Xenogender und Neopronomem?

Das Ergebnis basiert auf 84 Abstimmungen

Finde ich nicht gut/ akzeptiere ich nicht 49%
Ist mir egal 20%
Finde ich gut/ akzeptiere ich 18%
Andere Antwort 13%
KleinesHasi85  13.10.2023, 12:19
Xenogender Menschen benutzen daher Gegenstände oder Konzepte, um ihr Geschlecht zu beschreiben.

Was versteht man denn darunter? Wie kann sich ein Mensch als Gegenstand beschreiben?

LunarEclipse 
Fragesteller
 13.10.2023, 12:20

Ich habe von einer Person gehört, dass das für Menschen ist, die ihr Geschlecht nicht anders beschreiben können. Vielleicht hilft der Link: https://nibi.space/xenogender

KleinesHasi85  13.10.2023, 12:23

Danke für die Lektüre, aber das hört sich sehr nach Science Fiction an. Sorry aber sowas sollte es nicht geben. Wenn man sich so identifiert -> bitte mal einen Arzt aufsuchen

LunarEclipse 
Fragesteller
 13.10.2023, 12:25

Ich kann nichts dazu sagen, ich bin ja nicht betroffen

33 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Finde ich gut/ akzeptiere ich

Habe mit beidem kein Problem.

Solange man bei den Definitionen bleibt. Das heißt, es insbesondere mit Xenogendern - oder auch Therian/Otherkin/etc. - nicht übertreibt und nicht von mir verlangt, menschliche Individuen nichtmenschlich zu behandeln, ist alles okay. Denn solche Menschen könnte ich nicht mehr ernst nehmen, selbst wenn es ihnen ernst wäre.

LunarEclipse 
Fragesteller
 13.10.2023, 12:27

Sehe ich ganz genau so.

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ewigsuzu  16.10.2023, 22:51

Los benutz mich als Wasserkocher....

Ich stell mir das so witzig stumpide vor das ichs glatt befürworten würde nur um eine Theateraufführung dessen zu sehen, will echt mal wissen wie sie das mit so sagen wir 50 leuten gleichzeitig anstellen xD

Es wäre so dämlich durch XD

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Finde ich nicht gut/ akzeptiere ich nicht

Ich unterstütze es nicht, weil ich dem Sozialen geschlecht nicht sonderlich viel bedeutung beimesse.

Eine person, welche bei der geburt ein mann war, aber von anfang an merkte, dass sie nicht im richtigen körper geboren wurde und eine hormontherapie macht, kann ich bedenkenlos als frau bezeichnen. Denn ja, es gibt unterschiede zwischen mann und frau, körperlich ebenso wie im verhalten. Aber ich bin überzeugt, dass die meisten unterschiede im verhalten ihren ursprung in biologischen Begebenheiten haben. Auf jeden fall machen hormone bspw einiges aus. Berichten schließlich transpersonen auch selber, dass sich nicht nur äußerlich so manches bei ihnen verändert hat seit der hormoneinnahme, sondern auch im kopf.

Aber mit diesem konzept des sozialen geschlechts, welches sich lediglich über die subjektive individuelle wahrnehmung jedes einzelnen, welche rollenerwartungen die gesellschaft ihrer meinung nach an männlich/weiblich hat, zu definieren vermag, kann ich halt nicht viel anfangen. Das sich daraus ergebende soziale konstrukt kommt mir durch die unterschiedliche bewertung jeder person, was männliches/weibliches verhalten ausmacht, so durchweg inkonsistent vor. Und ich soll dann das geschlecht von jemandem aktzeptieren indem ich bspw für max mustermensch das pronomen dey benutze. Das kann ich natürlich aus höflichkeit machen, aber ich frag mich ja trotzdem, welcher perspektive auf männliches/weibliches verhalten ich da eig gerade mit der benutzung des gewünschten pronomens beipflichte.

Wenn max als dey bezeichnet werden will, weil dey eine feminin anmutende körpersprache hat, gerne makeup und lippenstift trägt, ebenso aber auch tank-top und nen dicken schnauzbart, dann betrachte ich sowas als relativ unproblematisch.

Falls max sich aber als non-binary identifiziert, weil er durch social media eine sehr toxische vorstellung davon hat, was männliches verhalten ausmacht, weil dating coaches und alpha männer erklären, dass man als mann nunmal nicht sentlimental zu sein hat oder sich verletzlich zeigen sollte, oder dass man gegenüber anderen menschen dominant auftreten muss, und max sich deswegen nicht mit dem männlichen geschlecht identifizieren kann, dann würde ich es ablehnen max als dey zu bezeichnen. Ja sogar nichtmal aus höflichkeit. Das ist eine vorstellung von männlich die ich nicht fördern will. Und generell finde ich, um geschlechterrollen abzubauen ist es die komplett falsche herangehensweise, diese zu einem sozialem kosntrukt zu erklären, in welchem jeder sich positionieren kann.

Wahrscheinlich kann ich das geschlecht von max aber eh nur aus höflichkeit und nicht aufrichtig aktzeptieren, denn wenn ich frage, was max denn unter typisch männlich/weiblich versteht, dann kriege ich oft die antwort, dass niemand sich für sein geschlecht erklären müsse.

Ja, das stimmt natürlich denke ich mir. Aber dann kann ich nunmal nicht aufrichtig sagen, dass ich dich als das und das geschlecht sehe, wenn ich gar nicht weiß, ob wir überhaupt annähernd das selbe im kopf haben, wenn wir an geschlecht denken. Und ich weiß noch nicht einmal, ob ich das was für dich männlich/weiblich ist nicht vllt sogar als problematisch betrachten würde.

QKontinuum  19.10.2023, 23:29

Für die meisten menschen ist das soziale geschlecht halt substanzloser schwachsinn allerhöchsten grades. Deshalb ist es halt umso problematischer, dass es unhöfloch ist zu fragen, was eine transfrau, welche keine hormone nimmt oder irgendwas, also körperlich durch und durch ein mann, eigentlich zur frau macht.

Wenn das soziale geschlecht wirklich von so großer bedeutung ist, dann sollte man sich doch schon aus respekt vor der sache um eine ins detail gehende antwort auf die frage bemühen, welche perspektive die geaellschaft denn auf männlich/weiblich hat.

Ansonsten wirkt es, als sei das geschlecht alles andere als von bedeutung.

Aber vor allem die tatsache, dass man das geschlecht von anderen aktzeptieren soll, selbst wenn dieses ausschließlich auf dem sozialen Geschlecht fußt, aber schon der versuch, mit zu vielen fragen ein allgemeinverständnis für das soziale geschlecht aufzubauen, kann den vorwurf der transfeindlichkeit navh sich ziehen, weil man anderen leuten ihr geschlecht abspricht.

Aber ich will gar nicht dein geschlecht absprechen. Ich will wissen welches geschlecht ich dir zuspreche, indem ich dein pronomen nutze. Denn wenn geschlecht wirklich so komplex ist, dann reicht weder männlich, noch weiblich, noch nicht binär aus, um es zu beschreiben. Ich weiß längst nicht mehr was ihr bei diesen Begriffen im kopf habt. Und solange ich nicht weiß worüber ihr redet, werde ich euch nunmal nicht zustimmen

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Andere Antwort

Was soll denn der Quatsch?

Die Natur versieht einen Menschen mit einem biologischen Geschlecht, da stehen zur Auswahl "männlich" oder "weiblich".

Es kann dann vorkommen, dass die Natur bei der Psyche nicht gleich arbeitet und die Psyche der Person sich dem Geschlecht zugehörig fühlt, dass sie biologisch nicht hat.

Das ist alles völlig natürlich.

Es ist auch völlig natürlich wenn die Biologie jemandem z.B. ein männliches Geschlecht verpasst und dieser sich aber trotzdem sexuell zum männlich Geschlecht hingezogen fühlt oder zu beiden Geschlechtern. Dann hat die Person lediglich eine sexuelle Ausrichtung die halt von der Mehrheit abweicht. Ist halt so.

Wenn sich jemanden zu überhaupt nichts sexuell hingezogen fühlt, oder zu Tieren, Objekte oder sonst etwas, dann begründet das auch kein neues Gender. Es ist eben lediglich ein Präferenz. Hier kann man gerne darüber diskutieren, ob es noch von der Natur gewollt ist, oder ob eine Störung vorliegt.

Aber was soll dieses Xenogender? Es tut mir für diese Leute wahnsinnig leid, dass sie als Mensch geboren werden und damit offenbar nicht leben können, aber "Waage", "Stuhl", "Liebe" oder "blau" sind keine Geschlechter.

Transzendenz ist toll; es ist schön, wenn jemand geistig über sein eigenes körperliches Sein hinausgehen kann und für die Personen ist es bestimmt hart, wenn man dann wieder auf den Boden geholt wird und man feststellt, dass die Natur für die Menschen nur zwei Geschlechter vorgesehen hat.

Böse Natur (oder böser Gott, je nach Ansicht).

MipiPann  17.10.2023, 02:05

Die ersten zwei Sätze gehe ich mit

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Finde ich nicht gut/ akzeptiere ich nicht

Ich bin eigentlich ein super toleranter Mensch und habe gegen niemanden was, der mir selbst oder Anderen keinen Schaden zufügt, ABER...

die ganze Geschichte rund um Pronomen und Geschlechteridentifizierung ist mittlerweile nur noch absurd und ein reiner Fiebertraum. Menschen erschaffen sich Geschlechter aus reiner Lust heraus und schreiben Rechte und Regeln um, wie es ihnen gefällt. Sollte man seine Zweifel äußern wird sofort verurteilt und nicht mal mehr versucht ein anständiges Gespräch zu führen.

Prinzipiell...Ja es gibt sowohl die zwei biologischen Geschlechter, als auch Menschen, die durch eine Störung im Gehirn, sich ihrem Geschlecht nicht zugehörig fühlen und deshalb Maßnahmen ergreifen um ein geordnetes Leben zu führen.

Diese Schiene von Gesellschaft hat sich aber mittlerweile von einem "wir kämpfen für unsere Rechte" zu einem "alles, was wir bisher gedacht haben ist falsch" entwickelt und das ist nicht in Ordnung.

Klingt vielleicht böse aber man sollte sich in Deutschland lieber darum kümmern mehr Therapieplätze zu beschaffen und Menschen, die in ausgefallenere Richtungen schlagen, zu untersuchen und gegebenenfalls zu beraten.

LunarEclipse 
Fragesteller
 13.10.2023, 12:24

Ja, ich sehe auch eine eher kritische Entwicklung! Ich respektiere z.b. nicht-binäre Menschen da das auch tatsächlich nachgewiesen ist. Bin ich an selbst.

Aber ich finde irgendwo ist eine Grenze. Trotzdem respektiere ich es.

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MyMytics  13.10.2023, 13:30
@LunarEclipse

Ich verstehe was du meinst mit nicht-binären Personen aber trotz allem ist es ja ein Fakt, dass jeder Mensch mit einem Geschlecht auf die Welt gekommen ist. Solange man diese Realität annimmt respektiere ich das auch vollkommen.

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LunarEclipse 
Fragesteller
 13.10.2023, 13:33
@MyMytics

Klar und ich persönlich akzeptiere die Realität, lässt sich ja nicht leugnen. :) dabei geht's aber um meine Geschlechtsidentität, nicht um mein biologisches Geschlecht (was ich trotzdem akzeptiere).

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Frohgurt  16.10.2023, 23:16
man sollte sich in Deutschland lieber darum kümmern mehr Therapieplätze zu beschaffen

Das halte ich auch für sinnvoll.

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Andere Antwort

Ich würde mich aber ehrlich gesagt von Menschen, die auf das eine oder andere derart bestehen fernhalten. Ich weiß nicht, warum man sich selbst derartig genau in seiner Geschlechtsidentiät oder Sexualität verbalisieren definieren muss, anstatt einfach zu sein wie man ist.

Ich bin grundsätzlich tolerant. Diese Menschen sind aber oftmals derartig darauf fokussiert, dass sie es jedem lieber einmal zu viel als zu wenig erklären. Und das finde ich unfassbar nervig.