Nebenjob furchtbar, was tun?
Ich hab nen Nebenjob in einem Kaufhof angefangen. Dort bin ich für die Damenabteilung zuständig.
Allerdings werden von mir Sachen erwartet, die kein Mitarbeiter macht und teils werde ich auch von oben herab behandelt.
Die Azubis dort sind hochnäsig, denken sie sind weit über mir und sitzen ihre Zeit teilweise in den Umkleidekabinen ab.
Ich hab es einfach satt von oben herab behandelt zu werden. Als ich Führungspositionen hatte, war es immer ein miteinander, anstatt ein gegeneinander und die Ergebnisse waren immer gut.
2 Antworten
Nichts kannst du da tun und woanders wird es nicht besser laufen.
Einerseits gibt es vielleicht nicht genug Mitarbeiter, andererseits möchte man Kosten sparen. Kosten tut man sparen, indem man von oben Druck ausübt. Druck kann die Mitarbeiter stressen und frustrieren. Die Kombi Frust+Stress übt sich dann ganz unten bei den niedrigsten in der Kette am schlimmsten aus, in dem Falle bei MiniJobbern. Mitarbeiter sollen in größeren Konzernen arbeiten und sich nicht zu besten Freundschaften entwickeln. Keine (sehr) gute Arbeitsatmosphäre oder etwas "Zickenkrieg" unter Mitarbeitern selbst ist sogar erwünscht. Die Folge: Die Arbeit macht kein Spaß.
Unser Gehirn und das Unterbewusstsein sind zusammen wahnsinnig kreativ, wenn es darum geht dem Bewusstsein vom Unterbewusstsein eine Botschaft zu verkünden. Was einst nur eine kleine Meinungsverschiedenheit unter Kollegen war kommt dir jetzt vor wie die schlechteste Arbeitsatmosphäre + ständig Diskussionen. Die Aufgaben die du regelmäßig abarbeitest werden dir immer langweiliger und dein Kopf schaltet sich ab (du bist Gedanklich mit anderen Dingen beschäftig). Plötzlich sind Azubis nicht mehr Azubis, sondern arrogante Menschen. Der einst sympathische Chef behandelt dich immer mehr wie Mist. — ... Usw. und so fort.
Ein MiniJob ist im allgemeinen kein Paradies und ist eigentlich ein "nebenbei-ding" (=Nebenjob). Allerdings sollte man das nicht zu ernst nehmen bzw. es von einer anderen Ansicht betrachten: Du hast kaum Verantwortung zu tragen, arbeitest weder besonders viel noch hart und wirst auch noch (ab Oktober) sehr gut bezahlt. Die Gegenfrage ist: Was genau stört dich denn und was kannst du dagegen aktiv tun? Ist es der Tonfall von deinem Vorgesetzten oder stören dich die kindischen Diskussionen der Mitarbeiter? In den meisten Fällen, solange es dich nicht betrifft: Durchatmen, ignorieren und vergessen. Du tust dir selbst keinen Gefallen, wenn du dich "schon wieder" darüber aufregst, dass die Azubis nichts tun. Es ist doch deren Ding, wenn sie nach der Ausbildung raus geschmissen werden möchten oder nicht?
P.S. ich weiß, dass das kein guter Rat von mir ist, aber eventuell kannst du bei einer Tankstelle arbeiten (?) Oft steht man dort (je nach Tankstelle) allein oder zu zweit im Laden und ohne Chef. Du hast zwar dann etwas mehr Verantwortung zu tragen als im Kaufhof, aber es ist definitiv ruhiger. — Nur so eine Idee.
Dann würde ich gehen wenn es dir so keinen Spass macht und nicht besser wird. Ansonsten bleibt nur - durchbeissen.