Abends wird es dunkel, dein Körper schüttet Melatonin aus und du wirst müde. Dadurch fühlen sich viele Menschen abends traurig oder schwach. Der Stress, den du den ganzen Tag über hättest, fällt ab. Das kann ebenfalls zu Traurigkeit führen. Hast du tagsüber also viel Stress, wird dieses Gefühl am Abend verstärkt.
Zusätzlich fallen die ganzen Reize weg, die dich tagsüber beschäftigt halten und du kannst dich auf deine eigenen Gefühle konzentrieren.
Mir fallen dazu drei mehr oder weniger simple Lösungsansätze ein.
Erstens: Stress tagsüber reduzieren. Das geht natürlich nicht einfach, vielleicht kannst du aber trotzdem ein wenig daran arbeiten.
Zweitens: deine Gefühle aktiv zulassen, reflektieren und verarbeiten. Vielleicht gibt es einen Grund, warum du traurig bist? Wenn du diesen lange verdrängt hast, ist es wahrscheinlich, dass die Gefühle jetzt daher kommen.
Drittens: Ablenkung von den Gefühlen. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, jeden Abend traurig zu sein und findet eine angenehme Bequemlichkeit darin. Wenn das bei dir der Fall ist, kann es helfen, dich bewusst davon abzulenken, beispielsweise mit motivierender Musik oder Beschäftigungen, auf die du dich stark konzentrieren musst.
Sollte nichts davon helfen oder die Traurigkeit dein sonstiges Leben stark negativ beeinflussen, rate ich dir, professionelle Hilfe zu suchen.