Pronomen=Geschlecht?
Eine kleine Umfrage.
Bist du der Meinung, dass die Pronomen, die jemand für sich nutzt, zwingend dem biologischen Geschlecht entsprechen müssen?
39 Stimmen
8 Antworten
Nein, dieser Meinung bin ich nicht. Zum Beispiel identifiziere ich mich als und bin eindeutig männlich, habe aber keinerlei Problem damit, wenn man im Englisch mit "they" auf mich referiert.
Doch, natürlich. Das sind zwei einzelne Objektgruppen, die sich auf ein Subjekt beziehen.
Lies mal den ersten zitierten Satz. Der ist eindeutig grammatikalisch falsch formuliert.
Bei der zitierten Form fehlt ein Wort nach, als. 🙄
Doch.
So sieht er aus:
identifiziere ich mich als und bin eindeutig männlich
und so sollte er aussehen:
identifiziere ich mich als … und bin eindeutig männlich
… = beliebiges Geschlecht einsetzen
Korrekt würde er dann lauten:
identifiziere ich mich als Mann und bin eindeutig männlich
Das ist korrekte Grammatik, nicht was du hier als welche versuchst hinzustellen.
Und wo steht das in deiner Antwort so? Richtig nirgends.
identifiziere ich mich als und bin eindeutig männlich
Da steht:
identifiziere ich mich als und bin eindeutig männlich
Und das ist so kein korrekter Satz. Da fehlt schlichtweg was zwischen den beiden Wörtern, damit das ein korrekt formulierter Satz ist.
Ausserdem ist Mann und männlich keine doppelte Nennung und man identifiziert sich nicht als männlich, man ist es und identifiziert sich als Mann.
Ich finde sehr spannend, dass du scheinbar davon ausgehst, besser zu wissen, was ich meine/schreibe, als ich.
Und wo steht das in deiner Antwort so? Richtig nirgends.
Das "[männlich]" soll dir anzeigen, wo sonst die zweite Nennung des Wortes "männlich" zu verorten wäre.
Welcher Grammatikregel nach ist mein Satz falsch? Weshalb muss es "Mann" und nicht "männlich" heißen?
Kleiner Tipp: Ellipse
Doch. Der Satz ist so schlichtweg kein richtiges Deutsch. Und nein tut man nicht. Man identifiziert sich als Mann und ist männlich. Man identifiziert sich nicht als männlich. Wenn man sich als Mann identifiziert ist die Geschlechtsidentität männlich.
Das mit der Geschlechtsidentität sollte jemand wie du, der Experte in den Gender Studies ist, aber schon wissen.
Ich beispielsweise identifiziere mich als Frau und und daher ist meine Geschlechtsidentität weiblich.
Die Geschlechtsidentität umfasst geschlechtsbezogene Aspekte der menschlichen Identität. Der Begriff verdichtet im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs verschiedene Aspekte des Erlebens von Zugehörigkeit zu einem Geschlecht. Dabei geht es um die Fragen, welchem Geschlecht eine Person angehört, ob sie sich ihrem biologischen Geschlechtentsprechend oder davon verschieden erlebt und das zum Ausdruck bringen kann und ob sie die damit verbundene Rolle in sexuellen und sozialen Situationen unmissverständlich und mit Erfolg zu entfalten vermag.
Also Mann und Frau (Geschlecht).
Die Geschlechtsidentität ist Teil des Selbsterlebens eines Menschen und damit Teil seiner Identität, in die auch andere Rollen, mit denen sich eine Person identifiziert, eingehen.[Anm. 1] Damit drückt sie sich „auch im Geschlechtsrollenverhalten aus, also in all dem, was jemand tut oder läßt, um zu zeigen, dass er sich als Mann, als Frau, oder ‚irgendwie dazwischen‘ empfindet“.[1]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsidentit%C3%A4t
Da hast du’s. Man identifiziert sich als Mann, Frau oder eben nicht binär.
Unter Geschlechtsidentität versteht man die die eigene Wahrnehmung und das eigene Empfinden der Zugehörigkeit zu einem oder auch mehreren Geschlechtern.
Das innere Wissen und Empfinden über die eigene geschlechtliche Zugehörigkeit bezeichnet man als Geschlechtsidentität(auch „Geschlechtswissen“ oder nur „Geschlecht“).
Die meisten Menschen wissen recht früh, ob sie sich als Junge, Mädchen oder einem weiteren Geschlecht zugehörig fühlen.
https://www.regenbogenportal.de/informationen/geschlechtsidentitaet-und-ausdruck
Die Geschlechtsidentität bezeichnet die innere Gewissheit, welches Geschlecht eine Person hat.
Überall ist also immer davon die Rede, dass man sich eben als Mann/Junge, Frau/Mädchen oder was anderes (nicht binär) identifiziert.
Die Geschlechtsidentität eines Menschen bezeichnet, mit welchem oder welchen Geschlecht/ern sich ein Mensch selbst identifiziert. Diese Identität_en sind von dem biologischen Geschlecht eines Menschen unabhängig zu verstehen.
Schon spannend. Du suchst also Beispiele, die deine Argumentation unterstützen, und ziehst aus diesen den Schluss, dass "identifizieren als männlich" ungrammatisch ist? Da platzt mir fast mein Linguistenhirn.
Guck mal, Gegenbeispiele.
Das sind keine Beispiele, sondern Fakten und Belege. Man identifiziert sich mit einem Geschlecht und männlich und weiblich ist nun mal keines.
mit dem „weiblichen“ oder „männlichen“ Geschlecht.
Eben, Frau und Mann. 🤦♀️
https://lgbt.fandom.com/de/wiki/Geschlechtsidentitäten
Auch da, Frau und Mann als Oberbegriff.
Hier steht bei männlich:
Männlich bzw. das männliche Geschlecht ist eins der Geschlechter. Der Begriff fasst häufig das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht "Mann" (AMAB) und die Geschlechtsidentität "Mann" (männliches Gender) zusammen, diese können aber voneinander abweichen.
trans*Männer: männliche Personen, denen bei der Geburt nicht das männliche Geschlecht zugewiesen wurde.
Männliches Geschlecht = Mann
Selbstverständlich sind das Beispiele - Sprachbeispiele.
Witzig, dass du das LGBT-Wiki angibst. In diesem steht z.B. auch
Non-Binary (kurz NB oder Enby) beschreibt Menschen, die sich nicht als die Binäre Gender männlich (♂) oder weiblich (♀) identifizieren.
dass man sich im Binärem Spektrum zwischen männlich und weiblich identifiziert
(männlich (♂) bei Geburt ((C)AMAB) identifiziert sich als männlich (♂) und weiblich (♀) bei Geburt ((C)AFAB) als weiblich (♀)
Quelle
Generell fehlt mir weiterhin die grammatische (syntaktische?) Regel, die hier ein Substantiv und kein Adjektiv vorsieht. Ich warte gerne weiter gespannt darauf, dass du diese benennst.
Es geht mir nicht darum sondern, dass dort eben ein Wort fehlt. Und da man sich eben als Mann und nicht männlich identifiziert ist das fehlende Adjektiv nicht männlich sondern das Substantiv Mann.
Und selbst wenn es nicht so wäre, fehlt das nicht vorhandene Adjektiv in der nicht vorhandenen Klammer.
Denn man sagt ich identifiziere mich als männlich (oder eben Mann) und bin männlich. Und nicht ich identifiziere mich als und bin männlich. Denn das impliziert nicht automatisch auch, dass du dich als Mann identifizierst. Du könntest dich auch als Frau identifizieren, wenn du männlich (also ein (biologischer) Mann) bist.
Keine Ahnung, warum du mich nicht verstehen kannst oder möchtest. Die Ellipse - die ich oben mithilfe der eckigen Klammern erklärt habe - dient dazu, das gleiche Adjektiv nicht zweimal zu nennen.
Denn das impliziert nicht automatisch auch, dass du dich als Mann identifizierst.
Doch, da das vorhandene Argument "männlich" wegen der Ellipse auch das Argument des ersten Verbs ist...
Entweder dir ist derart "komplexe" Sprache (wirklich komplex ist das eigentlich nicht...) einfach nicht geläufig und sie klingt für dich (!) daher nicht richtig, oder du hast es mittlerweile sogar verstanden, aber zurückrudern wäre jetzt peinlich.
So oder so, mir ziemlich schnuppe. Ich wäre dankbar, wenn wir diese absolut sinnlose Diskussion hier nun beenden könnten.
Es klingt dann halt einfach nicht nach korrektem Deutsch und man hat das Gefühl, dass da was fehlt. Und als ob eine zweite Nennung so schlimm ist. Dann ersetzt man das Wort eben durch ein entsprechendes Subjektiv, wenn es einen so stört oder formuliert den Satz um.
Z.B. Ich identifiziere mich als männlich und bin es (auch).
Ich bin mit Sicherheit nicht die Einzige. Da gibt es sicher auch ein Haufen mehr.
Und nochmal. Das weglassen des Wortes impliziert nicht gleich, dass du dich auch als männlich/Mann identifizierst. Du könntest dich auch als Frau/weiblich identifizieren und damit meinen, dass dein Körper biologisch männlich ist. Denn männlich und weiblich sind Eigenschaften.
Die jemand für sich nutzt, meint nicht, dass andere sie nutzen müssen.
Und nein, Pronomen sind Fürwörter.
Du, ist ein Pronomen.
Aber auch, meines, oder keines, sind Pronomen.
Ihres, ist auch ein Pronomen, aber, spricht nicht zwingend für eine Frau.
Denn ... "Das ist ihres" kann meinen ... das ist von der Frau das X, aber auch, das ist von der Person das X, aber auch, dass es das X, von einem weiblichen Hund ist und auch, das ist von der Gesellschaft das X.
Auch jedes, man oder einen ist ein Pronomen.
Wo ist da ein Geschlecht zu entnehmen?
Ein Fürwort o. Pronomen, ist ein Wort, was ein Nomen ersetzt und bedingt, auf ein Geschlecht verweist.
Die Autorität, ist weder männlich noch weiblich, sondern eine abstrakte Person, welche sogar von einem Kind eingenommen werden kann.
Die Aushilfe, auch bei weitem keine Frau.
Die Wache, so gut wie immer ein Mann in der Geschichte der Menschheit, aber dennoch, denkt keiner bei einer Wache, automatisch, an eine Frau.
Die Assistenz, wieso sollte sie, eine Frau sein?
Pronomen sind definitiv unabhängig vom biologischen Geschlecht.
Was dir jede erzkonservative Cis-Het Person bestätigen wird, die schonmal verwirrt war von einer maskulinen lesbischen Frau, einem Haustier oder einem Baby in neutralen Farben. Und Leute, die liberaler sind als das sind sowieso der Meinung.
Nein, können unabhängig sein! Dies hat rein etwas, mit deiner geschlechtlichen Identität zu tun! Ich bin Biologisch Männlich, aber für mich kann man auch "Er/Sie/Them" benutzen :)!
Nein, wozu auch? Das ist ja nicht Sinn der Pronomen.
Als was?