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Diskriminierung in der Ausbildung?

Hallo ich mache gerade eine Ausbildung im Büro seit über zwei Jahren zusammen mit einem anderen Auszubildenden..

Mir ist in der Zeit schon oft aufgefallen dass mein männlicher Kollege vorgezogen wurde während ich jeden Tag Putzaufgaben übernehmen darf.

Blumentöpfe putzen, Spinde und Umkleiden säubern, Serverräume reinigen und sogar Pflanzen Düngen...

Noch nicht einmal hat mir mein Kollege gesagt, dass ihn auch nur jemand sowas gefragt hätte.

Hatte also ein Gespräch mit meiner Chefin und Zitat: "Ja die Aufgaben machen alle Auszubildenden bei uns" "Herr X muss dass nicht machen weil er es nicht kann, dass ist eine Frauenaufgabe das putzen, Männer können das nicht"

Ich hab in dem Moment echt gedacht ich bin im falschen Film, ein Unternehmen welches NUR von Frauen geführt ist und sowas soll ich mir anhören als Rechtfertigung?

Ich habe des öfteren schon Probleme gehabt wegen Mobbing in die passive Richtung und fühle mich unwohl an meinem Arbeitsplatz ich habe das so gesagt und es war auch nicht relevant für meine Arbeitgeberin.

Ich sehe es jetzt ehrlich gesagt nicht mehr ein mich zurückzuhalten und würde die Firma sogar verklagen, weil in 2022 noch jemanden aufgrund seines Geschlechts zu diskriminieren ist für mich absolut nicht in Ordnung und so eine Firma sollte auch gar nicht ausbilden

Meine Frage an die Community hier ist jetzt wie kann ich so gegen meinen Arbeitgeber vorgehen ohne dass es mich in zukünftigen beruflichen sein einschränkt. Die Ausbildung geht noch einige Monate, ich halte das aus denke ich, aber andere weibliche Auszubildende, denen wird das gleiche "Schicksal" ergehen.

Danke für eure Unterstützung 💖

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Wo ist die Grenze zwischen Freizeit und ehrenamtlicher Arbeit?

Hallo!

Laut Definition (z. B. Wikipedia) ist ein Ehrenamt "die selbstlose (altruistische) Wahrnehmung eines öffentlichen Amtes oder einer gesellschaftlichen Aufgabe im Gemeinwohlinteresse ohne Einkunftserzielung". Zu den "klassischen" ehrenamtlichen Arbeiten gehören z. B. Helfer beim Roten Kreuz, der Freiwilligen Feuerwehr, beim THW, der Tafel, im Tierheim, in der Kranken- und Behindertenpflege oder bei der Telefonseelsorge. Mitunter sieht man auch auf dem Rasen des Fußballplatzes Kinder mit ihrem ehrenamtlichen Trainer.

Aber wie sieht das z. B. im Bereich Musik und Kultur aus? Unstrittig ist es natürlich, wenn z. B. ein Musiklehrer kostenlos Unterricht in einem Flüchtlingsheim gibt. Aber der größte Teil der Kultur hat ja einen fast ausschließlich unterhaltenden Charakter. Wie ist z. B. die Mitarbeit bei einem so genannten offenen Bürgerradio zu werten? Dieses bietet ja letzlich ein "Luxusprodukt" an, welches niemand wirklich "braucht" - die einschlägigen öffentlich-rechtlichen und privaten Sender dudeln ja auch - und im Zweifel wird der Feuerwehrmann doch als wichtiger angesehen.

Wie ist der Auftritt einer Amateurband auf einer öffentlichen Veranstaltung zu werten? Solche Gruppen arbeiten dabei ja auch gar nicht unbedingt fest mit einer bestimmten Einrichtung zusammen, sondern wird mal für ein Stadtfest, dann von einem Sportverein, dann von der Diakonie, dann von einem Kulturverein usw. gebucht... Sind solche Auftritte nun "ehrenamtliche Arbeit" oder "Amusement"? Und es wird noch komplizierter: Für diese Gigs müssen die Musiker ja auch regelmäßig proben. Ist das nun "Spaß" oder "ehrenamtliche Arbeit"?

Auf diese Fragen habe ich trotz Recherche im Internet nichts gefunden. Aber es gibt ja schon Diskussionen, die in eine ähnliche Richtung gehen, z. B. beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Wo fängt (subventionierungswürdige) Kultur an bzw. wo hört sie auf? Anton Bruckner? Frank Zappa? Udo Lindenberg? Florian Silbereisen? Genauso schwierig stelle ich mir die Einstufung mancher Tätigkeiten vor....

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