, haben *kein Problem* mit den Fach-Gutachtern des TSG. Im Gegenteil, solche sind doch auch nur Ärzte und Psychotherapeuten und wollen für uns Betroffene nur das Beste.

Die Version des TSG seit 2011 wurde vom Bundesverfassungsgericht mehrfach als *verfassungsgemäß* bestätigt. (Der juristische OP-Zwang *vor* 2011 stellte für uns originär TS-Betroffene nie ein wirkliches Problem da, da nach unserer Phänomenlage ja ohnehin das körperliche Problem im Vordergrund steht, und *erst sekundär* Name und Personenstand.)

Uns originär TS-Betroffene schützt das TSG in der heutigen Version seit 2011 vor Diskriminierung, da damit unser Geschlechtseintrag einen Wert hat und behält.

Für wen ist dann das SBGG? Für uns jedenfalls nicht! Es ist für eine extrem kleine und medial laute Minderheit von Menschen, die nicht unsere körperliche Betroffenheit teilen, sondern stattdessen ausschließlich mit der gesellschaftlichen Rollenerwartung ihres Geburtsgeschlechts nicht klarkommen. Man nennt solche Menschen "Transgender" ("gender" im Englischen ist die "Rolle"), während es bei uns originär TS-Betroffene nicht die Rolle, sondern der angeborene Sexus (gesamtkörpergeschlechtliche Anatomie) unser Leidens-Problem darstellt (Neuro-intersexuelle Körperdiskrepanz, Neuro-Intersexual Body Discrepancy -- NIBD).

Zur Unterscheidung originär TS-Betroffener von Transgender: Auf einer einsamen Insel würden wir originär TS-Betroffene ebenso unsere gesamte Transition durchziehen, da wir uns im Spiegel wiedererkennen wollen. Transgenderisten würden auf einer einsamen Insel hingegen kein Problem mehr haben, da dort keine Rollenerwartung mehr bestehen würde. Anders ausgedrückt: Für uns originär TS-Betroffene ist das Problem *intrinsisch* körperlich und angeboren, während für Transgender deren Problem *extrinsisch* gesellschaftlich motiviert und anerzogen oder gar eine freie Willensentscheidung darstellt. Für uns originär TS-Betroffene gibt es *keine freie Willensentscheidung* hinsichtlich unserer Geschlechtlichkeit, und damit auch *keine Selbstbestimmung*. Das TSG beschreibt unsere Phänomenlage korrekt, indem es von einem mindestens 3 Jahre andauernden intrinsischen "Zwang" spricht. Das SBGG beschreibt die Phänomenlage der Transgenderisten korrekt und kehrt das Leiden von uns originär TS-Betroffenen dabei unter den Teppich: Die im SBGG geplante "Selbstbestimmung" gilt nur und ausschließlich für Transgenderisten, nicht für uns, und ebensowenig für den Rest aller Menschen in Deutschland.

Letztere werden darunter leiden müssen, wenn das sogenannte Hausrecht zum Beispiel alle Frauen unter Generalverdacht stellen wird. Unangenehme und peinliche Situationen vor allem für Frauen werden daraus entstehen, wenn sie ihre Weiblichkeit vor Hausrecht-Inhabern von Fitness-Studios, Frauenhäusern, Saunen, und nicht zuletzt auch Damen-Toiletten, zukünftig immer wieder rechtfertigen müssen (da ja nach dem SBGG wegen dessen inflationär freien "Selbstbestimmung" hinsichtlich des juristischen Geschlechtseintrages letzterer seinen Wert verlieren wird).

Wenn der Gesetzgeber aufgrund der "Selbstbestimmung" einer medial lauten und nicht wirklich körperlich leidenden Minderheit einknickt, gibt er seine Grundpflichten hinsichtlich der fachlich versierten Festlegung des biologischen Geschlechtes auf und delegiert diese Verantwortung nun an die jeweiligen Hausrecht-Inhaber.

selfmademan76  14.04.2024, 22:08
@Lua15

Weiter gehts, da Text sonst zu lang.

[...]

Wir hoffen auf die FDP (Grüne und SPD sind ideologisch derartig verblendet, so dass sich jede weitere Diskussion mit ihnen über das Thema erübrigt), dass diese am kommenden Freitag noch rechtzeitig für den *Erhalt* der *Selbstbestimmung* und damit *Freiheit* der *Mehrheit* der Bürger (vor allem der Mehrheit der Frauen) stimmt.

Es ist nicht vorstellbar, dass die Mehrheit der Deutschen mit gesundem Menschenverstand dieser geplanten Art von *Beliebigkeit* des Geschlechtseintrages zustimmen wird.

Von allen Parteien würde sonst hauptsächlich nur die AfD davon profitieren, wenn die FDP den Einzug in zukünftige Parlamente verpassen wird; denn Wahlen werden wegen Mehrheiten und nicht wegen noch so lauten Minderheiten gewonnen.

Mit freundlichen Grüßen

Selfmademan

Dr. med. [Klarname anonymisiert, da selbst betroffen]

Mit dem SBGG wird die Transition von der Medizin entkoppelt, in Folge dessen werden sich die Krankenkassen nicht mehr dazu hinleiten lassen die GA-OPs zu bezahlen. "Sie sind ja jetzt vollkommen akzeptiert und dürfen sogar ohne Gutachten alles tun und lassen, daher werden wir keine Kostenübernahmen mehr für Transitionsoperationen ausstellen." So weit wird es kommen.

Wir originär transsexuellen Menschen fühlen uns von Tessa Ganserer nicht vertreten sondern verar****. Wir entziehen ihr das Recht uns vertreten und für uns sprechen zu wollen.

Emjay2  06.11.2024, 06:23
@selfmademan76

Gott. Ich weiß echt nicht mehr was ich dazu sagen soll. Wie gesagt ist transsexuell veraltet und bedeutet somit das gleiche wie transgender. „Transgenderisten“ haben nicht nur mit der gesellschaftlichen Rolle ein Problem, sondern ebenfalls mit ihrem Körper. Es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen und diesen sogenannten „Original Transsexuellen“, herrgottnochmal

Gut dass es da ist, auch wenn man details sicher kritisieren kann.

Nach dem alten Gesetz hätte ich wildfremden Gutachtern erzählen müssen, wie ich masturbiere, mit wem ich sex habe, ob ich gerne penetriert werde usw.

Dinge die niemanden etwas angehen und absolut nichts mit meinem Geschlecht zutun haben!

Dazu kommt, dass ich einen vierstelligen Betrag hätte bezahlen müssen, nur damit der Name in meiner Geburtsurkunde richtig ist!


selfmademan76  13.04.2024, 23:49
  1. Es gibt Prozesskostenhilfe
  2. Derartige Fragen sind tatsächlich übergriffig, ABER, wer mit seiner geburtsgenitalen Ausstattung kein Problem hat und diese der Natur entsprechebd nutzt, der ist niemals originär transsexuell / neurointersexuell sondern allenfalls Transgender.

Der ganzheitliche Leidensdruck ist das, was Transsexuelle von Transgendern unterscheidet.

Devoid8  14.04.2024, 01:19
@selfmademan76

So einen transphoben Scheiss lasse ich, einem eindeutig binären Transmann, der seit einem Jahrzehnt als solcher lebt, definitiv nicht sagen!

Lamanini  14.04.2024, 09:37
@selfmademan76
Der ganzheitliche Leidensdruck ist das, was Transsexuelle von Transgendern unterscheidet

Macht hier wieder jemand einen auf Arzt, der keiner ist?

Lamanini  14.04.2024, 21:51
@selfmademan76

Und mein Freund ist schwarz, ich kann also nicht Rassist sein.

Was du da sagst ist unsinn.

selfmademan76  14.04.2024, 22:21
@Lamanini

Wie kommst du denn jetzt plötzlich auf Rassist? Bleib doch beim Thema.

Fakt ist, wer mit seinen Geburtsgenitalien klarkommt und sie im Sinne der naturgegebenen Funktion benutzt, ist nicht originär transsexuell sondern Transgender. Es ist doch keine Schande Transgender zu sein und sich nicht operieren zu lassen. Es ist aber eine Schande, alles gleichmachen und die unterschiedlichen Phänomenlagen in einen Topf werfen zu wollen. Eine Lungenentzündung ist schließlich auch kein Schnupfen.

Steht doch zu eurem Transgenderdasein, meinetwegen "out and proud", aber laßt *uns* daraus, *wir* sind nicht wie *ihr*. *Wir* werden alles dafür tun, um eine eigene separate Krankheitsentität (als körperliche Sexus-Diskrepanz) zu bekommen, fernab jedweder Genderbezüge.

Lamanini  14.04.2024, 22:33
@selfmademan76

Lol. Was ein Unsinn. Wo fang ich an?

Wie kommst du denn jetzt plötzlich auf Rassist? Bleib doch beim Thema.

“Ich kann nicht falsch liegen, jemand in meinem Bekanntenkreis ist Ärztin“. „Ich kann kein Rassist sein, mein Freund ist schwarz“.

Fakt ist, wer mit seinen Geburtsgenitalien klarkommt und sie im Sinne der naturgegebenen Funktion benutzt, ist nicht originär transsexuell sondern Transgender

Von keiner einzigen ernstzunehmenden Organisation so benutzt.

Steht doch zu eurem Transgenderdasein, meinetwegen "out and proud", aber laßt *uns* daraus, *wir* sind nicht wie *ihr*.

Man könnte wahrscheinlich mit dieser Aussage eine ganze Vorlesung über Tribalismus halten.

Emjay2  06.11.2024, 06:18
@selfmademan76

Es gibt keinen Unterschied zwischen Transsexuell und transgender. Transsexuell ist lediglich der veraltete Begriff, da er impliziert dass trans* eine Sexualität ist, also eine Art der sexuellen Anziehung zu etwas.

Finde ich gut.

für Betroffene Menschen ist es aktuell extrem schwierig das eingetragene Geschlecht ändern zu lassen

noch besser wäre es wenn es nicht nötig wäre. Da Männer und Frauen sowieso gleichberechtigt sind (bzw sein sollten, die Praxis sieht ja teilweise doch anders aus) ist eine Eintragung des Geschlechts in irgendwelche Register oder in den Ausweis doch eigentlich gar nicht nötig.

Die Betroffenen warten schon lange darauf. Daher ist es gut, dass das jetzt endlich gemacht wurde. 👍


selfmademan76  13.04.2024, 23:57

Welche Art von Betroffenen meinst du? Ich habe sicherlich NICHT drauf gewartet obwohl ich die Transition durchgezogen habe.

Gar nichts, weil ein Eintrag nicht das biologische Geschlecht ändert und dadurch Missbrauch betrieben werden kann.


Emjay2  06.11.2024, 06:25

Was genau meinst du hier mit Missbrauch?

Sanni295  06.11.2024, 06:56
@Emjay2

Das ist doch offensichtlich. Missbrauch von geschützten Räumen für Frauen z.B.

Emjay2  06.11.2024, 06:57
@Sanni295

Wenn ein Cismann eine Frau misshandeln will, macht er nicht erst den Prozess der Namensänderung und Geschlechtsänderung durch. Der geht einfach rein und misshandelt die Frau.

Sanni295  06.11.2024, 07:01
@Emjay2

Wenn er es nicht nur einmal machen will, dann macht er auch das. Es ist in Frauengefängnissen schon so passiert.

Emjay2  06.11.2024, 07:30
@Sanni295

Das ist ein Fall unter tausenden. Schön, nicht? Ich glaube es gibt mehr Menschen ihren Namen mit dem Gesetz zum Guten ändern als Menschen die misshandelt wurden von Menschen die ihren Namen geändert haben obwohl sie nicht Trans sind.

Sanni295  06.11.2024, 07:32
@Emjay2

Du musst nicht gleich so aggressiv sein. Ich habe geschrieben das damit missbrauch betrieben werden kann und nicht das es täglich passiert.

Emjay2  06.11.2024, 07:41
@Sanni295

Ich bin nicht aggressiv geworden? Ich habe nur logisch erklärt dass es durch das neue Gesetz mehr gutes als schlechtes gibt.

Sanni295  06.11.2024, 07:44
@Emjay2
Das ist ein Fall unter tausenden. Schön, nicht?

Das hört sich aber agressiv an.