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Zehn Gebote und Apostelkonzil und Gewissen?

Erst gab es 613 Ge- und Verbote für die Juden. Danach hat man die Quersumme daraus errechnet und ist auf 10 gekommen. Jesus hat dann noch mal die Quersumme der Quersumme genommen und alle Gebote im Doppelgebot der Liebe zusammengefasst.

Trotz all dem gibt es im NT das Apostelkonzil, bei dem über Ge- und Verbote diskutiert und gebetet wurde. Sie haben sich dann auf 4 Gebote geeinigt. Darüber hinaus gibt es im NT aber noch weitere Regeln für Christen. Und auch Jesus Christus sagte zu der Ehebrecherin: "Sündige hinfort nicht mehr!"

Ich verstehe das jetzt so, dass keine sinnlosen Ge- und Verbote mehr gelten sollen, sondern alles soll sich am Gewissen und der Liebe orientieren. Viele frühere Gebote hatten keinen Sinn (mehr) oder sie quälten die Menschen zwecklos bzw. übersahen gerade die Liebe.

Andererseits würde es ja keinen Sinn machen, alle 10 Gebote wegzuwerfen, denn in ihnen drückt sich ja aus, wie Liebe gelebt wird: Eltern ehren, nicht töten, nicht lügen, nicht stehlen, ... Und ALLE Gläubigen lernen die 10 Gebote auswendig. Das würde man ja nicht verlangen, wenn sie völlig egal wären.

Doch nun die 4 Gebote vom Apostelkonzil: Warum halten sich die Christen heute nicht mehr daran?

Und dann noch die anderen Regeln in den Evangelien oder vom Hl. Paulus: Warum stehen diese Regeln im NT, wenn sie heute von Christen wegdiskutiert werden?

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Warum nötigen wir andere Menschen zum Leben?

Was haben wir davon? Selbst alte Menschen, die leiden und am liebsten heute noch abdanken würden, bekommen keine sog. Letzter-Wille-Pille verschrieben. In ihrem Fall schadet sich die Gesellschaft auch noch selbst, weil sie an die betreffenden Personen Rente etc. zahlt.

Weil irgendwelche fremden politischen oder medizinischen Entscheider aus gewissensphilosophischen Gründen die Letzter-Wille-Pille verwehren, müssen die Betroffenen selbst real körperlich leiden. Und wenn der Spuk dann vorbei ist, kommt der Hausarzt vorbei und spricht banal sein herzliches Beileid aus.

Ich weiß, dass ich mit meiner Meinung ziemlich allein dastehe. Aber ich finde das menschenverachtend. Kein Grundrecht steht über dem anderen, also auch nicht das Leben/körperliche Unversehrtheit über der Menschenwürde. Und auch was das Recht auf Leben selbst angeht, so ist es eben ein Recht und keine Pflicht. Bei der Versammlungsfreiheit kann man ja auch selbst entscheiden, ob man einer Demonstration teilnimmt oder nicht.

Ich kann noch nachvollziehen, wenn die Gesellschaft (was ich zwar auch kritisch sehe) bei jungen, gesunden Menschen Suizid verhindern und Sterbehilfe verwehren will, weil die Betroffenen vielleicht oder tatsächlich noch eine Perspektive auf ein erfülltes Leben haben. Aber die Menschenverachtung macht ja eben auch nicht vor Alten, Kranken und Leidenden Halt.

Ich verstehe das bis heute nicht. Kann es mir jemand versuchen zu erklären?

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