Erbe – die besten Beiträge

Erbschaft als Ehepaar zusammen oder jeder einzeln?

Hi, unser Bekannter ist verstorben. Er teilte uns einmal mit, dass er über etwa einen Betrag von 30 bis 35 tausend Euro verfüge und er uns dies vererben möchte. Seither (er ließ sein Auto nach einem Unfall für etwa 10 tausend Euro reparieren) gehen wir von einem Barbetrag von etwa 20 bis 25 tausend Euro aus, den wir wahrscheinlich in Bar erben werden, sowie etwa geschätzt 10 tausend Euro Bankguthaben.


Nun zu meinen Fragen:

  • 1.) Wir (mein Mann und ich) sind als Nichtverwandte in der Klasse 3 der Erbschaftssteuer. Also mit einem Freibetrag von 20 tausend Euro. Jedoch ist im Testament vermerkt, dass wir (mein Mann und ich) „zu gleichen Teilen“ die Erben sind. Heißt das nun, dass JEDER SEPARAT einen Freibetrag von 20 tausend Euro hat, oder zählen wir als „eine Person“ weil wir verheiratet sind?

Großen Wert hat er zu Hause nicht und er hat sehr bescheidene Wohnverhältnisse gehabt. Außer solche Sachen wie TV oder Computer ist darin wahrscheinlich nichts derart Wertvolles, das es anzurechnen gibt. Ein Auto hat er noch. Mittelklassewagen.

  • 2.a) Ist es richtig, wir einen Freibetrag für Hausrat und andere Wertgegenstände von 12 tausend Euro haben?
  • 2.b) Falls ja, dann jeder separat oder insgesamt?
  • 2.c) Der 10.300 Euro Bestattungsfreibetrag ist der Gesamtbetrag, also nicht pro Erbe, richtig?
  • 2.d) Wie zahlt man einen Barbetrag von etwa 20 - 25 tausend Euro bei der Bank ein, ohne einen Herkunftsnachweis? Denn woher sollten wir diesen auch haben?

Das Nachlassgericht hat uns bereits bei Abgabe des Testaments mitgeteilt, dass es Monate (wahrscheinlich bis April/Mai) Bearbeitungszeit dauern wird, bis wir den Erbschein haben werden.

  • 3.) Haben wir bis dahin trotzdem Zugriff auf das Konto unseres Bekannten, sodass wir beispielsweise davon die Beerdigung zahlen könnten, oder müssen wir „in Vorkasse treten“?

Wir sind zum ersten Mal Erben und keinerlei Erfahrung in dem Bereich. Daher haben wir uns um die Art der Beerdigung gekümmert. Der einzig noch lebende Verwandte unseres Bekannten ist dessen Bruder und dessen Frau und Kinder, die er im (Testament vermerkt) gänzlich vom Erbe ausgeschlossen hat.

  • 4.a) Auch ein Pflichtteil steht ihm nicht zu, da Pflichtteile nur der eigenen Ehefrau, den eigenen Kindern oder den eigenen Eltern zustünden, richtig?
  • 4.b) Wir haben uns um die Art der Bestattung gekümmert. Ebenso kümmern wir uns um das Ausräumen der Wohnung und die ganzen Kündigungen all Versicherungen etc. da wir davon ausgehen, dass wir den Erbschein bekommen werden. Wir können doch nicht ein halbes Jahr warten, bis wir alles kündigen, bis das Nachlassgericht das endlich bearbeitet hat, oder?

Entschuldigt die vielen Fragen, aber wir wollen das alles seine Richtigkeit hat und fühlen uns im Hinblick auf Informationen betrifft etwas allein gelassen von den Behörden, was den „üblichen Werdegang“ einer Bestattung und einer Erbschaft betrifft. Danke im Voraus!

Recht, Erbrecht, Erbe, Erbschaft, Erbengemeinschaft, Erbschaftsrecht, Erbschaftssteuer, Notar, Notariat, Erbschein

Wie viel kostet eine Bestattung und Trauerfeier im Saal wenn man verstirbt?

Hallo, die Frage fällt mir nicht leicht zu stellen aber ich muss es einfach ma loswerden um zu wissen, woran man genau ist. Es geht um meine Mama, die im Hospiz aufgrund Lungenkrebs ist und sich eher in einem eher schwachen Zustand befindet.

Das Problem worüber ich mich fürchte ist: ich habe mir eine Eigentumswohnung angeschafft, weil ich mich nicht mit mein Vater mich verstehe und wir uns paar mal streiten. Ich habe soweit alles geregelt. Einzig fehlt noch das ich die volle Summe an die Verkäuferin überweisen muss um den Schlüssel für nächsten Anfang Monat zu erhalten.

Nun aber habe ich dann auf mein Konto geschaut, dass ich mit Kauf der Wohnung (140.000€ Eigenkapital) + 110000€ Darlehen von der Bank + Möbelkauf/Anfahrtskosten/Lieferung/Montage bei etwa 12.000€ lande.

Wir sind 4 Kinder in Familie und jede/r hat 6400€ von Mama erhalten, falls sie bald schafft.

Ich habe auf mein Konto geschaut und gerechnet, dass ich mit all drum und dran dann nur 6500€ über haben werde und halt Reserve für Monatliche Bezahlung an die Bank (1072€ Monatlich) + Nebenkostenabrechnung/Versicherungen (etwa 650€ Monatlich) + 230€ für Einkauf und das nur für mich benötige.

Da es zwischen mir und den anderen Geschwistern (27 - 35 Jahre) zur Zeit sehr sehr dünn ist, was Verhältnis angeht, habe ich die Befürchtung, dass besonders beide Schwester an mich rächen könnten, dass ich noch mehr in die Trauung usw. reinstecken soll, weil ich nun mal aus der Familie das meiste Geld habe, versuchen die mich auszunutzen. Auch weil ich mich mit denen gestritten habe, weil die damals Mama psychisch fertig gemacht haben , aber so tun als sei jetzt friede freude Eierkuchen.

Ich hatte schon überlegt einen Anwalt zu nehmen, wenn die Einigung zwischen uns nicht vorhanden ist und die eine Schwester mehr Geld von mir verlangt, obwohl ich Ihr sage das ich nur so viel Betrag auf dem Konto habe.

Was sagt Ihr dazu ?

Wie viel kostet es ?

Und könnte ich einen Anwalt dafür nehmen, um nicht ausgenutzt zu werden `?

Danke im Voraus

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Soll ich den Erbverzicht unterschreiben?

Mein Papa ist 90 Jahre alt. Er besitzt eine 80 m² Wohnung, die in zwei Wohnungen geteilt werden kann. Es waren früher zwei Wohnungen, und man muss nur eine Mauer errichten, wo jetzt eine Tür ist, und schon sind es wieder zwei. Daneben wird er auch noch Barvermögen besitzen, keine Ahnung wie viel.

Ich habe einen Bruder und eine Schwester. Sie würden die Wohnung bekommen. Ich selber habe zwar dreißig Jahre dort gewohnt, würde da aber nicht mehr wohnen wollen.

Mein Bruder und meine Schwester würden die Wohnung nicht verkaufen wollen, haben aber auch nicht das Geld, um mich auszuzahlen.

Dann gibt es da noch etwas anderes. Mein Vater hat mich beim Kauf meiner 27 m² Eigentumswohnung, in der ich jetzt wohne, damals großzügig unterstützt. Er hat sie ungefähr zur Hälfte bezahlt. Damit sieht er sich bezüglich dem Erbe relativ entlastet.

Er sieht, dass ich gut untergebracht bin und eine regelmäßige Alterspension beziehe. Ich würde auch nicht eine andere Wohnung kaufen wollen. Ich brauche also nicht unbedingt Geld, höchstens als Reserve, wenn meine Wohnung aus irgendeinem Grund irgendwann nicht mehr bewohnbar wäre. Wenn zum Beispiel der Lift nicht mehr funktionieren würde, hätte ich vielleicht ein Problem, weil ich im achten Stock wohne.

Ich bin außerdem kinderlos, meine Geschwister haben Kinder und da braucht man natürlich auch Geld, und mein Papa sorgt sich natürlich auch um seine Enkel.

Nun hat er mir einen vagen Vorschlag gemacht. Er möchte mir finanziell nach seinem Tod zwar schon eine gewisse Summe zukommen lassen. Er würde ein Sparbuch für mich anlegen.

Andererseits ist er sich nicht sicher, ob er angesichts seines hohen Alters vielleicht selber noch viel Geld braucht, für Pflege oder Altersheim. Er hat auch eine zwanzig Jahre jüngere Lebensgefährtin, die er auch im hohen Alter nicht verlieren will, und da spielt Geld oft eine Rolle.

Sein Vorschlag, über den er angeblich nach Weihnachten dann einmal persönlich mit mir reden will, wäre folgender, so wie ich das verstanden habe: Er legt ein Sparbuch für mich an, das ich nach seinem Tod bekomme, VORAUSGESETZT es existiert noch und er hat das Geld nicht aus vorhin genannten dringenden Gründen selbst aufgebraucht. Außerdem sagte er, ich müsse eine Verzichtserklärung auf die Wohnung unterschreiben, die meine beiden Geschwister unter sich aufteilen und die sie ja nicht verkaufen wollen.

Wenn das Sparbuch möglicherweise nach seinem Tod nicht mehr existiert, gehe ich leer aus.

Familie, Erbrecht, Erbe

Beziehungsstreit weil Verlobte mein Haus will?

Meine Verlobte (27) und ich (27) sind seit 11 Jahren zusammen und werden im Sommer heiraten. Nun ziehen wir in ein kleines Haus, dass meinen Eltern gehört. Ich werde es bald als Schenkung überschrieben bekommen (als Art vorzeitiges Erbe), muss aber jeden Monat 1000 € an sie zahlen.

Meine Verlobte und ich wollten weiterhin alle Kosten unserem Einkommen nach 60/40 teilen, wenn wir Kinder bekommen und sie zuhause bleibt übernehme ich dann 100%. Nun kommt aber der Streitpunkt: Meine Verlobte möchte gerne auch im Grundbuch stehen, wenn sie bei den monatlichen Zahlungen, Renovierung usw. mit zahlt. Sie will eine Art Absicherung, was ich verstehen kann. Mein Vater möchte jedoch, dass nur ich im Grundbuch stehe, da es ja mein Erbe ist und er das Haus in der Familie behalten will, was ich auch verstehe. Deshalb habe ich vorgeschlagen, dass ich alleine die monatlichen Zahlungen an meinen Vater zahle, und sie einfach die Betriebskosten (Strom, Gas, evtl Essen) bezahlt. Das Haus würde somit nur mir gehören weil nur ich bezahle, und sie könnte kostenlos hier wohnen. So würden es ausgeglichen werden. Sie findet diese Idee zwar nicht so toll, weil sie ähnlich hohe Kosten hat, ich jedoch am Ende eine Wohnung habe und sie nicht, sie hat aber zugestimmt. Beim Aussuchen der neuen Küche kam es dann aber zum Streit, weil wir uns nicht einig wurden und ich gesagt habe, dass ich das letzte Wort habe, weil es ja meine Wohnung ist. In meinen Augen habe ich auch Recht dazu, immerhin gehört das Haus mir und ich bezahle es ab. Ich habe darin mehr zu bestimmen, sie zahlt ja keine Miete. 

Nun kam das Thema wieder auf. Sie fühlt sich nicht wohl, wenn sie in »meinem Haus« lebt und weniger Mitspracherecht hat. Sie meinte, dass man sowas als baldiges Ehepaar nicht macht. Sie hat gar keine Lust mehr, in tolle Möbel, eine neue Küche oder neuen Boden zu investieren, weil sie das Gefühl hat, dass sie alles von heute auf morgen verlieren könnte, und ich eine Übermacht habe. Ich finde dass etwas egoistisch von ihr, immerhin darf sie kostenlos irgendwo wohnen - ohne mich würde sie vermutlich Miete bezahlen müssen, da würde sie auch nicht meckern, dass ihr nichts gehört und dass sie weniger Mitspracherecht hat. 

Nun hätte ich aber doch gerne Meinungen von Außen. Wie seht ihr das? Wie würdet ihr vorgehen?

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