Arbeitnehmerrecht – die neusten Beiträge

Urlaubsanspruch in Teilzeit?

Hallo, ich habe folgendes Problem:

ich habe vor kurzem einen Teilzeitjob im Verkauf als Übergang zwischen Abitur und Studium angenommen, sozusagen als Ferienjob.
Dieser Job wurde auch als Nebenjob betitelt und ist offiziell eine Teilzeitstelle (15 Stunden die Woche/3 Arbeitstage).

Mir wurde im Interview gesagt, dass der Job sehr flexibel ist. Da ich generell Zeit habe und sonst nicht viel zutun habe, musste ich bis jetzt keine meiner Schichten verschieben oder ändern, wie es viele meiner Kollegen machen müssen, die nebenbei studieren.

Jetzt ist es aber so, dass ich trotzdem gerne eine Woche in meinen Ferien wegfahren würde: mir wurde jetzt gesagt, man würde bei dem ersten Vertrag (3 monatiger Fristvertrag) generell keinen Urlaub vergeben und es wäre auch nicht möglich, meine zwei Schichten, die ich nicht wahrnehmen könnte, in eine Woche danach/davor zu verschieben, da ich zwingend auf 15 Stunden die Woche kommen müsste. Unbezahlter Urlaub für zwei der drei Tage (einen könnte ich in der Woche noch arbeiten) wäre keine Option.

Ich verstehe das nicht so ganz, da in Deutschland ja am Ende des Monats abgerechnet wird und nicht am Ende der Woche, wieso kann man dann nicht die Arbeitsstunden innerhalb des Monats verschieben? Auch wollte ich fragen, ob sowas normal ist und ich einfach zu naiv an die Stelle herangegangen bin.
Ich bin gerade deswegen etwas traurig, da die Stelle mit Flexibilität beworben wurde und ich auch bereits meine eigene Flexibilität gezeigt habe, in dem mein Vertrag für einen Monat von 15 auf 20 Stunden geändert wurde.

(und zusätzlich: hätte ich nicht sogar gesetzlich Anspruch auf bezahlte Urlaubstage?)

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Kündigung nach der probezeit ohne grund erhalten ,was gun und an wen kann ich mich wenden?

Hallo ihr lieben,

Ich war seit dem 08.04 bei tegut im Einzelhandel beschäftigt. Habe einen befristeten Vertrag bis 07.10 bekommen. Die probezeit betrug 2 Monate.

Nach der Probezeit wurde ich gefragt ob ich da länger bleiben möchte und mir mehr Verantwortung vorstellen kann ,wozu ich dann auch zugesagt habe und damit mir eine Rückmeldung gegeben wurde dass meine Leistung die ich da gebracht habe gut war.

Es liefen aber einige Sachen da schief..

Pausen wurden nicht eingehalten , die Schichten sind auch nicht in Ordnung gewesen von spät auf früh und mittelschicht alles in einer woche ,

der chef hat eine Mitarbeiterin gemobbt die psychische Probleme hat in Anwesenheit von anderen Mitarbeitern, manche sind 3 Monate da die noch keinen unterschrieben Vertrag haben ,denen minusstunden zugeschrieben werden obwohl die Arbeiten ..

Ich musste einmal von 14 bis 22:30 Uhr arbeiten obwohl dasss nicht abgesprochen wurde sondern ich musste da bleiben und den laden putzen ,da war ich schon sauer,aber wollte abwarten und auch irgendwo entgegenkommen,..Dies ist 2 mal passiert und ich hab gesetzliche Pause von 1 Stunde nicht gemacht..

Mein Chef ist manipulativ und ein Lügner, auch direkt bei meinen Vertrag hat nichts gestimmt von dem was beim Vorstellungsgespräch ausgemacht wurde zb Gehalt..Meine Ausbildung und Erfahrungen wurden nicht angerechnet obwohl ich alles nachgereicht habe,meinte er ich habe ihm nichts gegeben,

Er hat mir irgwo falsche Hoffnungen gegeben ,er hat mich oft bei etwas eingeladen gehabt Trinken essen ,und ich weißwarum weil ich meine Arbeit gut gemachthabe ,sorgfältig und nicht nur meine sondern auch von den anderen die aufgaben ubernommen aber hab meine eigene nie an andere weitergegeben..

Alle draußen heulen rum ,beschweren sich aber keiner macht den mund auf wenns um Ungerechtigkeit geht..

Gestern habe ich ne Schicht von 14 bis 20:30 gehabt , gegen 19 uhr ruft er extra Mitarbeitern dass die als Zeuge im Büro kommen und mich ins Büro und hat mir die Kündigung eingereicht firstgemäß zum 31.07, unprofessionell nicht mal gesagt dass ich mich hinsetzen um normal es mit mir zu besprechen sondern es kam einfach wie aus dem Nichts. Er hat sich sehr komisch verhalten ,war nervös und kam mir dem Grund dass ich nicht immer die fliege getragen habe Hhaha und dann sagte ja die Leistung hat wat gut ,reicht nicht aus, was überhaupt nicht der falls sein kann , er fragt nach der pobezeit ob ich länger bleibenwill und wollte mir mehr Verantwortung geben ,dass passt doch alles nicht zusammen!! Des sind doch psychospyielchen.

Habe nichts unterschrieben und bin dann da auch direkt gegangen bi nicht bis 20:30 gebliebene habe sofort meine sachen abgegeben.

Im Brief steht auch kein Kündigungsgrund.

An wen kann ich mich da wenden hab ich da ne Möglichkeit wieder zurück zu kommen ? Welche Rechte habe ich?

Ich möchte ihm beweisen dass er das mit mir und den anderen nicht machen kann,es geht mir am meisten darum dass es nicht gerechtfertigt ist und ungerecht ist ,ich will mich da durchsetzen und zeigen dass wir Menschen sind und uns nicht so von ihm und der Firma behandeln lassen.

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Meinung des Tages: Eine Arbeitspflicht für Asylsuchende - wegweisender Vorschlag oder diskriminierendes Vorhaben?

Die Pflicht zu Arbeiten - ein drastischer Ansatz, den der Landkreistag bereits vergangenes Jahr forderte. Gefordert wurde damals eine Arbeitspflicht für alle Migranten. Doch die Kritik wird nun immer lauter.

Reinhard Sagers Forderung

Landkreistagspräsident Reinhard Sager fordert auf, Asylsuchende zu Arbeit zu verpflichten. Wer keine Handicaps hat und gesund ist, solle arbeiten - so sein Standpunkt. Finanzielle Unterstützung dürfe nicht bedingungslos sein, argumentierte er.

Im Saale-Orla-Kreis sollen Asylsuchende zu vier Stunden Arbeit pro Tag verpflichtet werden. Der Stundenlohn soll dabei 80 Cent betragen, getätigt werden sollen einfache Arbeiten. Bei Verweigerung können Streichungen der finanziellen Unterstützungen vom Staat drohen.

Rechtfertigung durch § 5 Arbeitsgelegenheiten des Asylbewerberleistungsgesetz

Der Saale-Orla-Kreis bezieht sich bei dem Vorstoß auf den vierten Satz des § 5 Arbeitsgelegenheiten des Asylbewerberleistungsgesetz in dem es heißt:

Arbeitsfähige, nicht erwerbstätige Leistungsberechtigte, die nicht mehr im schulpflichtigen Alter sind, sind zur Wahrnehmung einer zur Verfügung gestellten Arbeitsgelegenheit verpflichtet.

Kritik an der Arbeitspflicht

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken erteilte dem Vorschlag eine klare Absage, erklärte, sie würde davon nichts halten.
Auch Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, weist Vorschläge dieser Art zurück. Es sei bereits seit Jahren möglich, dass Geflüchtete in Unterkünften Arbeit aufnehmen - doch genutzt wird dies von den Kommunen kaum.

Tareq Alaows, der Sprecher der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl reagiert verärgert - dieser Vorschlag grenze an Zwangsarbeit. Pro Asyl argumentierte außerdem, dass das Vorhaben rassistisch und menschenverachtend sei, gar das falsche Bild vermitteln würde, dass Geflüchtete arbeitsunwillig seien.

Auch Janine Wissler, Linken-Parteichefin, fürchtet, dass Asylbewerber in die Rolle von Lohndrückern gedrängt werden - durch diesen Vorschlag würden außerdem Tarifverträge und Mindestlöhne unterlaufen werden.

Von Seiten der CDU hingegen wird der Vorschlag positiv aufgenommen. Generalsekretär Carsten Linnemann begrüßt das Vorhaben.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über den Vorschlag der Arbeitspflicht? Ist die Kritik berechtigt? Würde ein solcher Vorschlag gegebenenfalls mit anderen Konditionen funktionieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start in die Woche!
Euer gutefrage Team

Wir wissen, dass das Thema brisant ist und auch die Gemüter erhitzen kann - bitte achtet aber dennoch auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/arbeitspflicht-fluechtlinge-debatte-102.html
https://www.tagesschau.de/inland/landkreistag-arbeitspflicht-migranten-100.html
https://www.gesetze-im-internet.de/asylblg/BJNR107410993.html#:~:text=%C2%A7%205%20Arbeitsgelegenheiten&text=Im%20%C3%9Cbrigen%20sollen%20soweit%20wie,das%20Arbeitsergebnis%20der%20Allgemeinheit%20dient.

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Anrecht auf Bezahlung bei einem Praktikum?

Hallo, ich würde gerne Design studieren. Für das Studium benötigte ich jedoch ein Praktikum von 12 Wochen, weshalb ich mich baldmöglichst bei einer kleinen Werbeagentur bewarb und auch recht schnell eine Zusage bekam. Drei Wochen vor Beginn des Praktikums aber lud mich die Agentur noch einmal ein uns berichteten mir, dass eine der Moitarbeiterinnen schwanger geworden sei und dementsprechend ab Sommer ausfallen würde und ob ich nicht Lust hätte, mein Praktikum zu verlängern und danach ein Jahr für sie zu arbeiten und danach erst mit dem Studium zu beginnen. Jedenfalls habe ich aus verschiedenen Gründen zugesagt und mein Praktikum wurden auf 5 Monate verlängert. Ich habe den Verdacht, dass der Grund, warum sie mich nicht direkt eingestellt haben darin bestand, dass sie mich dadurch, dass es sich bei meinem ursprünglichen Praktikumsplan um ein unbezahltes Pflichtpraktikum handelte, kostenlos beschäftigen könnten.

Gilt das aber noch für ein Praktikum über 5 Monate in dessen Anschluss ich nicht mein Studium antreten würde?

Ich bin mir diesbezüglich sehr unsicher und möchte es mir mit meinen Kollegen ehrlich gesagt auch nicht verscherzen. Allerdings arbeite ich 40 Stunden die Woche (mehr als jeder andere Praktikant vor mir) unbezahlt und auch von einem festen Praktikumsvertrag war auch noch nie die Rede. Ich würde daher schon gerne wissen, worauf ich mich da einlasse.

Ich bedanke mich schon mal für Eure Hilfe :)

Schule, Bezahlung, Praktikum, Arbeitnehmerrecht, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

Widerspruch gegen Arbeitszeugnis einlegen?

Hallo!

Mein Arbeitgeber und ich sind leider nicht im Gutem auseinander gegangen. Nun bin ich verunsichert, ob mein Arbeitszeugnis eine gute Beurteilung enthält. Anbei findet Ihr den letzten Ausschnitt des Zeugnisses:

"Frau ... verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die sie immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Aufgrund ihrer genauen Analysefähigkeit und ihrer schnellen Auffassungsgabe war sie jederzeit in der Lage, auch schwierige Situationen sofort zutreffend zu erfassen und schnell gute Lösungen zu finden. Frau... zeigte Eigeninitiative und identifizierte sich immer voll mit ihren Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei sie auch durch ihre Einsatzfreude überzeugte. Auch in Situationen mit hohem Arbeitsaufkommen erwies sie sich als belastbar.

Alle Aufgaben führte sie vollkommen selbstständig, sehr sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Sie agierte immer ruhig, überlegt, zielorientiert und im hohem Maße präzise. Dabei überzeugte sie stets in guter Weise sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Frau... überzeugte durch ihre Zuverlässigkeit.

Für alle auftretenden Probleme fand sie gute Lösungen. Die Leistungen von Frau... haben jederzeit und in jeder Hinsicht unsere volle Anerkennung gefunden.

Sie wurde wegen ihres freundlichen und ausgeglichenen Wesens allseits sehr geschätzt. Sie war immer hilfsbereit, zuvorkommend und stellte, falls erforderlich, auch persönliche Interessen zurück. Ihr Verhalten zu Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden war ausnahmslos einwandfrei.

Das Arbeitsverhältnis endet mit Ablauf des befristeten Arbeitsvertrags am ... . Wir bedauern dies, weil wir mit Frau... eine gute Mitarbeiterin verlieren. Wir bedanken uns für die stets guten Leistungen und wünschen ihr für die Zukunft beruflich und privat weiterhin viel Erfolg und alles Gute."

Da meine persönlichen Daten im Arbeitszeugnis falsch erfasst wurden, werde ich das Zeugnis nochmal zur Korrektur zurück schicken und wünsche mir auch eine bessere Bewertung.

Ist das ein gutes/befriedigendes Zeugnis? Ich bin verunsichert..

Bitte helft mir. Vielen Dank!

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Wie zwinge ich meinen (Noch-) Arbeitgeber dazu, mir zeitnah ein Arbeitszeugnis auszustellen?

Folgende Situation:

Befristet angestellter Mechatroniker, dessen Vertrag am 31.10. endet, erhält seit Ende August / Anfang September immer wieder auf Nachfrage die mündliche Aussage, dass er ab 01.11. übernommen wird. Er wird sogar nachweislich zu einem Lehrgang ab Mitte November angemeldet und es werden ihm Bücher hierfür ausgehändigt.

Anfang Oktober allerdings wird ihm dann plötzlich gesagt, dass er nun doch nicht wie angekündigt übernommen wird und somit ab 01.11 arbeitslos ist.

Glücklicherweise hat der junge Mann sich trotzdem rechtzeitig arbeitssuchend gemeldet.

Er möchte sich also jetzt zeitnah bewerben (was er dummerweise nicht schon vorher getan hat) und bittet seinen Arbeitgeber um ein Arbeitszeugnis.

Leider hat er dieses Zeugnis noch immer nicht erhalten, so dass er sich nun ohne Zeugnis bewerrben musste. Was etwas blöd ist, denn er hat bisher nur ein Zeugnis aus seiner Ausbildung bekommen. Auf mehrfache Nachfrage wird er immer und immer wieder vertröstet. Am Ende sagte man ihm, es wurde wohl mit der Post raus geschickt, was jetzt erneut alles verzögert.

Es blieben ihm nun nur noch 14 Tage, um eine neue Stelle zu finden, somit wird es immer wahrscheinlicher, dass er nun erst mal arbeitslos ist.

Meine FRage: Hat jemand schon Ähnliches erlebt und hat jemand einen Idee, wie man den alten Arbeitgeber dazu bringen kann, so ein Zeugnis auszustellen? M. E. erschwert der Arbeitsgeber so ja die Anschlußbeschäftigung, was ich nicht fair finde. Ganz abgesehen davon, dass man ihn vorher im Glauben ließ, er würde unbefristet angestellt.

Übrigens werden mit ihm noch 4 weitere Gesellen entlassen, obwohl die Auftragsbücher randvoll sind. Sein meister hat sich auch für sie eingesetzt, da er so personell nicht mehr in der Lage ist die Aufträge zu erfüllen. Scheint nichts zu nutzen. Und gleichzeitg hat die Fa. wieder Stellen ausgeschrieben - allerdings als Voraussetzung nun auch den LKW Führerschein eingefügt.

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