Müssen Pronomen und Name dem Geschlecht entsprechen?
Hallo Community.
Einige Menschen sind offenbar der Meinung, dass der Name und die Pronomen einer Person zwingend ihrem zugewiesenenen Geschlecht entsprechen müssen.
Andere finden, dass man sich den Namen und die Pronomen relativ frei aussuchen kann, schließlich sind beides nichts, was irgendein Gesetz oder ähnliches vorgibt.
Besonders bei trans* Menschen ist das Thema ja durchaus relevant. Aber auch manche cis Menschen ändern ihren Namen.
Die Diskussionsfrage:
Bist du der Meinung, dass Pronomen und Name zwingend dem Geschlecht entsprechen müssen, das einem bei der Geburt zugewiesen wurde?
Diskutiert gerne, aber bleibt respektvoll.
18 Antworten
Nein Name und Pronomen müssen NICHT dem zugewiesenen Geschlecht entsprechen. Es gibt ja auch so etwas wie transsexuelle oder non binäre. Wenn man jetzt zum Beispiel Trans ist und jetzt zum Beispiel sich als Frau identifiziert aber jetzt denn Namen ka z.B. Johnas hat, dann kann man die anderen dazu bitten dass sie einen dann mit denn Pronomen einer Frau und mit dem Namen denn man bevorzugt ansprechen.
LG
Nein, das müssen sie auch gesetzlich jetzt nicht mehr. Ich halte es aber hier am liebsten mit der Grammatik: ein männlicher Vorname zieht bei mir männliche Artikel und Pronomina mit sich, ein weiblicher Name weibliche.
Ob die Conchita jetzt Vollbart trägt oder der Ludger Brüste hat, ist mir dabei egal.
Bist du der Meinung, dass Pronomen und Name zwingend dem Geschlecht entsprechen müssen, das einem bei der Geburt zugewiesen wurde?
Nein, ist doch schön, dass wir die Freiheit haben damit zu jonglieren.
Sagen wir jein.
Wenn ich als Frau geboren wurde, mich so fühle und identifiziere dann wäre das Pronomen und Geschlecht gleich -> in dem Fall sie/ihr
Bei Transmenschen ist es so halb einfach finde ich:
Transfrau -> sie/ihr
Transmann -> er/ihm
Ich finde aber das Name und Geschlecht schon übereinstimmen sollten was die Verwendung von Pronomen angeht. Bei Transmenschen ist hier das Geschlecht relevant - für meine Begriffe - als was die Person sich identifiert (und auch lebt) und nicht als was sie geboren wurde. Ein Transfrau will ja nicht mit Herr XX angesprochen werden.
Was die Verwendung von Neopronomen angeht, halte ich mich raus. Weil ich da sehr kritisch gegenüber stehe. Nicht weil ich einer Nicht-binären Person ihre Identität absprechen will, Gott bewahre, sondern eher weil ich der Meinung bin, das hier das Geburtsgeschlecht ausschlaggebend ist.
Warum:
Wenn z.B. eine Behörde, die nichts von der Geschlechtsidentität der Person weis einen Brief schreibt, hält sie sich natürlich an den Name und der ist meist Geschlechtstypisch. Ebenso wenn man beim Arzt ist wird man ja auch als Frau XX oder Herr XX aufgerufen, da weis ja auch niemand von der Identität.
Nein, Name und Pronomen müssen nicht dem Geschlecht entsprechen da sie ja nur Aussagen wie du gerne angesprochen willst, bzw. wie du gerne hättest dass über dich geredet wird. Das hat erstmal nichts mit dem Geschlecht zu tun.