Was passiert mit Wohneigentum im Pflegefall?
Hallo zusammen,
ich habe eine etwas spezielle Konstellation:
Zusammen mit meiner Oma (90) bewohne ich unser Haus, Eigentum, Oma besitzt 75%, ich 25%. Die 25% habe ich durch Erbe von meiner Mutter (Tochter von Oma) erhalten, sie ist vor einigen Monaten verstorben. Opa und mein Vater sind auch bereits länger tot, meine Mutter und ich sind beide Einzelkinder. Also sonst ist niemand mehr relevantes da, außer zwei hochbetagte Geschwister von Oma, aber ich gehe davon aus, die spielen hier keine Rolle.
Meine Oma hat bereits Pflegestufe 2, dem Alter entsprechend merkt man schon, wie sie langsam abbaut, auch wenn sie im Alltag noch ganz gut zurecht kommt (Pflegedienst vorhanden, richtet Tabletten, wäscht usw.)
Jetzt ist meine Frage: Sollte meine Oma ins Altenheim müssen, kann man mir meinen Anteil am Haus wegnehmen?
Oma bekommt etwa 1500€ Rente (ihre eigene + Witwenrente), Zuzahlung der Kasse zum Heim wird etwa 2k sein. Ein Platz im Pflegeheim fängt ja inzwischen bei 4 bis 4,5k an, das kann ich mit meinem Gehalt nicht stemmen.
2 Antworten
Wenn deine Oma kein Testament schreibt, dann erben neben dir auch ihre Geschwister. Also sprich mit ihr, dass sie eines erstellen soll. Am besten beim Notar. Dann sind ihre Geschwister raus.
Das Sozialamt lässt einen Eintrag im Grundbuch vornehmen, d.h. nach dem Tod deiner Großmutter hast du die Möglichkeit, wenn du dann das ganze Haus geerbt hättest, einen Kredit aufnehmen und die Schulden beim Sozialamt begleichen oder das Haus wird verkauft und du bekommst alles, was nach dem Ausgleich für das Sozialamt übrig bleibt.
Stimmt, habe ich übersehen, er ist ja der Enkel, d.h. die Oma hatte Kinder oder mindestens 1.
Das Sozialamt wird eine Sicherungshypothek einttagen und irgendwann das Haus Zwangsversteigern. du bekommst dann von Erlös 25% und was bei ihrem Tod noch übrig ist
Das ist falsch, Geschwister erben nur wenn keine Kinder oder Enkel da sind und die Eltern bereits auch verstorben sind.